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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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kurz vor einem großen Erfolg.»
    Reina schüttelte eilig den Kopf, hob die Hand und brachte Trinity so zum Schweigen. Verdammt. Hatten die Männer das gerade mitbekommen? Wenn sie erfuhren, was Reina als Assistentin des Todes wirklich tat, war alles aus.
    Trinity musterte die anderen unauffällig. Nigel war immer noch bewusstlos, Jarvis kümmerte sich um ihn und Blaine beobachtete seine Männer. Keiner von ihnen beachtete das Geschnatter der Frauen.
    «Was mache ich denn jetzt?» Trinity rutschte näher zu ihrer Freundin, wobei sie peinlichst genau darauf achtete, die Topfpflanze nicht zu berühren. Es war nicht unbedingt nötig, dass ihre Mutter von ihrem Aufenthaltsort erfuhr und Kidnapper Nummer zwei auf sie hetzte. «Irgendwelche Vorschläge?»
    «Ja Reina, möchtest du deine Erkenntnisse mit uns teilen?» Blaine hatte sich zu ihnen umgedreht. So viel dazu, dass er ihnen nicht zuhörte.
    Reina nahm Blaine kurz zur Kenntnis, konzentrierte sich dann aber wieder ganz auf Trinity. «Lass deinen Vater sterben.»
    «Das kann ich nicht! Ist das alles, was dir einfällt?» Stöhnend fiel sie gegen die Lehne des Sofas.
    Blaine rückte näher zu ihr und rieb ihren Oberarm.
    «Du kannst sehr wohl. Wenn dein Vater stirbt, kommt er an einen schönen Ort. Aber wenn du dich in ein Schreckgespenst verwandelst, sehe ich für dein Leben im Jenseits schwarz.» Reina wand sich ein wenig. «Ich war der Ansicht, dass deine Güte überleben würde, aber in diesem Hologramm konnte ich keine Spur deiner reinen Seele mehr entdecken.»
    «Das war doch nur ein Bild», unterbrach Blaine. «Selbstverständlich hat ein Bild keine Seele. Aber Trinity selbst kann nicht verdorben werden.»
    Reina wurde langsam ungeduldig. «Und darauf willst du ihre Seele verwetten?»
    Blaine drückte aufmunternd Trinitys Schulter. «Ganz genau. Darauf würde ich sogar meine eigene Seele verwetten.»
    Seine Zuversicht rührte Trinity. Sie wusste nicht, wem sie Glauben schenken sollte. Reina, die eine Expertin in Seelenangelegenheiten war? Oder Blaine, der eine Seite in ihr sah, auf deren Existenz sie so verzweifelt hoffte? «Blaine. Komm mal her», forderte Jarvis scharf. Blaine stand unverzüglich auf und ging zu ihm.
    Reina rutschte noch ein Stückchen näher und raunte Trinity zu: «Okay, hier kommt die Wahrheit. Ich wollte es bloß nicht vor Blaine sagen, denn schließlich verlässt er sich darauf, dass ihr beide eine Abmachung habt. Es ist so: Der Tod kann alles umbringen und möglicherweise würde er das Schmuddelmonster für dich erledigen. Für eine kleine Gegenleistung.»
    Trinity spähte zu den Männern hinüber, doch sie hatten die Köpfe zusammengesteckt und diskutierten angestrengt miteinander. Nigel saß aufrecht zwischen ihnen. Er war zwar noch etwas blass um die Nase, doch eindeutig auf dem Weg der Besserung. «Was für eine Gegenleistung?»
    «Keine Ahnung. Er hat immer Bedarf an den verschiedensten Dingen. Einen Versuch ist es wert. Dein Deal mit Blaine und den Jungs gefällt mir nicht. Ich wüsste nicht, wie du ihn erfüllen könntest, ohne zu töten.»
    Trinity kaute auf ihrer Lippe. «Blaine ist der Ansicht, dass sich die Vision beim nächsten Mal, wenn wir auf das Chamäleon treffen, verändern könnte.»
    «Kein besonders solider Plan», erwiderte Reina skeptisch. «Hat dich etwas gestochen?»
    Erst jetzt fiel Trinity auf, dass sie wieder an ihrer Tulpe kratzte. «Die Hexe versucht, mich durch die Blume aufzuspüren.» Sie erläuterte Reina knapp die ganze Geschichte.
    Als sie zu Ende erzählt hatte, schüttelte Reina nur den Kopf. «Meine Süße, ich habe dich wirklich lieb, aber du bist so dermaßen naiv. Blaine hat dich nicht zum Pläneschmieden hergebracht. Er benutzt dich als Köder, um Angelica in sein Revier zu locken: Die Hexe erscheint, du betätigst den Abzug und sie ist erledigt. Danach brauchen sie dich nicht länger und schon heißt es: Schleich dich, Schwarze Witwe. Das Chamäleon lebt immer noch und dein Vater ist weiter in Gefangenschaft.»
    «Das würde Blaine nie tun», widersprach Trinity.
    «Ach nein?» Reina zupfte ein Palmenblatt ab und zerbröselte es. «Trin, hör zu, ich weiß, du findest ihn unwiderstehlich, weil er dieselbe Killeraura hat wie Barry, aber er schleppt einen Haufen emotionalen Ballast mit sich herum. Willst du wirklich dein Leben dafür geben, dass er seine Seele sanieren und seinen kleinen Kumpel retten kann?»
    Trinity sah die tiefen Falten in Blaines verhärmtem Gesicht. «Du siehst das ganz

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