Küsse im Morgenlicht
während ihre Finger, die noch immer auf Lucs Brust lagen, sich unwillkürlich krümmten. Sie machte Anstalten, sich vorzubeugen und ihre Hände flach auf seine Brust zu pressen -
»Nein! Bleib so, wie du bist. Setz dich aufrecht hin.«
Sein Ton war energisch, um nicht zu sagen gebieterisch. Und Amelia fügte sich, machte den Rücken gerade und spürte, wie er sich tief, ganz tief in sie hineindrängte. Ihre Finger berührten sein Hemd kaum noch - sie wusste plötzlich nicht mehr, wo sie ihre Hände lassen sollte...
»Leg die Hände auf deine Brüste.«
Völlig verdutzt über diese Anweisung hob sie ihre schweren Lider nur gerade weit genug, um Luc ansehen zu können, und erst in dem Moment wurde ihr bewusst, wie hastig ihr Atem ging. Seine Augen waren dunkel, fast schwarz vor Begierde, als er ihren Blick gefangen nahm; seine Brust hob und senkte sich in raschen, keuchenden Zügen. »Tu es. Jetzt!«
Sie tat, wie ihr geheißen, ohne jedoch so recht zu verstehen, was er damit bezweckte. Sie umschloss ihre Brüste mit den Händen, zuerst zögerlich, ein klein wenig unsicher; dann fester, als sie spürte, wie ihre eigene Berührung noch zu dem immer stärker anschwellenden Lustgefühl in ihrem Schoß beitrug.
»Massier deine Brüste. Sanft.«
Sie gehorchte, schloss die Augen und überließ es ganz und gar ihm, sie so zu nehmen, sich so in ihr zu bewegen, wie es ihm gefiel. Als er ihr befahl, ihre Brustwarzen zwischen die Finger zu nehmen, tat sie auch das, ahmte genau die Art nach, auf die er sie schon so oft liebkost hatte, indem sie die festen, rosigen Knospen drückte, mit den Fingerspitzen umkreiste und dann abermals drückte, wohl wissend, dass Luc sie wie gebannt dabei beobachtete.
Dann schlug plötzlich die Woge der Verzückung über ihr zusammen; und sie fühlte, wie die Muskeln in ihrem Schoß sich anspannten, sich krampfartig um Lucs hartes Glied herum zusammenzogen. Sie hörte ihn laut aufkeuchen, dann packte er ihre Hüften, seine Finger schon beinahe schmerzhaft tief in ihre Haut gepresst, während er Amelia mit aller Kraft auf sich niedergedrückt hielt, um noch tiefer in sie hineinstoßen zu können.
Und dann kam die Ekstase, riss sie mit sich, ließ sie kopfüber in den Schwindel erregenden Abgrund der Lust hinabstürzen. Wer von ihnen als Erster hinunterkatapultiert wurde, wer folgte, das hätte Amelia nicht zu sagen vermocht.
Sie schrie auf, hörte Lucs antwortendes Stöhnen. Fühlte die plötzliche Wärme in ihrem Inneren, als Luc seinen Samen in ihren Schoß ergoss, als ihr Körper ihn freudig aufnahm und sich wellenartig um ihn herum zusammenzog.
Schließlich ließ die sinnliche Anspannung wieder nach, schwand jedoch nicht völlig dahin, sondern wich vielmehr lediglich in den Hintergrund zurück, um sie - Luc und Amelia - vorübergehend freizulassen.
Langsam zog Luc wieder seine Hände unter ihren Röcken hervor, ließ sie über ihre seidig glatten Schenkel gleiten, um sanft ihre Knie zurückzuschieben, dann hob er die Arme, zog Amelia an sich und drückte sie fest an sein Herz.
Er horchte auf das wilde Pochen seines Herzens, lauschte darauf, wie es im Gleichtakt mit dem Puls klopfte, den er an jener Stelle spüren konnte, wo er und Amelia miteinander verbunden waren. Wartete geduldig, während ihrer beider Pulsschlag allmählich wieder langsamer wurde, seine Lippen auf Amelias Haar gedrückt.
Er hatte keine Ahnung, was für ein Spiel sie da eigentlich trieb; er spürte nur, dass sie durch eine Eskalation ihres erotischen Spiels etwas ganz Bestimmtes zu erlangen versuchte. Zwar bezweifelte er stark, dass er mit dem Ziel, das sie verfolgte, einverstanden sein würde; doch nach dem, was in der vergangenen Nacht zwischen ihnen geschehen war, hatte er erkannt, dass der Versuch, Amelia zu widerstehen - sich gegen die Leidenschaft, die sie in ihm entfachte, zu wehren -, der sichere Weg in den Wahnsinn war.
Er war schlicht und einfach nicht fähig, das, was sie ihm so freizügig anbot, zurückzuweisen.
Diese Erkenntnis an sich reichte schon aus, um ihn bis ins Innerste zu erschüttern, um ihm in aller Deutlichkeit vor Augen zu führen, wie gefährlich Amelia und ihre neuesten Machenschaften waren, und vor allem, wie gut er daran tat, misstrauisch zu sein. Nur leider war es so, dass er keine andere Wahl hatte, als bei ihrem Spiel mitzumachen. Er blickte hinunter auf ihre goldenen Locken, auf den kleinen Teil ihres Gesichts, den er sehen konnte. Ihre Brüste waren warme, feste Hügel, die
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