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Kuesse, heiss wie damals

Kuesse, heiss wie damals

Titel: Kuesse, heiss wie damals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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nur noch nach vorn schauen. Auch was das Verhältnis zu Carver betraf.
    Es läutete an der Tür. Ihr Herz klopfte schneller. Carver war da!
    Ohne zu überlegen, sprang Katie auf und wollte zur Tür stürzen und sie freudig aufreißen ... wie sie es früher immer getan hatte, wenn sie Carver erwartet hatte.
    Doch sie besann sich noch rechtzeitig. Heute war heute und nicht damals.
    Dennoch raubte ihr Carvers Anblick den Atem, als sie die Tür in angemessen ruhiger Weise öffnete. Er hatte den Anzug des erfolgreichen Geschäftsmannes abgelegt und war ganz in Schwarz gekleidet, wie der Seeräuber auf dem Maskenball. Und wie an jenem Abend übte seine überwältigende männliche Ausstrahlung eine beunruhigende Wirkung auf sie aus. Nur schien sie ihr noch stärker, weil er jetzt ohne die schwarze Maske den Blick unverhohlen begehrlich über sie schweifen ließ.
    "Darf ich hinein?" fragte er vielsagend.
    Mit klopfendem Herzen bedeutete sie ihm einzutreten und schloss mit zittrigen Händen die Tür hinter ihm zu. Doch als sie sich umdrehte, lächelte Carver sie an.
    "Ich habe eine Flasche Champagner mitgebracht", sagte er und hielt sie hoch.
    "Ich denke, wir sollten darauf anstoßen, dass du einen neuen Weg in deinem Leben beschreitest.
    Zusammen mit ihm?
    "Es ist ein harter Weg, wenn man sich selbstständig macht", fuhr er fort und machte damit Katies hoffnungsvolle Gedanken zunichte. "Aber es ist auch ein sehr befriedigender, wenn du Erfolg hast."
    "Ja." Wehmütig lächelnd betrachtete Katie den teuren Champagner. "Danke, Carver. Ich fürchte, ich habe gar keine passenden Gläser dafür..."
    "Das macht nichts." Er ließ den Blick durch ihren kleinen Wohnbereich schweifen, wobei ihm sicher nicht entging, wie krass der Unterschied zu der eindrucksvollen Villa ihres Vaters war. Doch er bemerkte nichts dazu, sondern ging zu der kleinen Kochnische und stellte die Flasche auf die Anrichte.
    Das veranlasste Katie, ihre Verlegenheit abzuschütteln und sich auf ihre Gastgeberpflichten zu besinnen. "Ich habe allerdings zwei Weingläser. Wärst du so nett, inzwischen die Flasche zu entkorken?"
    Mit einem gewinnenden Lächeln ging sie um ihn herum zum Küchenschrank, wo sie ihre wenigen Gläser aufbewahrte. Es waren zumeist Wassergläser, weil sie Wein nur sehr selten trank. Genau genommen, waren die beiden einzigen Weingläser in ihrem Besitz sogar von dem Vormieter vergessen worden, und Katie musste sie rasch abspülen, bevor sie zu gebrauchen waren. Erst als sie die Gläser sauber und trocken auf die Theke stellte, wurde ihr bewusst, dass Carver noch keine Anstalten gemacht hatte, die Champagnerflasche zu öffnen.
    Katie sah ihn fragend an. Er beobachtete sie und ließ den Blick zu ihren Brüsten schweifen. Sofort wurden die Spitzen hart, und ein kleines Lächeln huschte über Carvers Gesicht.
    „Nicht dein Haar hat dich verraten, Katie."
    Sie brauchte einen Moment, um zu begreifen, dass er offensichtlich auf ihre Frage im Büro anspielte, ob er sie als Carmen erkannt habe.
    "Es gibt eine ganze Menge Frauen, die schwarze Locken haben, wie du sie hast", fuhr er fort und fügte ironisch hinzu: "So etwas entgeht mir nie."
    Katie erstarrte. Wie viele Frauen? Hatte er sich stets zu ihnen hingezogen gefühlt und dann jedes Mal so reagiert wie bei ihr auf dem Maskenball? Oder war es bei ihr etwas anderes gewesen?
    „Aber ich muss zugeben, das Haar hat mich schon an dich erinnert ", räumte er ein, kam näher und ließ eine Hand durch ihre seidigen Locken gleiten, wobei er ihr eindringlich in die Augen blickte. "Ich nehme an, kein Mensch vergisst seine erste große Liebe.
    Diese Worte linderten etwas den Schmerz, den sie dabei empfunden hatte, mit all den anderen Frauen in seinem Leben gleichgesetzt zu werden. Zumindest in seiner Erinnerung war sie einzigartig.
    "Hat der Pirat dich an mich erinnert?" fragte er leise und beugte sich zu ihr herab.
    "Ja", flüsterte Katie. "In vieler Hinsicht."
    Carver ließ die Lippen über ihr Ohr gleiten und spürte, wie sie erschauerte. "Du trägst immer noch dasselbe Parfüm wie Carmen."
    "Ach so! " Katie roch den Duft seines After Shaves, der für sie der erste Grund gewesen war, Carver hinter der schwarzen Maske des Piraten zu vermuten, und glaubte zu begreifen. Aber konnte man die Identität eines Menschen wirklich auf einen Duft gründen? Sie vergaß diesen Gedanken, als Carver schmeichelnd weitersprach.
    "Er hüllte dich auch heute Morgen im Aufzug ein und rief mir ins Gedächtnis
    …“, er

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