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Küsse im Mondschein

Küsse im Mondschein

Titel: Küsse im Mondschein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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ließ. Zu einem Ganzen - ihrer beider Herzen im selben Takt pochend, ihrer beider Seelen in Leidenschaft vereint …
    … ihrer beider Leben durch eine gemeinsame Zukunft verbunden. Wenn Martin jemals irgendwelche Zweifel gehabt hatte, so waren diese durch die letzten Augenblicke - während die Schaukel allmählich langsamer hin- und herschwang und er nach und nach wieder zu Atem kam, während er Amanda fest in seinen Armen hielt und tief in ihrem Schoß ihren Herzschlag fühlte - endgültig ausgelöscht worden.
    Die Kraft, die sie beide durchströmt hatte, zwar nur kurz, aber doch so gewaltig, die unsichtbare Macht, die sie mit sich gerissen hatte, die sie beide so mühelos vereinigt hatte, und das nicht nur in dieser Welt, sondern auch noch auf einer anderen, höheren Ebene, war einfach nicht zu leugnen.
    Er musste diese Macht einfach anerkennen, was bedeutete, dass er einen Weg würde finden müssen, wie er ihre Beziehung noch intensivieren könnte - und zwar nicht mehr länger nur für ihn selbst, sondern auch für Amanda. Für sie beide. Im Grunde hatte er Connors Warnung überhaupt nicht gebraucht - er wusste auch so, dass er es nicht riskieren durfte, Amanda zu verlieren.
    Martin holte mühsam Luft; seine Brust schien noch immer zu eng zusammengeschnürt, als dass er frei hätte atmen können. Zärtlich berührte er mit seinem Mund die kleinen Löckchen über ihrem Ohr, kämpfte verzweifelt darum, jene Worte auszusprechen, die Amanda, wie er wusste, so gerne hören wollte. Und konnte sie doch einfach nicht über die Lippen bringen.
    »Heirate mich.« Diese Worte zu sagen bereitete ihm erheblich weniger Schwierigkeiten. »Und zwar bald. Dieses Spiel geht nun schon viel zu lange. Wir müssen es beenden.«
    Seine Stimme klang aufrichtig. Amanda hob den Kopf von seiner Brust, blickte ihm ins Gesicht, hob eine Hand an seine Wange. Und versuchte zu lächeln, doch sie war noch immer zu kraftlos, zu erschöpft von dem leidenschaftlichen Liebesspiel, um ein richtiges Lächeln zu Stande zu bringen. In ihrem Kopf drehte sich noch immer alles; sie war einfach nicht fähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Das Wort »Ja« schwebte auf ihren Lippen.
    Sie wusste selbst nicht so recht, was sie davon abhielt, dieses Wort endlich auszusprechen, was sie daran hinderte, auf der Stelle einzuwilligen, Martin zu heiraten, ohne noch weiter darüber nachzudenken. In dem Wechselspiel von mattem Mondlicht und Schatten schien sein Gesicht bis auf die Grundlinien reduziert, auf die so streng, so kompromisslos anmutenden kantigen Flächen, so dass es wie das unverfälschte Spiegelbild des Mannes wirkte, der er wirklich war, ohne die mildernde Wirkung seines mit einem goldenen Schimmer überhauchten braunen Haares und der moosgrünen Nuance seiner Augen, die seinen Zügen gewöhnlich etwas von ihrer Strenge nahmen. Er wartete schweigend auf ihre Antwort, sein Gesicht noch immer von einem Hauch von Düsternis verfinstert, von einem Schatten all der Dinge, über die in der Vergangenheit so überaus sorgfältig der Mantel des Schweigens gebreitet worden war. Die so sorgfältig vertuscht worden waren, aber nicht zu seinem Besten - all jene Dinge waren die Lasten anderer, die Martin bis heute noch immer mit sich herumschleppte.
    Würde er endlich einsehen, endlich akzeptieren, dass er diese Last abschütteln musste, dass er sich mit dem alten Skandal noch einmal auseinandersetzen, die Sache noch einmal neu aufrollen und für eine Untersuchung zugänglich machen musste, und zwar ungeachtet dessen, was dabei möglicherweise ans Tageslicht kommen würde? Wenn er das tat, dann würde die Bedingung, die Lady Osbaldestone ihr zu stellen geraten hatte, erfüllt sein, und sie, Amanda, könnte getrost Ja sagen.
    »Ich …« Sie unterbrach sich, um ihre trockenen Lippen mit der Zunge zu befeuchten, verlagerte ihr Gewicht in Martins Armen und sah ihm in die Augen. »Es ist nicht so, dass ich ausdrücklich ›Nein‹ sage, aber …« Sie runzelte die Stirn; ganz gleich, wie angestrengt sie in seine Augen starrte, sie konnte einfach keine Spur von Entgegenkommen darin erkennen. »Aber ich muss erst noch einmal in Ruhe darüber nachdenken.«
    Sein Ausdruck war nicht der eines Mannes, der an Kapitulation dachte. »Wie lange?«
    Amanda kniff die Augen zusammen, drauf und dran, wütend zu werden, aber er hatte ja Recht; sie mussten diese Sache beenden. »Einen Tag.«
    Martin nickte. »Gut.« Und versetzte die Schaukel wieder in schwingende Bewegung.
    Ein Schauer

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