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Kuesse - drei Mal taeglich

Kuesse - drei Mal taeglich

Titel: Kuesse - drei Mal taeglich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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zurück.
    Er ließ Cassie widerwillig los und setzte sich auf den Bettrand, vergrub das Gesicht in den Händen und atmete schwer.
    „Oh, Brendan", stöhnte sie leise.
    „Es tut mir so Leid, Cassie. Aber ich muss wirklich los." In letzter Zeit schien er sich nur noch bei ihr zu entschuldigen. Sie war es wahrscheinlich genauso Leid wie er. Aber er war fest entschlossen, dem heute Abend ein Ende zu bereiten, selbst wenn das hieße, dass er sich krank meldete. In gewisser Weise war er ja auch krank. Sein ganzer Körper tat ihm weh vor unerfülltem Verlangen.
    Brendan stand auf und eilte ins Badezimmer. Doch bevor er hineinging, wandte er sich schnell noch einmal an Cassie. „Ich werde mit einem der anderen Ärzte tauschen und den ganzen Tag im Krankenhaus bleiben. Aber dann, und das schwöre ich dir, werde ich den ganzen Abend und die ganze Nacht zu Hause sein. Wir werden das zu einem Ende bringen, komme, was wolle."
    Cassie lächelte. „Versprochen?"
    „Versprochen. Warum hast du mich gestern eigentlich nicht geweckt?"
    „Ich glaube, du wärst selbst dann nicht aufgewacht, wenn ich dir einen über den Schädel gegeben hätte."
    „Du hättest versuchen sollen, mich hochzukriegen."
    „Darum wollte ich mich heute Morgen kümmern." Ihr Lächeln vertiefte sich, und sie glitt mit dem Blick über den nur allzu sichtbaren Beweis für den Erfolg ihrer Bemühungen.
    Brendan folgte ihrem Blick und lachte. „Das ist dir ja auch vollauf gelungen. Und mach dir keine Sorgen, ich denke nicht, dass ich oder sonst irgendein Teil von mir heute wieder zur Unzeit einschlafen werden."
    „Das will ich doch hoffen."
    „Das garantiere ich dir, Cassie O'Connor."
    Ihr Gesicht leucht ete auf vor Freude. Brendan war erstaunt, wie glücklich Cassie darüber war, dass er sie mit seinem Namen angesprochen hatte. Noch erstaunlicher fand er, dass es ihm keineswegs schwer fiel, sie auch tatsächlich als seine Frau zu betrachten. Und heute Abend würde er ihr zeigen, wie viel ihm ihre neue Beziehung bedeutete.
    Wie sich herausstellte, hätten Brendan und Cassie sich in aller Ruhe lieben können, und dann wäre immer noch eine gute Stunde Zeit gewesen.
    In diesem Fall bedeutete die Frühgeburt die sechsunddreißigste Woche. Und dann ließ das Baby sich doch noch eine Weile Zeit damit, auf die Welt zu kommen, und es wog ganze sechs Pfund. Zum Glück für die Mutter war es nicht größer, denn sie war genauso zierlich wie Cassie.
    Brendan musste die ganze Zeit an sie denken, während er das Baby untersuchte, das kräftig protestierte und offenbar kernge sund war. Es hatte zu keiner Zeit Gefahr für das Baby oder die Mutter bestanden, aber Brendan konnte gut verstehen, dass der Arzt kein Risiko hatte eingehen wollen. Aus diesem Grund machte es ihm auch nichts aus, dass man ihn geholt hatte. Dass das Baby gesund war, stellte außerdem eine willkommene Ausnahme dar zu den Problemfällen, mit denen er sonst zu tun hatte. Allerdings fragte er sich, warum kein anderer Arzt der Station sich um diese spezielle Geburt hatte kümmern können, so dass er selbst sich seiner Frau hätte widmen können.
    Aber selbst wenn die Welt unterginge - er war entschlossen, nach seiner Schicht umgehend nach Hause zu eilen und zu Ende zu führen, was er heute Morgen begonnen hatte. Was sie vor zwei Nächten in Cassies Büro begonnen hatten. Was sie in der allerersten Nacht begonnen hatte, als sie ihn vor Monaten geküsst hatte.
    Nachdem man das Baby auf die Säuglingsstation gebracht hatte, wandte Brendan sich an Dr. Anderson, der das Baby zur Welt gebracht hatte. „Hast du einen Moment Zeit, Jim?"
    Jim Anderson lächelte müde. „Was kann ich für dich tun?"
    „Schon gut, ich rufe dich nachher an. Sieht aus, als hättest du eine harte Nacht hinter dir."
    „Das kann man wohl sagen. Drei Geburten seit sechs Uhr früh. Ich werde allmählich zu alt für diesen Stress und spiele mit dem Gedanken, zum Frühling aufzuhören. Zumindest mit der Geburtshilfe."
    „Das darfst du noch nicht machen. Du musst erst noch meins auf die Welt bringen."
    Jim lachte und schob seine Brille zurecht. „Das möchte ich auch nicht verpassen, Brendan.
    Schließlich kommen Zwillinge nicht alle Tage vor."
    Er hat Cassie mit einer anderen Patientin verwechselt, dachte Brendan amüsiert. „Soweit ich weiß, Jim, erwarten wir nur eins."
    Jim runzelte verwirrt die Stirn. „Hat Cassie dir noch nichts gesagt?"
    Brendan wurde unruhig. „Was sollte sie mir denn gesagt ha ben?"
    Jim nahm die blaue

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