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Kuesse, so sueß wie spanischer Wein

Kuesse, so sueß wie spanischer Wein

Titel: Kuesse, so sueß wie spanischer Wein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liza Goodman
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Strand zurück zum Hotel und stieß dabei zornig Steine aus dem Weg. Adam wäre zwar ärgerlich geworden, aber eine Einigung wäre gewiss zu Stande gekommen. Eigentlich hätte sie ihm sogar gleich, als er Interesse an dem Haus zeigte, reinen Wein einschenken sollen.
    Was meinte Adam wohl mit den anderen Aufträgen, wenn sie Craig heiratete? Rose blieb plötzlich stehen, die Augen weit geöffnet vor Entsetzen. Adam glaubte doch wohl nicht, dass sie das Ganze mit Craig ausgeklügelt hatte.
    „Oh, nein", sagte sie laut vor sich hin. Adam glaubte, sie würde mit jedem potenziellen Kunden schlafen, um ihr Ziel zu erreichen!
    Das konnte sie nicht auf sich sitzen lassen. Sie musste Adam unbedingt sehen, ihn überzeugen, dass sie wegen eines Auftrags nie mit einem Mann das Bett teilen würde.
    Am nächsten Morgen nahm Rose ihren ganzen Mut zusammen und ging zum Hotel Alonzo. Sie wollte Adam unter anderem sagen, dass sie den Besitz an ihn verkaufen würde.
    Sie konnte nicht nach England zurückfliegen, ohne nicht wenigstens einen Versuch unternommen zu haben, den Schaden, den ihre Geheimnistuerei angerichtet hatte, wieder gutzumachen.
    Als Rose aus dem Lift trat, kam Adam ihr bereits entgegen.
    „Kann ich ein paar Minuten mit dir sprechen?" fragte Rose. Bei seinem Anblick wurden ihre Knie weich. Sie glaubte schon, Adam würde ablehnen, da trat er zur Seite, und Rose ging an ihm vorbei in den Salon.
    „Nun, was hast du zu sagen?" fragte Adam wenig später.
    „Es tut mir Leid, entschuldige. Lass mich erklären", bat sie mit unsicherer Stimme. Schon sein Blick machte sie nervös.
    „Was willst du erklären? Wie du die Gelegenheit beim Schopf ergriffen hast, um mich für meine Arroganz zu bestrafen? War es das, eine kleinliche Abrechnung für unser erstes Beisammensein und dafür, dass du mich genauso wolltest, wie ich dich wollte? Ich habe dein unnahbares Image von dir selbst zerstört, deinen Traum von einer leidenschaftslosen Ehe mit zwei wohlgeratenen Kindern. Das war es, nicht wahr, Rosalinda?"
    Offenbar hatte er seine Meinung, dass sie, Rose, aus geschäftlichen Gründen mit ihm geschlafen hatte, revidiert, dennoch hielt er nicht viel von ihr. In einem musste sie ihm allerdings Recht geben - sie hatte sich wehren wollen gegen die Gefühle, die er in ihr wachrief.
    Sie seufzte resigniert. Es hatte keinen Zweck, ihm irgendetwas zu erläutern, er würde ihr nichts glauben.
    Er packte sie bei den Schultern. „Willst du mich nicht um Verzeihung bitten?" fragte er spöttisch. „Ich wäre dann auch geneigt, dir zuzuhören. Zur Abwechslung. solltest du jedoch einmal deine Karten offen auf den Tisch legen."
    Rose warf den Kopf in den Nacken und wünschte in diesem Moment, sie wäre zehn Zentimeter größer.
    Sie blickte Adam mit aller Verachtung an, die sie aufbringen konnte. „Ich werde dich um nichts bitten, Adam. Ich habe mich entschuldigt, und wenn dir das nicht genügt, dann kann ich nichts weiter tun."
    Gegen alle Vernunft hatte Rose gehofft, Adam würde sie wenigstens einigermaßen verständnisvoll anhören. Und sie hatte sich gewünscht, er würde sie in die Arme nehmen und küssen.
    „Zu schade. Du wolltest mich hintergehen, und es wäre mir eine Genugtuung gewesen, dich quasi vor mir auf den Knien zu sehen."
    Rose riss sich los und wich unwillkürlich einen Schritt zurück.
    Adam lachte. „Keine Angst, ich werde dich nicht noch einmal anfassen. Frauen wie du bringen ihr Geschlecht in Verruf." Er strich sich über die Augen und sah mit einem Mal so erschöpft aus, dass sie ihn am liebsten umarmt und ihm zugeflüstert hätte, dass sie ihn liebte.
    Im nächsten Moment hatte er sich wieder in der Gewalt. Rose zitterte bei dem Gedanken, was passiert wäre, wenn sie ihrem Impuls nachgegeben hätte.
    „Craig und ich haben nicht intrigiert." Rose musste einfach etwas zu ihrer Verteidigung sagen.
    „Rosalinda, das nehme ich dir nicht ab. Alles sieht zu sehr nach abgekarteter Sache aus.
    Dass wir beide das Haus nicht verlassen konnten, war Zufall, passte jedoch gut in deinen Plan, und du hast die Gelegenheit genutzt. Du glaubtest wirklich, mich dahin gebracht zu haben, wo du mich haben wolltest, nicht?" Er blickte sie voller Verachtung an. „Du hast dich geirrt. Man kann keiner Frau trauen. Nicht meiner Mutter, die meinen Vater wegen seines reicheren Geschäftspartners verließ, noch meiner Exverlobten - und dir auch nicht."
    „Was war mit deiner Verlobten, Adam?" fragte Rose leise.
    Er lachte kurz auf. „Die

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