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Küsse im Morgenlicht

Küsse im Morgenlicht

Titel: Küsse im Morgenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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überschwängliche Freude über seine Worte anmerken zu lassen. Nein, so schnell sollte er ihr nicht wieder vom Haken schlüpfen. Jenem Haken, auf dem er sich doch geradezu selbst aufgespießt hatte. »Und was wolltest du mir noch gestehen?«
    Nun funkelte auch er sie aus schmalen Augen an. »Das weißt du ganz genau .« Nach einem kurzen Moment fügte er hinzu: »Ja, zweifellos, du weißt es bereits. Trotz dieses Schwachsinns, den du Kirby aufgetischt hast.«
    Amelia hob das Kinn. »Zugegeben, ich habe da vielleicht so meine Vermutungen. Aber bei dir ist das mit den Vermutungen ja auch immer so eine Sache. Sicher sein kann man sich da ja nie. Du wirst es mir also noch einmal mit deinen eigenen Worten auseinandersetzen müssen.« Starr erwiderte sie seinen Blick. »Los, spuck es aus. Und zwar in klar verständlichen Sätzen.«
    Er biss die Zähne zusammen. Gefangen zwischen ihm und der Wand, hatte Amelia Luc nie eindringlicher wahrgenommen - hatte sie sich selbst nie eindringlicher wahrgenommen -, hatte sie nie deutlicher die körperliche Anziehungskraft und die fast schon ätherisch feinen Schwingungen jenes anderen, schwerer fassbaren Gefühls gespürt, die zwischen ihnen beiden vibrierten. Schon immer waren sie da gewesen, diese pure, sexuelle Anziehungskraft und die aus tiefstem Herzen stammende, emotionale Sehnsucht nacheinander. Doch erst jetzt hatte sich auch der letzte Schleier gelüftet, und die Gefühle, die sie beide von Anfang an miteinander verbunden hatten, traten offen zu Tage. Erst jetzt waren sie beide bereit, diese Emotionen anzunehmen und sich vorbehaltlos zu ihnen zu bekennen.
    Und die Emotionen waren mächtig. So mächtig, dass alles Leugnen plötzlich zwecklos war.
    Und nicht nur Amelia war endlich zu dieser Einsicht gelangt, sondern auch Luc. Sein Blick noch immer fest auf sie gerichtet, atmete er einmal tief durch. Dann erklärte er mit leiser, von tiefem Ernst erfüllter Stimme: »Ich habe dich glauben lassen, dass ich dich nur wegen deiner Mitgift heiraten würde. Ich habe so getan, als wäre das der einzige Grund gewesen, weshalb ich dich vor den Traualtar geführt habe. Das ist das erste der beiden Geständnisse, die ich dir machen wollte. Ich wollte dir sagen, dass dein Geld nie der Grund gewesen ist, weshalb ich dich zur Frau wollte.«
    Er schwieg einen kurzen Moment. Amelia blickte ihm beschwörend in die Augen, versuchte, ihn durch bloße Willensanstrengung dazu zu zwingen, weiterzusprechen. Sie krümmte die Finger und schob sie sacht zwischen den seinen hindurch. Dann, als er sich nicht gegen ihre Liebkosung wehrte, schloss sie ihre Hände fest um die seinen.
    Sein Blick wanderte hinunter zu ihren Lippen; nur mit Mühe schaffte er es, ihr wieder in die Augen zu blicken. »Und was mein zweites Geständnis angeht… nun, das wiederum betrifft den wahren Grund, weshalb ich dich geheiratet habe.«
    Wieder verharrte er in Schweigen, senkte abermals den Blick - bis Amelia nachhakte: »Und, wie lautet der nun, der wahre Grund?« Dies war die alles entscheidende Frage, die ihr wichtiger war als alles andere auf der Welt. Jene eine Frage, die ihr zwar erst vor knapp einer Viertelstunde das erste Mal durch den Kopf geschossen war, die sie aber sofort als die wichtigste Frage von allen erkannt hatte.
    Luc tat einen tiefen Atemzug und sah Amelia offen an. »Der wahre Grund ist, dass ich dich liebe - wie du sehr wohl weißt.« Die Muskeln an seinem Unterkiefer zuckten hektisch. Doch er sprach mit klaren Worten und blickte sie mit seinen tiefblauen Augen eindringlich an. »Du warst von Anfang an die einzige Frau, die ich je heiraten wollte. Die einzige Frau, die ich jemals hier als Herrin über dieses Haus sehen wollte - die einzige Frau, von der ich mir jemals vorstellen konnte, wie sie hier im Kinderzimmer meines Hauses stehen und mein Kind in den Armen halten würde.«
    Seine Wimpern senkten sich, verbargen seine Augen. Er rückte merklich - und auf überaus verwirrende und ablenkende Weise - näher. »Ach, übrigens, sobald wir diese Angelegenheit mit Kirby endlich geregelt haben, sollten wir der Familie vielleicht eine kleine Mitteilung machen -«
    »Lass das! Versuch jetzt bitte nicht, mich abzulenken!« Amelia kannte die Tricks ihres Ehemannes bereits aus leidvoller Erfahrung. Sie versuchte, ihre Hände aus seinem Griff zu ziehen, und Luc gab sie endlich frei, wobei er ihr zugleich geschickt den Briefbeschwerer entwand. Mit einer raschen Bewegung beugte Luc sich zur Seite und legte ihn auf

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