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Kuesse - drei Mal taeglich

Kuesse - drei Mal taeglich

Titel: Kuesse - drei Mal taeglich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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Brendan nicht so leicht aufgeben. „Ich weiß. Und ich werde mir Mühe geben."
    „Mehr kannst du auch nicht tun."
    „Grüß Nick von mir. Bis später."
    „Noch eins, Cassie. Arbeitet Brendan morgen Nacht?" fragte Michelle.
    „Wahrscheinlich. Warum?"
    „Nun, auch schwangere Frauen müssen in Form bleiben. Ich dachte, wir könnten uns morgen Abend im Fitnesscenter treffen."
    Cassie hatte eigentlich ihren Vater besuchen wollen, aber das konnte sie ein, zwei Tage verschieben. Er würde sie bestimmt nicht vermissen. „Klingt gut. Wäre sechs Uhr in Ordnung?"
    „Klar. Bis dann also."
    „Ihr Mann hat zwei Mal angerufen. Sie sollen ihn bitte zurückrufen", teilte ihre Sekretärin ihr mit, als Cassie ins Büro kam.
    „Danke."
    Cassie machte die Tür hinter sich zu und rief zu Hause an. Sie ließ es klingeln, bis der Anrufbeantworter sich meldete. „Sie ha ben Cassie und Brendan O'Connor angerufen. Wir sind im Augenblick beschäftigt und können nicht ans Telefon gehen, aber sprechen Sie bitte eine Nachricht aufs Band. Wenn es um einen ärztlichen Notfall geht, setzen Sie sich bitte mit dem San Antonio Memorial Krankenhaus ..."
    Ihre Stimme klang so fröhlich, als seien sie ein glücklich verheiratetes Paar. Wie weit das doch von der Wahrheit entfernt war!
    Sie legte den Hörer auf, ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Offensichtlich schlief Brendan noch. Umso besser. Er würde sicher erfahren wollen, was der Arzt ihr gesagt habe, und sie wollte ihm nicht am Telefon von den Zwillingen erzählen. Aber wann sollte sie es ihm sagen? In zwei Wochen, wenn er wieder tagsüber arbeitete? Durfte sie so lange warten, oder würde er es in der Zwischenzeit nicht von jemand anderem erfahren?
    Vielleicht sollte sie morgen später zur Arbeit gehen und auf ihn warten, bis er nach Hause kam, oder vielleicht sollte sie ihm heute Abend beim Essen Gesellschaft leisten. Aber eigentlich wollte sie ihm etwas so Wichtiges nicht in der Cafeteria sagen.
    Da konnte sie nur hoffen, dass er sich bald einen Tag freinahm, damit sie endlich miteinander reden konnten. Sie brauchte etwas Zeit mit ihm zusammen. Sie brauchte sehr viel mehr von ihm, als er ihr im Augenblick gab. Aber Geduld, ermahnte sie sich. Dieser Zustand wird ja nicht ewig anhalten.
    Brendan hörte, dass die Haustür aufgeschlossen wurde, und straffte sich. Cassie kam von der Arbeit nach Hause, und er fragte sich, in welcher Stimmung sie war. Er konnte nur hoffen, dass sie verstanden hatte, warum er nicht zu ihrem Arzttermin gekommen war. Wenn es in seiner Macht gele gen hätte, wäre er dort gewesen. Aber seine Patienten hatten Vorrang vor seinem Privatleben.
    Cassie war sichtlich entgeistert, als sie ihn mit einer Schüssel Cornflakes vor sich und dem Kater auf dem Schoß in der Küche sitzen sah. „Was tust du hier?"
    „Ich bin gerade nach Hause gekommen."
    „Vom Krankenhaus?"
    Sie wusste gar nicht, dass er seit gestern Abend nicht zu Hause gewesen war? „Hast du meine Nachricht nicht bekommen?"
    Cassie warf ihre Tasche auf einen Stuhl und setzte sich ihm gegenüber. „Ich habe angerufen, aber du bist nicht rangegangen."
    „Ich meine die erste Nachricht, dass ich auch heute Morgen bleiben musste."
    „Nein." Sie seufzte. „Meine Sekretärin ist neu. Offensichtlich muss sie sich noch an ihren Job gewöhnen."
    Brendan nickte. „Wir hatten sehr viele Notfälle. Ich konnte nicht einmal anrufen, um dir zu sagen, dass ich es nicht schaffe, mit dir zu Anderson zu gehen. Als ich dann endlich bei ihm in der Praxis anrufen konnte, sagten sie mir, dass du schon gegangen seist."
    Cassie strich sich eine Strähne aus der Stirn, ohne ihn anzusehen. „Ich dachte, du hättest verschlafen."
    Brendan betrachtete sie aufmerksam. Das hatte sie ganz und gar nicht gedacht. „Du dachtest wohl eher, es sei mir nicht wichtig genug, um zu kommen."
    Sie hob ruckartig den Kopf. „Das stimmt nicht."
    „Bist du sicher? Deine Lippen zittern ein wenig. Das tun sie immer, wenn du lügst."
    Cassie berührte unwillkürlich ihre Lippen. „Das tun sie nicht!"
    „Und ob."
    Sie wirkte verlegen. „Na schön, der Gedanke ist mir vielleicht gekommen, aber nur einen Moment lang. Es liegt an meinen Hormonen. Ich fühle mich in letzter Zeit ein wenig unsicher."
    Brendan konnte sich vorstellen, dass er nicht ganz unschuldig an dieser Unsicherheit war.
    „Du hast jedes Recht, an mir zu zweifeln, Cassie. Ich hatte bisher so wenig Zeit für dich."
    Sie lächelte spitzbübisch. „Bis auf gestern Abend."
    Er

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