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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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atemberaubenden Lichtshow.
    Blaine zuckte nicht einmal mit der Wimper, hielt seine Stellung und feuerte Pfeil um Pfeil auf die Ausgeburten der Hölle ab.
    Reina tauchte neben Trinity auf «Du bist mir eine. Das ist genial!»
    «Ich kann selbst nicht glauben, dass es funktioniert.» Trinity sank benommen vor Erleichterung auf die Knie und beobachtete, wie Blaine den Schwarm Killervögel mit unfehlbarer Präzision dezimierte. Diesmal war die Schwarze Witwe sehr gelegen gekommen!
    «Wenn es darum geht, einem geliebten Menschen zu helfen, ist Schuld oft eine fantastische Motivationshilfe.» Reina hockte sich neben sie und sah sich mit ihr die Show an. «Vertrau mir, damit kenne ich mich aus. Danach fühlt sich die Belohnung noch viel toller an, oder?»
    «Auf jeden Fall.» Trinity grinste Reina an. «Und dadurch, dass ich es mit dir teilen kann, wird es noch schöner. Ich weiß, dass du es verstehen kannst.»
    Reina umarmte sie. «Oh, aber sicher, meine Süße, aber sicher.»
    «Mein Liebling.» Olivia hatte die beiden endlich eingeholt. Sie stützte sich auf ihren Oberschenkeln ab und rang nach Luft. «Was für ein wunderbarer Einsatz deiner Fähigkeiten. Ich bin so froh, dass du endlich einen sinnvollen Verwendungszweck dafür gefunden hast.»
    «Nigel!», erscholl Blaines kraftvolle Stimme, während sein Speerhagel unbeirrt auf die Angreifer niederregnete. «Die linke vordere Tatze ist ihr wunder Punkt. Ziel auf das seitliche Zehenglied.»
    Er erhielt keine Antwort, doch einen Augenblick später stiegen über dem Dach von Blaines Haus Funken in allen Regenbogenfarben auf. Sie wurden mehr und mehr, bis sie aussahen wie das Feuerwerk am 4. Juli.
    Trinity richtete das Gesicht nach oben und spürte die Funken. Sie zischten auf ihrer Haut, aber das störte sie nicht. Es fühlte sich so gut an. Sie hatte mit ihren Kräften Blaines Leben gerettet. Sie hatte mit ihnen etwas Positives bewirkt. Der Schmerz war nur eine wundervolle Erinnerung daran, dass sie am Leben war und ihre Seele noch immer existierte.
    Blaine drehte sich abrupt nach ihr um. Seine Miene war finster und anklagend. Voller Hass. Voll tiefer Enttäuschung über ihren Verrat.
    Sie rappelte sich auf. «Blaine! Ich musste fort –»
    Blaine schleuderte einen pinkfarbenen Flammendolch nach ihr. Er zischte durch die Luft genau auf ihr Herz zu.
    Meinte er das ernst? Da reagierte er aber ein bisschen überempfindlich auf ihren Abgang. Was für ein Sensibelchen!
    «Trinity!», kreischte ihre Mum. «Pass auf!»
    Aufpassen? Machte sie Witze? Die Klinge trudelte weiter auf ihre Brust zu und Trinity hielt schützend die Hände vor ihren Oberkörper (eine nutzlose Geste wie aus dem Bilderbuch).
    Zentimeter vor ihrem Körper kollidierte der Pfeil mit einem pinkfarbenen Stern.
    Pinkfarbener Stern? Die beiden Geschosse zerstoben in einer erneuten Feuerwerkskaskade und Trinity zog erschrocken den Kopf ein. Eine zweite rosa glühende Klinge schoss so nah an ihrer linken Schulter vorbei, dass sie ihr das Haar versengte. Sie drehte sich blitzschnell um und sah gerade noch, wie Augustus nach einem weiteren Stern suchte und dann die Klinge in den Oberkörper bekam.
    Er riss die Augen weit auf, griff sich an die Brust und ging in die Knie. «Meine Güte», japste er, «wie beeindruckend. Er hat daran gedacht, rosarotes Feuer zu verwenden.» Er kippte um und der Gestank von alten Bananen erfüllte die Luft. Er hustete noch einmal und bewegte sich dann nicht mehr.
    Reina rannte zu ihm und kniete sich neben ihn. «Er ist nicht tot», verkündete sie und ihre Augen blieben blau. «Nicht mal annährend. In weniger als fünf Minuten ist er wahrscheinlich wieder auf den Beinen.» Sie sah nach Trinity und riss die Augen auf. «Äh, Trin –»
    Ein muskelbepackter Arm schlang sich um ihren Hals und sie wurde gegen einen harten Körper gepresst. «Das war für den Tipp mit den Hunden. Damit sind wir quitt.» Sein heißer Atem versengte ihre Wange und der Geruch von verbrannter Baumwolle stieg ihr in die Nase. «Allerdings sind wir was deinen Verrat betrifft noch lange nicht quitt.»
    «Ich habe dich nicht verraten!» Sie wand sich in seinem Griff. «Lass es mich erklären –»
    «Keine Zeit.» Er schleifte sie zu seinem Motorrad. Die Funken hatten den Sitz verschmort. «Höchstwahrscheinlich ist die Hexe gerade dabei, ihr wertvolles Schmuddelmonster zu retten. Wir werden sie suchen und dann schaltest du sie aus. Kapiert?»
    Sie kämpfte gegen ihn an, doch er hielt sie unnachgiebig fest.

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