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Kuessen al dente - Roman

Kuessen al dente - Roman

Titel: Kuessen al dente - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenny Nelson
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lächeln.
    »Erzählen Sie Georgia, was wir ihr anbieten«, schlug der Sekretär vor, der zum ersten Mal den Mund aufmachte.
    »Ein gutes Gehalt, selbstverständlich. Eine Wohnung hier im Hotel. Absolut freie Hand bei der Auswahl der Gerichte — die Kosten spielen keine Rolle. Sie wählen Ihre Mitarbeiter selbst aus. Eine komplette Renovierung des Lokals und der Küche unter Ihrer Leitung. Nun, das Ganze braucht natürlich Zeit, weshalb wir einen Zwei-Jahres-Vertrag vorschlagen.«
    »Das ist ein sehr attraktives Angebot, Luigi, überaus großzügig und schmeichelhaft, aber es wäre auch ein großer Schritt für mich. Darüber muss ich erst einmal nachdenken.«
    »Selbstverständlich. Lassen Sie sich ruhig Zeit mit Ihrer Entscheidung.«
    »Danke für Ihr Verständnis. Wie Sie wissen, sind wir gerade eben erst angekommen. Ich bin ehrlich gesagt ein wenig erschöpft und heute Abend wahrscheinlich nicht die beste Gesellschaft. Vielleicht könnten Sie uns eine Flasche Wein in unsere Suite schicken lassen, von diesem hier, wenn möglich«, sie deutete auf die Karaffe, »und eine Kleinigkeit zu essen?«
    »Sehr gern.« Luigi winkte einen Kellner herbei.
    Als Georgia aufstand, erhoben sich die drei Männer ebenfalls. »Sollen wir, Gianni?«

    Er trank noch schnell sein Glas leer, dann verließen sie das Restaurant. »Ich fasse es nicht, dass du Luigi dazu gebracht hast, sich von einer zweiten Flasche Solaia zu trennen«, flüsterte er ihr zu. »Du bist wirklich unglaublich.« Sie traten in den Lift, und als sich die Türen schlossen, nahm Gianni ihre Hand. »Bist du dir wirklich nicht sicher wegen des Jobs, oder willst du dich bitten lassen? Das ist doch ein tolles Angebot, Georgia.«
    »Das ist es. Aber ich hatte nicht vor, nach der Saison im Dia in Italien zu bleiben, und ganz bestimmt nicht für zwei Jahre …« Sie verstummte. »Ich weiß nicht so recht. Wie gesagt, ich muss darüber nachdenken.«
    Als sie in ihrer Suite ankamen, stand im Salon ein Teewagen mit diversen Weinflaschen, Mineralwasser und etlichen abgedeckten Platten. Der Tisch war für zwei gedeckt, mit Silberbesteck, Stoffservietten, Gläsern und zwei silbernen Kerzenhaltern.
    »Luigi ist wirklich ein fixer Bursche«, bemerkte Georgia.
    »Ich aber auch.« Mit einer fließenden Bewegung hob Gianni sie hoch, trug sie ins Schlafzimmer und legte sie aufs Bett. In Windeseile hatte er sie von ihren Kleidern befreit und anschließend sich selbst. Er streifte seine schwarzen Boxershorts ab, hob sich auf sie und zeichnete mit beiden Händen die Linien ihres Körpers nach. Dann hielt er kurz inne, um ein Kondom überzuziehen, und legte sich wieder auf sie.
    »Du bist so wunderschön, Georgia«, raunte er, wollte mit den Fingern durch ihr Haar fahren, gab den Versuch jedoch gleich wieder auf. Stattdessen strich er es glatt.
    Georgia schloss die Augen und lächelte verträumt. »Und du, Gianni, bist das Warten wirklich wert.«
    Er hauchte zärtliche Küsse auf ihre Augenlider und arbeitete sich mit seinen Lippen weiter nach unten, zu ihrem Kinn,
zu der kleinen Vertiefung unter ihrer Kehle, zu ihren Brüsten und der winzigen Wölbung ihres Bauchs. Georgia zog ihn wieder hoch an ihre Lippen, und sie küssten sich, lange und intensiv, ehe er wieder an ihr herabglitt. Dann passierte es: Keiner überlegte es sich noch einmal anders, kein Handy klingelte, es gab keine irgendwie gearteten Unterbrechungen, nur reiner, unverfälschter Sex mit einem hinreißenden Italiener, der sich auf einem Doppelbett zu bewegen wusste. Mit einem zufriedenen Seufzer vergrub Georgia ihre Finger in seinen Locken. Sie machte die Augen zu und konzentrierte sich darauf, wie seine Haut sich anfühlte, seine Lippen, sein Körper, der sich auf ihrem bewegte. Sie dachte daran, wie sie sich wohl anfühlte, und dann hörte sie auf, über irgendetwas nachzudenken.
    Später ließ sich Gianni schwer auf sie sinken, küsste ihre Lippen und rollte sich dann auf sein Kissen. »Das«, erklärte er, »war fantastisch.«
    »Stimmt«, murmelte Georgia mit noch immer geschlossenen Augen.
    »Und du bist unglaublich.«
    »Du auch.« Sie kuschelte sich in seine Armbeuge. »Aber ein fixer Bursche bist du nun wirklich nicht.«
    »Und, ist das gut?«
    »Sehr gut.«
    Dreißig Sekunden später schnarchte er. Zu aufgekratzt, um schlafen zu können, stahl sich Georgia aus seiner Umklammerung und tippelte auf Zehenspitzen ins Badezimmer, wobei sie versuchte, dieses dümmliche Grinsen aus ihrem Gesicht zu verbannen. Sie

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