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Küsse im Morgenlicht

Küsse im Morgenlicht

Titel: Küsse im Morgenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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verkünden würde.
    Zu seiner Überraschung aber brach Helena plötzlich in ehrlich amüsiertes Lachen aus.
    Als er sie erstaunt anblickte, sah sie ihm fest in die Augen. »Du kannst deinen Schutzschild jetzt ruhig wieder senken. Ich habe nicht vor, dich anzugreifen.«
    Ihr Lächeln war wirklich ansteckend, und dennoch… Luc kannte die Herzoginwitwe bereits gut genug, um sich nun nicht vorzeitig in Sicherheit zu wiegen.
    Sie seufzte, schüttelte den Kopf, wandte den Blick dann wieder ab und ließ ihn langsam über den Teich schweifen. Schließlich erklärte sie mit entschlossener Stimme: »Du verheimlichst ihr doch noch immer irgendwas.«
    Luc überlegte bereits, ob er nicht einfach so tun sollte, als ob er nicht die leiseste Ahnung hätte, wovon sie redete. Dann aber kam er zu dem Ergebnis, dass ihm diese List letztendlich wohl nicht weiterhelfen würde. Er lehnte sich also zurück, streckte seine langen Beine aus und schlug die Füße übereinander. Dann folgte er Helenas Beispiel und beobachtete die Fische, die wie Quecksilber durch das dunkle Wasser schossen. »Ich bin sehr glücklich. Wir beide sind sehr glücklich.«
    »Das versteht sich von selbst. Trotzdem … trotzdem seid ihr beide nicht so glücklich, wie ihr es meiner Einschätzung nach sein könntet und auch sicherlich wäret, wenn du dich endlich einmal der Wahrheit stellen würdest.«
    Luc schwieg und und musste zugeben, dass in ihren Worten eine gewisse Wahrheit lag. »Mit der Zeit werden wir auch diesen Punkt noch erreichen.«
    Helena gab ein Geräusch von sich, das man im Allgemeinen nicht von der Herzoginwitwe zu hören bekam. »›Werden wir auch diesen Punkt noch erreichen.‹ Was soll denn das, bitte schön, heißen? Ich sag dir jetzt mal etwas - ›die Zeit‹ ändert überhaupt nichts an der Situation, in der ihr euch gegenwärtig befindet. Sondern ›die Zeit‹ raubt euch eher noch mehr von jenen glücklichen Tagen, die du und Amelia eigentlich hättet genießen können.«
    Er sah Helena in die Augen und erkannte darin einen besonderen Ausdruck, der ihn zugleich einschüchterte als auch regelrecht bezwang.
    Dann huschte plötzlich ein Lächeln über ihre Lippen, sie zuckte mit den Schultern und schaute abermals auf den Teich hinaus. »Das passiert uns doch allen einmal. Wir alle kommen irgendwann an den Punkt, an dem wir die Wahrheit zur Sprache bringen müssen. Einigen fällt so etwas leichter als anderen, aber letztendlich müssen sich alle in die Tatsache fügen, dass die Wahrheit immer das Beste ist, und dass man diese Tatsache eines Tages einfach annehmen muss . Für uns alle kommt der Augenblick, an dem wir um diese Einsicht nicht mehr herumkommen.«
    Darüber hatte er noch nicht nachgedacht … grübelnd runzelte Luc die Stirn.
    Helena sah ihn an, und ihr Lächeln wurde noch eine Spur herzlicher. »Ah, nein, davor kann man nicht fliehen. Da liegst du falsch. Gewisse Dinge kann man einfach nur annehmen und dankbar den Lohn für die Erkenntnis empfangen, oder aber den Rest seines Lebens damit verbringen, gegen das Unbezwingbare anzukämpfen.«
    Luc stieß nur ein trockenes Lachen aus. Wenngleich dieses Lachen ein wenig unsicher klang … Denn tief in seinem Inneren verstand er nur allzu gut, was die Herzoginwitwe ihm soeben hatte sagen wollen.
    Danach schwiegen sie beide. Ruhig saßen sie nebeneinander, während die Schatten immer länger wurden, und dachten höchstwahrscheinlich, zumindest war dies Lucs Vermutung, beide über das Gleiche nach. Schließlich erhob Helena sich wieder, und Luc folgte ihr. Er reichte ihr seinen Arm, und gemeinsam wanderten sie zurück zum Haus.

    Am Freitagmorgen beobachtete er vom Fenster seines Arbeitszimmers aus Amelia und Amanda dabei, wie sie mit Galahad spielten. Flüchtig fragte Luc sich, welche Geheimnisse die beiden wohl miteinander teilen mochten. Dann erinnerte er sich an seine Unterhaltung mit Helena... Doch zunächst einmal verlangte eine wesentlich dringlichere Pflicht seine Aufmerksamkeit.
    Luc trug den Briefbeschwerer, den er vom Fenstersims aufgenommen hatte, zu seinem Schreibtisch hinüber und platzierte diesen auf der äußersten Ecke jenes Planes, der sein Anwesen beschrieb.
    »Die Tische werden hier entlang aufgebaut.« Martin deutete mit einem Stift auf den westlichen Teil der großen Rasenfläche. »Und hier sollen wohl ein Geiger und ein Trommler stehen - weit genug entfernt vom Haus, damit sich deren Gedudel nicht mit dem Quartett im Ballsaal beißt.«
    Lucifer warf Luc einen

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