Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Küsse im Mondschein

Küsse im Mondschein

Titel: Küsse im Mondschein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
heißer, prickelnder Erregung überlief Amanda. Mit vor Überraschung weit aufgerissenen Augen starrte sie Martin an, als dieser seine Hände wieder unter ihr Hemd schob, um abermals ihre Brüste zu umfassen. Tief in ihrem Schoß spürte sie, wie er sich bewegte, wieder zu neuen Kräften kam.
    Dann stieß er tiefer in sie hinein. Seine Fingerspitzen schlossen sich fest um ihre Brustwarzen. Amanda ließ den Kopf zurücksinken und schloss die Augen. »Großer Gott!«

    »Sie haben die ganze Zeit über Wache gehalten!«
    » Was?« Amanda warf ihrer Zwillingsschwester einen erschrockenen Blick zu. Auf dem obersten Treppenabsatz hatten sie sich von Louise getrennt und gingen nun den Korridor zu ihren Zimmern hinunter.
    Amelias Gesichtsausdruck war grimmig. »Als ihr beide, du und Martin, in dem Wintergarten verschwandet, fing Demon sofort an, in der Nähe der Tür herumzulungern, so als ob er einfach nur so an der Wand lehnte und sich müßig umschaute - na, du weißt schon, wie.«
    »Und?«
    »Nun ja, und als dann ein anderes Pärchen auftauchte und auf die besagte Tür zusteuerte, war Demon gleich zur Stelle, um sich ihnen in den Weg zu stellen. Ich habe selbst gesehen, wie er sie weggescheucht hat und sich dann gleich wieder davor postierte. Und dann, als Flick den Wunsch äußerte, früh nach Hause zu gehen, machte Demon Vane auf sich aufmerksam, und daraufhin übernahm Vane Demons Wachtposten an der Tür. Er war die ganze Zeit über da, bis du wieder herausgekommen bist - du hast ihn bloß deshalb nicht bemerkt, weil er ganz dicht an der Wand in den Schatten stand.«
    Inzwischen waren sie bei ihren Zimmern angelangt. Für einen Moment konnte Amanda ihre Schwester nur entgeistert anstarren; es war eines der seltenen Male in ihrem Leben, dass es ihr wahrhaftig die Sprache verschlagen hatte. In ihrem Kopf drehte sich alles, und ihre Gedanken überschlugen sich regelrecht. Schließlich drückte sie Amelias Hand. »Zieh dich um, und dann komm in mein Zimmer, damit wir ausführlich reden können.«
    Die Minuten, die sie mit ihrer Zofe verbrachte, während sie zum zweiten Mal an diesem Abend aus ihrem Kleid stieg und dann ihr Nachthemd überzog und sich die Haare bürstete, trugen nicht sonderlich viel dazu bei, um ihre angeschlagene Gemütsverfassung zu verbessern. Als das Mädchen wieder ging und Amelia hereingehuscht kam, um mit einem Satz unter die Bettdecke zu schlüpfen, wirbelten Amandas Gedanken noch immer hektisch in ihrem Kopf herum, und auch ihre Gefühle waren in wildem Aufruhr. Sie war so völlig durcheinander, so derart außer sich, dass ihr vor Aufregung beinahe übel war. Sowohl in ihrem Kopf als auch in ihrem Herzen herrschte Tumult; ihre innere Stabilität schien auf immer verloren. Das Einzige, worauf sie sich anscheinend noch halbwegs verlassen konnte, war ihr Instinkt. Und ihr Instinkt riet ihr, im Geiste erst einmal einen großen Schritt zurückzutreten und Abstand zu nehmen.
    »Ich begreife einfach nicht, was da vor sich geht.« Mit einem tiefen Seufzer ließ sie sich neben Amelia in die Kissen sinken. »Ich weiß, Devil hat Martin seine Erlaubnis erteilt, aber...« Wut und Verwirrung prallten in ihrem Bewusstsein aufeinander, sodass sie nur hilflos den Kopf schütteln konnte. »Nachdem sie uns nun all die Jahre über stets mit Argusaugen bewacht haben, nachdem sie uns jedes Mal, wenn wir es auch nur andeutungsweise gewagt haben, irgendeinem Windhund zuzulächeln, prompt in die Quere gekommen sind, drehen sie sich nun ganz plötzlich um hundertachtzig Grad herum und werfen mich, ohne mit der Wimper zu zucken, einem Löwen zum Fraß vor!«
    Amelia warf ihr einen Blick von der Seite zu. »Hat er wirklich so viel von einem Löwen an sich?«
    » Oh ja!« Amanda verschränkte die Arme vor der Brust und starrte finster zum Betthimmel empor. »Wenn du wüsstest, was da vorhin im Wintergarten vor sich gegangen ist, würdest du nicht fragen.« Amelia machte allerdings ganz den Eindruck, als würde sie nur zu gerne danach fragen, deshalb fuhr Amanda hastig fort: »Ich hatte angenommen, dass sie sich nur zähneknirschend einverstanden erklärt hätten, doch stattdessen...« Plötzlich verengte sie die Augen zu Schlitzen. »Hah, jetzt weiß ich, warum sie ihn unterstützen! Das machen sie bloß deshalb, weil er genauso ist wie sie!«
    »Na ja, sicher. Aber das wussten wir doch schließlich von Anfang an, dass unser idealer Kandidat genau so sein müsste wie sie.«
    Amanda unterdrückte einen frustrierten

Weitere Kostenlose Bücher