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Kuesse, so sueß wie spanischer Wein

Kuesse, so sueß wie spanischer Wein

Titel: Kuesse, so sueß wie spanischer Wein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liza Goodman
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du denn hier?" stotterte sie.
    „Ich bin dir gefolgt", sagte er gelassen, als wäre es das Natürlichste von der Welt.
    „Dazu hast du kein Recht. Woher wusstest du, dass ich auf Mallorca bin? Ach, das weißt du bestimmt von Senor Pueg."
    „Stimmt. Er rief mich in meinem Hotel an. Ich bin ja so froh, dass du so schnell gekommen bist. Meine Nerven hätten das Warten nicht länger ausgehalten." Er klang ungeduldig.
    Rose blickte zu ihm auf. Warum war Adam so nervös? Das Haus gehörte ihm beziehungsweise seiner Firma, da brauchte er nicht ihre Billigung. Dann erinnerte Rose sich an die Zusatzklausel des Kaufvertrages.
    „Warum hast du den Kaufvertrag der Villa geändert, und was bedeutet eigentlich der Zusatzpassus?" erkundigte Rose sich. „Du hast doch das Haus gekauft. Wieso soll ich denn Zugang zu der Villa Rosa haben, wenn du sie an Fremde vermieten willst?"
    „Du fragst zu viel, Rosalinda. Schau dir erst mal an, was ich hier alles habe machen lassen." Er drängte sie ungeduldig zum Haus.
    Sie konnte ihm nichts abschlagen. Ihn hier zu sehen ließ sie alle Vorsätze, sich nicht von ihm herumkommandieren zu lassen, vergessen. Er sah fantastisch aus in der silbergrauen Hose und dem grünen Seidenhemd.
    Adam zog sie nun mit, und sie gestand sich ein, neugierig zu sein, sie wollte jedoch auch eine Antwort auf ihre Fragen haben.
    In der Diele standen nun ein Marmortisch und zwei gemütlich aussehende, mit naturfarbenem Leinen bezogene Sessel. Auf dem Boden waren die gleichen Fliesen verlegt worden wie auf der Terrasse.
    „Wie du siehst, bin ich deinem Rat gefolgt", sagte Adam. „Und ich muss zugeben, die Farbe lässt den Raum heller erscheinen."
    An den in demselben Ton wie die Fliesen gehaltenen Wänden hingen Bilder, die Szenen aus der Umgebung zeigten.
    „Es wirkt alles sehr gemütlich", stellte Rose fest. „Ich finde es wunderschön."
    Adam lächelte sie an und nahm sie beim Arm. „Als Nächstes die Küche. Vorsicht, Stufe."
    „Die hätte ich ja nun weggelassen", sagte Kose, als sie vorsichtig die flache Stufe hinunterging.
    „Es gibt mehrere dieser halben Stufen im Haus, und ich wollte sie so lassen, um das Ambiente des Hauses nicht allzu sehr zu verändern."
    „Hoffentlich würdigen das die Touristen. Und der niedrige Balken, wo die Töpfe draufstehen, ist auch geblieben?" Rose erinnerte sich daran, dass Adam sich den Kopf daran gestoßen hatte.
    „Ich hatte schon überlegt, den Balken entfernen zu lassen, aber dann hätte die ganze Küche umgebaut werden müssen. Und du musst zugeben, er sieht attraktiv aus." Adam rieb sich demonstrativ den Kopf und strahlte sie an. „Nun, wie gefällt es dir?"
    „Es ist wirklich sehr schön geworden", sagte sie überzeugt. „Die moderne Einrichtung passt gut zu dem Rustikalen des Raumes. Und der Kupferkessel mit den getrockneten Blumen in der offenen Feuerstelle hat seinen besonderen Charme."
    „Ich hoffte, du würdest es mögen. Komm und schau dir den Rest des Hauses an."
    Rose folgte ihm durch alle Räume. Im Wohn-und Esszimmer hatte Adam nicht viel verändern lassen. Die alten Holzmöbel waren mit Politur bearbeitet worden und erstrahlten in neuem Glanz. Sofa und Stühle gab es allerdings nicht mehr, und an den Wänden hingen nur noch die beiden Gobelins, deren leuchtende Farben in dem ebenfalls hell gefliesten, halb leeren Raum besonders gut zur Geltung kamen.
    Als nur noch die Schlafzimmer zu besichtigen waren, wurde Rose etwas nervös.
    Adam hielt sie fest an der Hand, als sie die Treppe nach oben stiegen. Auch für angemessene Beleuchtung hatte er gesorgt.
    Kurze Zeit später befanden die beiden sich wieder im Erdgeschoss. Adam hatte sich einwandfrei verhalten, fast unpersönlich, während Rose sich das luxuriöse Bad und die drei Schlafzimmer anschaute. Nur das große Schlafzimmer der verstorbenen Tante war eingerichtet. Das Bett war gemacht, die alte Spitzendecke lag darauf. Rose hatte sofort daran denken müssen, wie sie hier in Adams Armen gelegen und sich gewünscht hatte, es würde ewig so bleiben.
    Auch jetzt wünschte sie sich nichts anderes, aber Adam war so reserviert, dass sie das Gefühl hatte, sie wäre ein zukünftiger Feriengast, dem er das Haus zeigte. Sie versuchte ihr Verlangen zu unterdrücken und folgte Adam auf die Terrasse.
    „Einiges gibt es aber für dich noch zu tun, bevor du das Haus vermieten kannst." Rose bemühte sich um einen gelassenen Tonfall. Sie wusste, dass sie hier fort musste, ehe sie sich lächerlich machte und

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