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Kuesse sich, wer kann

Kuesse sich, wer kann

Titel: Kuesse sich, wer kann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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hier noch andere Leichen begraben sind?«
    »Die Spusi-Leute haben das gesamte Grundstück abgegrast und außer Lou Dugan nur die hier gefunden.«
    »Hast du eine Vermutung, warum die Leichen an zwei verschiedenen Stellen vergraben wurden?«
    »Wahrscheinlich wurden sie nicht zum selben Zeitpunkt vergraben. Wir nehmen an, dass für die zweite Grube der Bagger benutzt wurde, der ja zur Beseitigung des Bauschutts sowieso hier stand. Der Täter hat einfach an der Stelle das Loch ausgehoben, wo die Schaufel auflag.«
    »Hat sich immer noch keine Verbindung zum Kautionsbüro aufgetan?«
    Morelli schüttelte den Kopf. »Nein. Aber ich gehe mit Terry heute Abend die Korrespondenz und die Finanzunterlagen durch. Vielleicht findet sich ja was.«
    Terry schon wieder. Grrrr! Ein Schlag ins Gesicht.
    Morelli musterte mich grinsend. »Ach Pilzköpfchen.«
    »Was ist denn?«
    »Immer wenn von Terry die Rede ist, fängst du an zu schielen.« Er umarmte mich und küsste mich über dem Ohr. »Gut, dass ich Sauerkraut gerne esse«, tröstete er mich.
    Ich umfuhr Mooners Bus und steuerte auf kürzestem Weg Giovichinni’s an, bestellte ein Truthahn-Clubsandwich und steckte gerade mitten in einer schwierigen Entscheidung, was ich zum Abendessen kaufen sollte, da rief Grandma Mazur an.
    »Heute Abend gibt es Lasagne«, sagte sie. »Nach einem Spezialrezept. Und zum Nachtisch Schokoladenkuchen. Deine Mutter möchte wissen, ob du auch was haben willst.«
    Ich sah mir die Auflaufform mit Lasagne in Giovichinni’s Verkaufstheke an und fand sie wenig verlockend. »Klar«, sagte ich in mein Handy. »Deck noch einen Teller dazu.«
    Ich begab mich mit meinem Truthahnsandwich zum Coffeeshop und setzte mich zu Lula und Connie in die Sofaecke.
    »Sie haben noch eine zweite Leiche auf dem Grundstück entdeckt«, sagte ich. »Morelli meint, es könnte Bobby Lucarelli sein, Dugans Anwalt.«
    »Ich wusste, dass er vermisst wird«, sagte Connie. »Er war auch Vinnies Anwalt. Vinnie hat ihn für einige Immobiliengeschäfte engagiert.«
    Mein Handy brummte, eine SMS von Dave: ICH HABE EINE ÜBERRASCHUNG FÜR DICH.
    Er meinte es sicher gut, aber Überraschungen gab es schon genug in meinem Leben. Ich saß mit dem Rücken zum Fenster, und plötzlich spürte ich einen Schatten über mich hinweggleiten. Ich drehte mich um, um die Ursache für den Schatten zu ergründen, und sah Bella draußen stehen. Sie zeigte mit dem Finger auf ihr Auge, nickte und lächelte mich an.
    »Du liebe Güte«, flüsterte Connie.
    Lula machte eine Geste in Bellas Richtung, wie um sie wegzuscheuchen. »Husch! Husch!«
    Bella starrte Lula böse an, wandte sich ab und ging weiter.
    »Fühlst du schon irgendwas?«, fragte mich Connie. »Hat sie dir gerade Hämorriden angehängt? Kriegst du jetzt Ausschlag?«
    »Ich glaube nicht an den bösen Blick«, sagte ich.
    »Gut!«, sagte Lula. »Red dir das nur immer wieder ein, dann bist du fein raus. Bella wird mir doch nicht übel nehmen, dass ich sie verscheucht habe, oder? Was meinst du? Vielleicht hätte ich es lieber nicht tun sollen. Einen Vampir-Knutschfleck habe ich schon abgekriegt, mehr faulen Zauber brauche ich eigentlich nicht.«
    Connie sah auf ihr Handy. » SMS von Vinnie, der Bär hat Hunger. Da muss wohl einer von uns lossprinten und eine Riesenportion Chicken-Nuggets kaufen.«
    »Das könnte ich machen«, sagte Lula. »Aber diese Geschichte mit dem Bären kapier ich irgendwie nicht.«
    Connie gab Lula ein Bündel Geldscheine. »Es war eine hohe Kaution, und der Bär ist anscheinend viel wert. Er gehört zu einer russischen Zirkusnummer, die für Las Vegas gebucht ist. Der Besitzer hatte sich wohl ein bisschen betrunken und einen Barkeeper angeschossen, weil der das Tier nicht bedienen wollte. Jedenfalls hat Vinnie den Bären zur Sicherheit für die Summe genommen, weil der Fall schon für Freitag angesetzt ist. So was nennt man rasanten Kassenumsatz.«
    »Wie viele Nuggets frisst denn so ein Bär?«, fragte Lula.
    »Kauf vier extragroße Portionen«, sagte Connie. »Keinen Krautsalat. Und weiche Brötchen frisst er bestimmt auch gerne.«
    Weil ich nichts Besseres zu tun hatte, schloss ich mich Lula an, außerdem wollte ich eins von den Brötchen ergattern. Lula schnurrte die Hamilton entlang, bog auf den Parkplatz von Cluck-in-a-Bucket und stellte den Firebird in eine Parkbucht.
    »Ich will das ganze Zeug nicht am Autoschalter bestellen«, sagte sie. »Da sind die Portionen immer kleiner. Und man kriegt auch nie die warmen,

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