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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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diesen blöden Prismen so dermaßen die Nase voll!»
    Reina drückte sie zurück auf die Couch und hielt sie an den Schultern fest. «Sieh mich an, meine Liebe. Ich werde dich nicht noch einmal verlieren wie in dem Restaurant. Ich schaffe dich hier raus und wir regeln das auf die einzig sichere Weise.» Genervt fügte sie hinzu: «So sicher ein Deal mit dem Tod eben ist.»
    Trinity konnte sich nicht von dem glitzernden Prisma losreißen. «Versprichst du mir, dass du mir dabei helfen wirst, Christian zu retten, sobald mein Dad frei ist?»
    «Klar. Solange deine Seele dabei nicht zerstört wird.»
    «Nein. Selbst wenn meine Seele zerstört wird. Nach allem, was Blaine durchgemacht hat, kann ich ihn nicht einfach seinem Schicksal überlassen. Ich kann es einfach nicht .» Oh Gott, wenn sie jetzt davonlief, dann würde Blaine sicher glauben, dass sie ihn genau wie all die anderen vor ihr im Stich ließ. Aber nein. Er kannte sie. Er glaubte an sie. Er würde bestimmt begreifen, dass sie wieder zurückkommen würde.
    «Okay, na gut, in Ordnung. Ich verspreche es. Mir tut er ja auch leid», lenkte Reina resigniert ein und Trinity wusste, dass sie auf ihre Freundin zählen konnte.
    «Dann los.» Und das schnell, bevor sie es sich doch wieder anders überlegte und damit alles zerstörte.
    Reina nickte zufrieden. «Kluge Entscheidung. Ich wünschte, ich könnte dich mitnehmen, aber ich kann nur tote Seelen tragen. Draußen steht Jarvis Auto –»
    «Keine Zeit. Ich rufe meine Mutter.» Trinity eilte zu der Palme, die sie bisher so sorgfältig gemieden hatte. Sie hielt eines der Blätter an ihren Mund und flüsterte: «Mum, bist du da?»
    Reina hakte sich bei Trinity unter.
    «Trinity!» Knisternd wie bei einer schlechten Funkverbindung erklang Olivias aufgeregte Stimme aus dem Blatt. «Geht es dir gut? Nachdem mein Kidnapper gestorben ist, habe ich mir solche Sorgen gemacht! Hast du ihn umgebracht?»
    Blaine bemerkte Olivias Stimme und fuhr herum. «Trin, alles okay bei dir?»
    «Bring uns hier weg. Schnell!», flüsterte Trinity in die Pflanze.
    Blaine stieß einen Fluch aus und stürmte los. «Wag es ja nicht –»
    «Blaine.» Trinity löste sich bereits auf. Sie streckte ihre Hand nach ihm aus. «Ich schwöre, ich werde zurückkommen. Ich lasse dich nicht fallen –»
    Dann waren sie verschwunden.
    Ob er sie wohl gehört hatte?
    Und falls ja, konnte er nach allem, was in seiner Vergangenheit geschehen war, ihren Worten Glauben schenken?

Kapitel 21
    Blaine blinzelte ungläubig. Christians Ticket in die Freiheit lächelte ihm mitleidig zu und löste sich dann in Luft auf. «Das darf doch nicht wahr sein.»
    Er rannte durch das Zimmer zu der Stelle, wo die beiden Frauen eben noch gestanden hatten, und fuhr mit seiner Hand durch die Luft. Nichts. Nur Leere. Sie benutzten demnach keinen Unsichtbarkeitszauber.
    Sie hatte ihn tatsächlich abserviert.
    Unfassbar. Er hatte ihr vertaut und sie hatte ihn sitzen lassen. Sie hatte neben ihm gesessen, seinem sterbenden Freund in die Augen gesehen und geschworen, dass sie ihn nicht verraten würde und sie ihn retten wolle.
    Sie hatte gelogen. Genau wie seine Mutter.
    Hey Jungs, das Déjà-vu an der Bar gibt einen aus.
    Wut kochte in ihm hoch und er fuhr herum. Aus seinen Poren quoll schwarzer Rauch, der ihm die Sicht vernebelte. Blaines Feuer entzündete sich, bis die Flammen gegen seine wunderschöne Decke brandeten und sie versengten. Verdammt. Wieso verlor er wegen Trinity so sehr die Kontrolle? Sofort drosselte er die Hitze, damit keine seiner kostbaren Habseligkeiten Schaden nehmen konnte. «Sprinkler.» Er würde sich doch nicht seine schöne Wohnung unter Wasser setzen.
    Nigel reagierte und verschoss ein Dutzend winziger Klingen, die sich in den Köpfen der Sprinkleranlage verkeilten. «Ausgeschaltet.»
    «Wo ist sie?», fragte Jarvis mit einem Blick auf die leere Couch. «Frischt sie ihr Make-up auf, oder was? Angelica ist jeden Augenblick hier.»
    «Sie ist weg.» Blaine verdrängte den stechenden Schmerz in seinem Herzen. Trinity Harpswell war in seinen Augen kein menschliches Wesen mehr.
    Jarvis ließ fluchend das Schwert sinken. «Du willst mich wohl veralbern.»
    «Nein. Wir machen es allein.»
    Jarvis umklammerte seine Waffe und spähte aus dem Fenster. «Bist du wahnsinnig? In weniger als fünf Minuten sitzen wir angekettet im Kessel der Schmerzen.»
    «Angelica befindet sich außerhalb ihres Reviers. Wir können es mit ihr aufnehmen.»
    Nigel lief zum Balkon. Seine

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