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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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unser Boss immer wird, wenn wir unsere Handys verlieren?» Sie schob sich an ihm vorbei und eilte zum Fenster. «Oh Mann, oh Mann, oh Mann. Für eine Rückstufung um dreißig Jahre habe ich nun wirklich keine Zeit.» Sie fuhr herum. «Du bist ein Vollidiot», zischte sie. Ihre Augen wurden schwarz. «Dich setze ich ganz oben auf meine Abschussliste. Deine Lebensspanne hat sich gerade beträchtlich verkürzt.» Sie hopste auf die Fensterbank und schickte sich an, ihrem Telefon hinterherzuhechten.
    Jarvis durchquerte eilig den Raum, umfasste ihre Taille und zerrte sie zurück ins Zimmer. «Wir haben keine Zeit, um uns mit dem Tod zu beschäftigen. Du bleibst hier.»
    «Aber ich habe keine Zeit zum Nachsitzen!» Reina wollte ihm den Ellenbogen in die Magengrube rammen, doch Jarvis warf sie einfach bäuchlings auf den Boden und setzte sich auf ihren Rücken.
    «Hey!» Trinity kämpfte gegen Blaine an. «Lass sie gehen»
    «Nein.» Blaine drückte sie unnachgiebig an sich. «Sie sind beinahe fertig.»
    «Aber –» Da bemerkte sie, dass Jarvis zwar immer noch auf Reina saß, doch er hatte seine Hand unter ihre Wange geschoben, damit sie es auf dem harten Boden bequemer hatte. Er beugte sich zu ihr und flüsterte aufgeregt in ihr Ohr. Reina wehrte sich nicht mehr, sondern lauschte dem, was er zu sagen hatte. Kurze Zeit später nickte sie und Jarvis erhob sich und half auch ihr auf die Beine.
    Reina rückte ihre Kleidung zurecht. Sie hatte rote Backen. «Na, dann sind wir ja jetzt alle dicke Freunde. Eine richtig glückliche Familie», kommentierte sie mit kaum verhohlenem Sarkasmus. «Und heute Abend schauen wir zusammen Filme und mampfen Popcorn.»
    Wow. Trinity war beeindruckt. Reina hörte eigentlich auf niemanden. Sie musterte Jarvis neugierig und plötzlich keimte in ihr der Verdacht, dass hinter der Fassade des wütenden Mannes mit den betörenden, dunklen Augen noch etwas anderes steckte. «Was ist er?»
    «Auf solche Fragen reagiert er immer sehr gereizt. Erwähn es lieber gar nicht erst.» Er nahm Trinitys Hand und führte sie zu den beiden Streithähnen ins Wohnzimmer. «Kinder, wenn ihr jetzt damit fertig seid, euch um die Fernbedienung zu zanken, dann dürft ihr gerne bei unserer Strategiebesprechung mitmachen.»
    «Wir sind fertig.» Reina bedachte Jarvis mit einem verärgerten Blick. Jarvis ignorierte sie einfach.
    Er ging ins Foyer und kniete neben Nigel nieder.
    «Ihm geht es bald wieder gut», sagte Reina. «Ganz sicher.»
    Jarvis durchbohrte sie mit seinem Blick. «Besser wäre es.»
    Reina sah ihn noch einmal wütend an, wandte sich dann von ihm ab und plumpste auf den Ledersessel, der neben einer Palme stand. «Also Trinity, nachdem ich dich in dem Hologramm als richtige Schwarze Witwe gesehen habe, hat sich meine Meinung in Bezug auf deinen letzten Mord geändert. Du hast dich aufgeführt wie eine durchgedrehte Killerhexe. Hast du deine Haare gesehen? Und deinen Teint? Und dieses Geräusch ...» Sie schüttelte sich angewidert. «Wie die Personifikation eines billigen Horrorstreifens, was normalerweise ja nicht schlimm ist, außer dass es in diesem Fall dich betrifft.»
    Trinity sank auf die Couch, hielt sich den Bauch und kämpfte gegen kalte Schauer an. «Ich danke dir, dass du das erwähnst, das ist so unheimlich hilfreich.»
    Blaine setzte sich neben sie und schob seinen Arm um ihre Schultern. Instinktiv schmiegte sich Trinity an ihn.
    «Nein, nein», erwiderte Reina und hob defensiv die Hände. «Ich will damit sagen, dass ich von jetzt an auf deiner Seite bin. Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um dir dabei zu helfen, den Fluch zu besiegen.»
    Trinity spürte ein Fünkchen Hoffnung. «Wirst du das Chamäleon für mich vernichten?» Der Tod konnte die Seelen von allem und jedem stehlen. Ein Vorteil, den dieser Job mit sich brachte. Reina war zwar noch in der Ausbildung, aber trotzdem ...
    Reina wiegelte ab. «Ach, nein. Ich kann es nicht vernichten. Vorhin, als es die Jungs gejagt hat, habe ich schon ein bisschen herumprobiert, aber so gut bin ich einfach nicht.»
    Trinity sah Reina direkt an. «Und wenn du ohne Erlaubnis ein Leben nimmst, kannst du große Schwierigkeiten bekommen.»
    «Für dich würde ich das auf mich nehmen», erwiderte Reina gelassen und zuckte mit den Schultern.
    Aber Trinity war klar, was es für sie bedeuten würde, wenn sie sich mit ihrem Boss überwarf. «Das ist es nicht wert, meine Süße. Du hast schon so viel in deine Karriere investiert und stehst so

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