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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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Nägel gerichtet. «In der Regel etwa drei Minuten.»
    «Er kann Sie innerhalb von drei Minuten befriedigen?», meldete sich Olivia sichtlich beeindruckt. «Kann ich zusehen?»
    «Mama –»
    «Aber nein, dabei geht es doch nicht um uns. Nur um ihn», klärte sie Linnea auf.
    Olivia schnaubte verächtlich. «In welchem Jahrhundert lebt ihr Frauen denn? Es geht immer um die Frau und jeder Mann, der die Bedürfnisse einer Frau missachtet, ist nichts weiter als ein Idiot.»
    «Oder der reichste und mächtigste Mann im Universum», fügte Linnea hinzu.
    Olivia nickte anerkennend. «Sei’s drum. Sieht er denn gut aus?»
    Isabella und Linnea grinsten sich wissend an. «Selbstverständlich.» Isabella zwinkerte wieder. «Selbst, wenn Sie sich eigentlich nicht als fleißige Biene bewerben möchten – wenn Sie ihn erst einmal gesehen haben, werden Sie gar nicht mehr weg wollen.»
    «Ich habe einen Masterabschluss der Universität von Stanford und war die Beste in meiner Klasse», erklärte Linnea und nahm sich von einem Tisch einen kleinen Laptop. «Ich bin hergekommen, um das viel versprechendste Unternehmen, das existiert, zu führen, und dank meiner Unterstützung haben wir es zu einem weltweit führenden Konzern ausbauen können.» Sie klickte sich durch ihre Daten. «Aber auch ich trage meinen Teil zu seiner Zufriedenheit bei. Das tun wir alle.»
    «Ist das Ihre freie Entscheidung?» Die Richtung, die diese Unterhaltung einschlug, behagte Trinity nicht. Ob Reina auch eine fleißige Biene war? Persönliche Prämiensitzungen hatte sie nie erwähnt. Sie hoffte sehr, dass Reina sich nie so weit herabgelassen hatte.
    Linnea und Isabella tauschten vielsagende Blicke. «Selbstverständlich ist alles freiwillig», erklärte Isabella. «Der Tod würde uns nie zu etwas zwingen. Das wäre eine ineffektive Verschwendung seiner Zeit.»
    «Offenbar nimmt er sich ebenfalls nicht die Zeit, seine Frauen zu befriedigen», ereiferte sich Olivia. «Ihr solltet in Sachen Orgasmus ruhig auch ein paar Ansprüche stellen.»
    Trinity ließ ihre Mutter alleine über Sexualmoral weiterdiskutieren und stahl sich in das Büro. Vielleicht konnte sie den Tod ja vor seiner PPS abfangen.
    Die Decke war mindestens sechs Meter hoch. Aus dem glatten Putz ragten Stützbalken aus Mahagoni. Deckenhohe, mit Schnitzereien verzierte Mahagonibücherregale standen an den Wänden. Sie waren mit Tausenden gebundenen Büchern vollgestopft. Am Ende eines herrlichen, handgewebten Teppichs thronte ein drei Meter breiter Schreibtisch. Das war unverkennbar sein Büro. Es war umwerfend.
    Am interessantesten war allerdings der Schönheitssalon, der sich am anderen Ende der Halle befand. Wenn man es überhaupt Schönheitssalon nennen konnte. So hatte sie sich immer einen Wellnesstempel für Hollywoodstars vorgestellt. Sechs Schönheiten wurden gerade von einem Dutzend Frauen in luxuriösen Kleidern bearbeitet. Maniküre, Pediküre, Fußpeeling – alles auf einmal. Der Salon war mit kostbaren Pflanzen dekoriert und von irgendwoher erklang entspannende Musik.
    «Meistens genießt er es, uns dabei zuzusehen, wie wir uns für ihn hübsch machen», erklärte Linnea das lebendige Treiben. «Der Salon ist allerdings mobil, und wenn er einmal nicht in Stimmung ist, können wir in weniger als dreißig Sekunden unseren Standort wechseln. Er möchte, dass wir perfekt aussehen, darum wird dort sieben Tage die Woche vierundzwanzig Sunden lang gearbeitet. Damit unser Make-up immer makellos ist, muss sich jede von uns zwei Mal pro Stunde frisch machen.»
    Olivia stand mit den Händen in den Hüften hinter ihnen. «Das ist doch lächerlich. Welcher Mann ist denn so einen Aufwand wert?»
    «Ich», verkündete eine tiefe, kultivierte Männerstimme.
    Trinity drehte sich zur Tür um. Im selben Moment, in dem sie die schlanke, gut angezogene Testosteronfabrik erblickte, wusste sie, dass es ein riesengroßer Fehler gewesen war, hierherzukommen.
    Nicht wegen der Bienensache.
    Es war noch viel, viel schlimmer.
    Angelica entstieg dem Ferrari. Da schlug ein Stahlliegestuhl neben ihr im Asphalt ein. Sie erschrak fürchterlich und schämte sich sofort für ihre Nervosität. Verdammter Napoleon, er brachte ihr ganzes ruhiges, gelassenes Wesen durcheinander.
    Mari öffnete die Tür und stieg aus. Sie beschirmte ihre Augen mit einer Hand und sah nach oben. «Bist du sicher, dass die Schnudämgons Trinity nichts tun werden?»
    Angelica nahm Trinitys Tulpe zur Hand. Sie drehte sich und wies dann nach

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