Küsse im Morgenlicht
klein wenig zurück, packte Amelia um die Hüften und hob sie auf seinen Schoß, sodass sie rittlings auf seinen Schenkeln saß. Ihre Hände glitten über seine Brust hinab, drauf und dran, noch tiefer hinunterzuwandern...
»Nein. Sitz still!« Wenn sie ihn jetzt anfasste... er bezweifelte stark, dass er sich dann noch würde beherrschen können, und er wusste auch nicht so recht, ob sie beide schon damit umgehen konnten.
Amelia gehorchte, wenn auch nur widerwillig. Das Ironische daran, dass dies eines der wenigen Gebiete war, auf denen er auf ihren Gehorsam zählen konnte, war ihm keineswegs entgangen. Wie lange das allerdings noch so bleiben würde, wie lange sie überhaupt noch bereit sein würde, sich ihm zu fügen, ganz gleich, in welcher Beziehung - über diese Frage wollte er lieber gar nicht erst nachdenken.
Er schob die Falten ihres bauschigen Rocks zurück, löste hastig die Knöpfe am Taillenbund seiner Breecheshose, öffnete die Hosenklappe und entblößte seine pulsierende Erektion. Amelias Finger auf seiner Brust krümmten sich, gruben sich in sein Hemd, doch ansonsten rührte sie sich nicht.
»Raff deinen Rock, und heb ihn hoch.«
Sie blinzelte, schaute in sein Gesicht, dann kam sie seiner Aufforderung bereitwillig nach, bewegte sich leicht auf den Knien hin und her, um die voluminösen Falten ihres Rocks darunter hervorzuziehen und hochzuheben.
Sobald keinerlei hinderlicher Stoff mehr zwischen ihnen war, schob Luc seine Hände unter ihre Röcke, packte ihre nackten Hüften, hob Amelia hoch und drückte sie dann mit einer einzigen raschen, energischen Bewegung auf seine Schenkel nieder.
Spießte sie regelrecht auf seinem harten, erigierten Glied auf, bis er tief in ihrem überaus bereitwilligen Körper vergraben war.
Überrascht rang Amelia nach Atem, ihre Augen weit aufgerissen. Sie hatte erwartet, dass Luc sie erst einmal berührte, dass er sie liebkoste - nicht, dass er sie einfach kurzerhand nehmen würde. Sie voll und ganz ausfüllen.
Luc spürte, wie ihn das mittlerweile schon so vertraute, warme Lustgefühl durchströmte, als Amelia sich - noch heißer als heiß - um ihn schloss. Etwas in seinem Inneren löste sich, entspannte sich, obwohl die Anspannung der Begierde zugleich noch stärker wurde.
Er hatte Amelia schon einmal auf diese Weise genommen, rittlings auf seinen Schenkeln sitzend - und zwar in der vergangenen Nacht, als er sie den Preis für ihre aufreizenden Verführungsversuche hatte zahlen lassen. Die Erinnerung daran leuchtete in ihren Augen auf, als sie nun seinen Blick erwiderte. Es war die nur zu lebhafte sinnliche Erinnerung daran, wie er sie dazu gezwungen hatte, ihn zu reiten, bis sie alles um sich herum vergaß, bis sie ganz knapp davor gewesen war, in den Abgrund der Verzückung zu stürzen - daran, wie lange Luc sie dort festgehalten hatte, gefangen an der äußersten Schwelle zur Ekstase, während er seine Sinne befriedigt hatte, seine Begierden, an ihr, in ihr, und diesen Augenblick in die Länge gezogen hatte, bis sie beide schließlich einen derart überwältigenden Orgasmus erlebten, dass es sie bis ins Innerste erschüttert hatte.
Aber das war letzte Nacht gewesen. Jetzt packte Luc ihre Hüften noch ein wenig fester und hielt Amelia unbarmherzig auf sich niedergedrückt, sodass ihr keinerlei Bewegungsspielraum mehr blieb. Dann begann er, sich rhythmisch unter ihr zu bewegen, während er sie weiterhin hielt und führte, in dem Genuss ihres Körpers schwelgte - und ihr dafür ebenfalls ganz neuen sinnlichen Genuss bereitete.
Amelia schloss die Augen. Sie hatte sich regelrecht überrumpelt gefühlt von der Art, wie er in sie eingedrungen war - so abrupt, so rasch und tief -, sie war überhaupt nicht vorbereitet gewesen auf die gewaltige Woge der Lust, die so jäh durch ihr Inneres gebrandet war, dass sie kaum noch hatte atmen können. Ihre Brüste waren geschwollen und schmerzten vor Verlangen; zwischen ihren gespreizten Schenkeln bewegte Luc sich noch immer rhythmisch vor und zurück, tief in ihrem Schoß vergraben. Es war jedoch nicht das gewohnte Stoßen und Sich-wieder-Zurückziehen, sondern eine subtilere, tiefer gehende, noch sehr viel intimere Bewegung.
Ein Gefühl der Verletzlichkeit, gepaart mit einem mittlerweile nur allzu vertrauten, quälenden Verlangen, stieg in Amelias Innerem auf, erfüllte sie, überflutete ihr Herz. Sie biss sich auf die Lippen, um ein Wimmern zu unterdrücken, einen primitiven Laut drängender, ungestillter Begierde,
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