Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kuesse - drei Mal taeglich

Kuesse - drei Mal taeglich

Titel: Kuesse - drei Mal taeglich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
Vom Netzwerk:
dem Telefon auf dem Nachttisch. Aber es war keins da.
    Verwirrt blickte er zur anderen Seite, wo Cassie unter der Decke zusammengerollt lag.
    Und dann erinnerte er sich.
    Brendan setzte sich auf, stützte die Arme auf die Knie, senkte den Kopf und stieß eine lange Reihe tief empfundener Flüche aus, die sich in erster Linie gegen seine anspruchsvolle Arbeit richteten, aber auch gegen seine Dummheit. Er erinnerte sich daran, im Bad das Wasser rauschen gehört zu haben, während er darauf gewartet hatte, dass Cassie zu ihm kam.
    Er erinnerte sich daran, dass er in absoluter Hochstimmung gewesen war, in Erwartung darauf, dass er sein Verlangen nach Cassie nun ausgiebig würde stillen können. Aber offenbar war er so müde gewesen, dass er eingeschlafen war, während sie geduscht hatte.
    Das Telefon klingelte immer noch. Er griff über die immer noch schlafende Cassie hinweg, denn das schnurlose Telefon lag auf ihrem Nachttisch, und meldete sich schlecht gelaunt.
    „Wie freundlich wir heute morgen wieder sind."
    Millies ironischer Ton zerrte an Brendans Nerven.
    Er räusperte sich. „Wie spät ist es?"
    „Spät genug. Albers braucht Sie für eine Frühgeburt. Der Teufel ist los auf der Station."
    Brendan sah auf den Wecker, vier Uhr morgens. Er hatte sechs Stunden geschlafen, aber es kam ihm vor, als seien es nur zwanzig Minuten gewesen.
    Cassie rührte sich neben ihm, rollte sich auf den Rücken und streckte die Arme über den Kopf. Das Laken rutschte nach unten und entblößte eine ihrer Brüste, die im schwachen Licht sanft schimmerte. Der verführerische Anblick ließ Brendan prompt reagieren, und er unterdrückte einen weiteren deftigen Fluch.
    „Kann nicht jemand anders kommen, Millie?" Er musste andere Dinge tun, oder vielmehr er wollte sie tun.
    „Dr. Albers lässt Ihnen sagen, dass Sie in höchstens zwanzig Minuten hier sein sollen, sonst verpassen Sie die Geburt und müs sen mit dem Zorn des Obermuftis rechnen."
    „Ihr werdet noch mein Tod sein."
    „Geben Sie nicht mir die Schuld, Dr. O'Connor. Ich bin nur der Bote."
    „Okay. Ich komme, so schnell es geht." Brendan drückte auf den Aus-Knopf und warf den Apparat auf das Fußende des Betts.
    Nach einem schnellen Blick auf Cassie stöhnte er auf. Sie hatte sich heute Nacht an ihn geschmiegt. Wie, in aller Welt, hatte er nur einschlafen können, wo er doch gewusst hatte, dass sie gleich zu ihm ins Bett kommen würde? Und warum hatte sie ihn nicht geweckt? Aber vielleicht hatte sie es ja versucht.
    „Ich nehme an, du musst ins Krankenhaus." Cassies Stimme klang heiser vom Schlaf, und es schwang ein Unterton der Ent täuschung mit.
    „Leider ja."
    Sie schaltete die Nachttischlampe ein, und, ohne an seine prekäre Situation oder ihre aufregende Nacktheit zu denken, setzte sie sich auf und lehnte sich gegen das Kopfende. Ihr blondes Haar war zerzaust, was sehr sexy aussah. Ihre vollen Brüste waren der schönste Anblick für ihn seit langem - ein Anblick, der ihn seinen Job kosten konnte, wenn er sich noch mehr darin vertiefte.
    Bevor er sich rühren konnte, strich Cassie ihm mit dem Finger über den Arm.
    „Wie viel Zeit hast du noch?" fragte sie.
    Etwa dreißig Sekunden, wenn sie so weitermachte. „Überhaupt nicht, wenn ich pünktlich sein will."
    Sie streichelte ihn weiter. „Musst du denn pünktlich sein?"
    „Wenn ich nicht will, dass man mich feuert, ja."
    Sie legte sich auf die Seite, schob das Laken fort und enthüllte alles seinem gierigen Blick die sanfte Rundung ihrer Hüfte, den verführerischen Schatten zwischen ihren Schenkeln.
    „Bist du dir sicher, dass du nicht doch noch ein paar Minuten hast?"
    Er war sich nur einer Sache sicher. Er würde gleich verloren sein, und es gab nichts, was er dagegen tun könnte.
    Tief aufstöhnend ließ er sich nach hinten sinken und nahm Cassie in die Arme. Sie war so weich und warm und duftete nach Blumen. Und er war verrückt vor Begehren und bereit, seine Pflichten zu vergessen. Der Kuss, den sie sich gaben, war von geradezu verzweifelter Leidenschaft. Brendan packte sie um den Po und zog sie an sich. Cassie schlang die Arme um ihn und legte ein Bein um seine Hüfte. Sie waren sich so nah, dass nur eins sie noch näher bringe n würde. Er berührte ihre empfindlichste Stelle, und Cassie krallte vor Erregung die Finger in seinen muskulösen Rücken.
    Brendan war Sekunden davor, alles für diesen Augenblick zu opfern. Doch das Telefon, das in diesem Moment auf den Boden fiel, riss ihn in die Wirklichkeit

Weitere Kostenlose Bücher