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Küsse im Morgenlicht

Küsse im Morgenlicht

Titel: Küsse im Morgenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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jetzt noch übrig ist, ist wirklich das Minimum an Vorbereitungen, das wir noch erledigen müssen.«
    Luc blickte Amelia an, dann legte er die Listen schweigend auf die Decke über ihrem Bauch. »Was den Ball angeht, so kannst du so viele Programmpunkte einplanen, wie du willst. Alles, wonach dir nur irgend der Sinn steht.«
    Er beugte sich vor, legte den Arm um sie, zog sie sanft an sich und küsste sie. Es war ein langer, sehnsüchtiger Kuss, bis Amelia schließlich keinen Zweifel mehr daran hatte, wonach Luc gerade der Sinn stand …
    Als er ihre Lippen schließlich wieder freigab und versuchte, die störenden Bettdecken zwischen ihnen beiden wegzuzerren, umklammerte Amelia die Listen, atmete einmal tief durch und erwiderte: »Ja, aber -«
    Er küsste sie abermals.
    Eine Minute später nahm sie ihre Unterlagen auf, ließ den Arm langsam zurücksinken und tastete blindlings über die Laken, bis sie den Rand des Bettrahmens erspürt hatte. Dann öffnete sie die Hand und ließ die kostbaren Aufstellungen einfach auf den Boden fallen. Besser, sie lagen dort als auf dem Bett. Denn wenn sie auf der Matratze liegen geblieben wären - wer konnte schon sagen, in welchem Zustand sie sich dann am nächsten Morgen befunden hätten?
    Amelia umfasste Lucs Gesicht, legte sanft die Hände um seine fein geschnittenen Züge, während sie seinen Kuss erwiderte und das Verlangen und die Leidenschaft ungezügelt durch sich hindurchbrausen ließ, auf dass sie sich mit seiner Begierde vereinigten.
    Lucs Hände waren plötzlich überall - liebkosend, streichelnd, erkundend. Sein Körper umfing sie, drängte sich voller Ungeduld an sie. Dann lag Amelia mit einem Mal auf den Knien, und Luc war hinter ihr; und seine Hände liebkosten ihre Brüste, während er sich mit seinen Hüften gegen sie drängte und dann mit einem kraftvollen Stoß tief in sie hineinglitt.
    Sie bäumte sich auf, hörte ihren eigenen kehligen Aufschrei der Lust.
    Und dann wurden sie beide mitgerissen von der Hitze und der Kraft und der Leidenschaft, überwältigt von der Intensität ihres Verlangens und erfüllt von dem Wunder, dass ihnen dies alles - und die Verzückung, die es ihnen bescherte - tatsächlich beschieden war.
    Später, als sie sich wieder voneinander gelöst hatten und erschöpft unter der Bettdecke lagen, hob Amelia den Kopf und drückte Luc einen zärtlichen Kuss mitten auf die Brust. »Danke.« Sie lächelte ihn an, erkannte plötzlich, wie zweideutig diese Bemerkung gewesen war, verzichtete dann aber darauf, sie noch genauer zu erläutern. Stattdessen schmiegte sie sich fest in Lucs Arme, schwelgte in dem wohligen Gefühl, wie er sie unwillkürlich noch ein wenig enger an sich zog, und seufzte zufrieden: »Ich will versuchen, die Ausgaben so gering wie möglich zu halten.«
    Mit einem Mal wurde Luc auffallend still, sein ganzer Körper schien zu erstarren. Amelia konnte sein Unbehagen verstehen, hatte sie doch wieder einmal das unliebsame Thema »Geld« angeschnitten.
    »Amelia. Es gibt nicht den geringsten Grund -«
    »Nicht den geringsten Grund, um knauserig zu sein.« Abermals hauchte sie ihm einen Kuss auf die Brust. »Ich weiß. Aber es besteht andererseits auch kein Anlass dazu, das Budget zu sehr zu strapazieren. Also, beruhige dich. Ich weiß mit dem Geld schon vernünftig umzugehen.« Der Schlaf schien sie fast zu übermannen. Amelia tätschelte Luc noch einmal leicht die Brust und verlagerte ihre Hand dann hinüber zu jener Stelle, wo sie sie am liebsten spürte - direkt über seinem Herzen. »Mach dir keine Sorgen.«
    Ihr Murmeln war so leise, dass es fast nicht mehr zu hören war. Luc dagegen stieß im Geiste einen lästerlichen Fluch aus. Er überlegte hin und her, ob er Amelia wieder wachrütteln sollte, um sie dazu zu zwingen, ihm zuzuhören, während er ihr die Wahrheit erzählte …
    Dann aber streifte bereits mit ruhigen, gleichmäßigen Zügen ihr warmer Atem über die Härchen auf seiner Brust, und ihre Hand, die über seinem Herzen ruhte, wurde schwerer.
    Luc holte tief Luft und ließ den Atem dann langsam wieder entweichen. Er fühlte, wie seine innere Angespanntheit allmählich wieder nachließ, wie Amelias Wärme ihn einhüllte und ihn durchdrang.
    Entspannt sank er noch ein kleines Stückchen tiefer in die Kissen und begann zu überlegen, wann genau, an welchem Tag und in welcher Reihenfolge er ihr nun endlich einmal sein Geständnis machen wollte … und schlief schließlich darüber ein.

    Er hätte es ihr sagen sollen!

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