Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Küsse, Baby und das Familienglück

Küsse, Baby und das Familienglück

Titel: Küsse, Baby und das Familienglück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHY GILLEN THACKER
Vom Netzwerk:
sie beim Sex letztes Mal nicht ausgesprochen hatten. „Nicht, Rafferty“, sagte sie leise. „Die Situation ist auch so schon kompliziert genug.“
    Warum eigentlich? Rafferty legte ihr die Hände auf die Schultern und drehte sie zu sich um. Vielleicht hatte sie ja einfach nur Angst vor dem, was zwischen ihnen geschah. Ihm ging es nicht anders, aber im Gegensatz zu ihr ließ er seine Bedenken nicht die Oberhand gewinnen.
    „Ich würde so gern mit dir allein sein“, sagte er.
    Ihr ging es genauso. Das konnte er an ihrem Blick und an der Reaktion ihres Körpers auf seine Nähe erkennen.
    Als ihre Lippen sich berührten, begann wie auf Kommando das Babyphon auf der Arbeitsplatte zu rauschen. Caitlin stieß einen Schrei aus, der sofort in lautes Gebrüll überging. Jacey machte sich von Rafferty los. „Ich muss jetzt stillen. Wir reden morgen weiter, versprochen!“
    Dazu kam es allerdings nicht. Caitlin war so ungewöhnlich unruhig, dass Jacey sich um sie kümmern musste, während die Männer allein frühstückten.
    Als Rafferty am gleichen Abend nach dem Duschen in die Arbeiterbaracke zurückkehrte, hatten sich sämtliche Männer um Jacey und das Baby versammelt und schenkten ihnen die gebührende Aufmerksamkeit.
    Verstohlen sah Rafferty dabei zu.
    Es war nicht zu leugnen: Jacey und Caitlin hatten Leben und Freude in die Arbeiterbaracke gebracht. Mit ihnen war das ganze Jahr über Weihnachten. Fragte sich nur, was man anstellen musste, damit sie länger als nur noch eine Woche auf der Lost Mountain Ranch blieb.
    Denn eines stand fest: Ihre Abreise würde ihm ein zweites Mal das Herz brechen.
    Nach einer unruhigen Nacht wachte Rafferty mit dem Gefühl auf, mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein. Seine Laune besserte sich auch durch die fröhliche Vorweihnachtsstimmung in der Arbeiterbaracke nicht. Weihnachtsmusik spielte im Hintergrund, die Lichter am Baum strahlten, und die Männer verschlangen bestens gelaunt Pfannkuchen in Rentierform.
    Nicht ganz die passende Stimmung angesichts der Tatsache, dass die Ranch bald das Beste verlor, das ihr je widerfahren war.
    Aber anscheinend hatten die Cowboys irgendwelche geheimen Pläne. „Jacey, wir brauchen in den nächsten zwei Tagen deinen Kombi“, sagte Stretch.
    „Wofür denn?“
    „Der Weihnachtsmann will ihn haben“, erklärte Curly. „Er muss dieses Jahr früher loslegen als sonst.“
    „Jetzt werde ich aber neugierig“, antwortete Jacey lächelnd.
    „Lieber nicht“, warnte Gabby. „Lass dich einfach überraschen.“
    „Hast du eine Ahnung, was sie vorhaben?“, fragte Jacey Rafferty wenig später, nachdem die Männer aufgebrochen waren.
    Rafferty zuckte mit den Schultern. „Nein.“ Vermutlich heckten sie irgendeinen Plan aus, um Jacey zum Bleiben zu bewegen. Plötzlich gefiel es ihm gar nicht, bei den Weihnachtsvorbereitungen übergangen worden zu sein.
    „Was mag es nur sein?“, fragte Jacey neugierig.
    Rafferty hatte wirklich keine Ahnung. Es war aber nicht zu übersehen, dass Jacey wegen des geheimnisvollen Weihnachtsgeschenks ganz aufgeregt war, was ihn allmählich in echte Schwierigkeiten brachte, denn er hatte noch keinen blassen Schimmer, was er ihr schenken sollte. Er drehte einen Stuhl herum, setzte sich rittlings auf ihn und verschränkte die Arme auf der Lehne. „Ich würde Caitlin gern etwas schenken“, sagte er in der Hoffnung, vielleicht so einen Hinweis zu bekommen.
    Jaceys Augen funkelten verschmitzt. „Könnte es sein, dass du tatsächlich doch noch in Weihnachtsstimmung kommst, Rafferty?“
    Rafferty gab sich betont nonchalant. „Bloß eine kleine Aufmerksamkeit.“
    „Aha!“ Jacey wirkte nicht überzeugt.
    Etwas verunsichert wagte er einen zweiten Versuch. „Was würde ihr deiner Meinung nach gefallen?“ Er wollte diesmal unbedingt das Richtige schenken.
    „Ein Trapez.“
    Rafferty war überrascht. „Für draußen?“
    Jacey legte Caitlin von der einen an die andere Brust, wobei die Decke leicht verrutschte. „Nein, das ist ein Holzgerüst mit Babyspielzeug. Sie ist zwar noch etwas zu jung dafür, aber ich hätte gern eines.“
    „Und was noch?“
    „Reicht das denn nicht?“
    Rafferty zuckte die Achseln. Wie sollte er ihr nur erklären, wie wichtig es ihm war, dass es ihr und Caitlin an nichts fehlte. „Mein Vater und die Männer möchten ihr vielleicht auch etwas besorgen“, log er.
    „Das haben sie bestimmt schon.“
    Okay, das war also auch nichts.
    „Trotzdem vielen Dank, dass du an Caitlin denkst. Ich

Weitere Kostenlose Bücher