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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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«Aber was ist mit dem Schmuddelmonster? Wenn wir es nicht vernichten, stirbt mein Daddy.»
    «Vergiss deinen Dad. Als du mich betrogen hast, hast du sein Leben verspielt.» Er schleuderte sie auf den Sitz.
    «Nein!» Sie versuchte zu fliehen, doch Blaine knallte seine Hand auf ihren Oberschenkel und hielt sie fest. Sie suchte nach ihrer Mum und Reina, die ihr momentan keine große Hilfe waren. Sie standen nur untätig herum und unterhielten sich. «Mum? Hilfe?»
    Ihre Mutter winkte. «Viel Glück mit dem Chamäleon, mein Schätzchen. Du findest bestimmt heraus, wie Blaine es für dich abschlachten kann.»
    «Ähm, hallo? Bist du blind? Hast du den Eindruck, dass er mir noch helfen will?»
    Blaine brüllte etwas nach oben zu seinem Team. Es kostete ihn große Mühe und sein Körper erschauerte vor Anstrengung. Seine Muskeln bebten und aus seinen zahlreichen Wunden troff das Blut. Was seine Kräfte allerdings nicht merklich minderte. Wie konnte ein so schwer verletzter Mann sie mit nur einer Hand unter Kontrolle halten?
    Reina pirschte sich an die beiden heran. «Äh, Trinity, bitte denk daran, dass der Tod wahrscheinlich schon auf dem Weg ist, um das Chamäleon und Angelica zu beschützen. Sei also vorsichtig.»
    Blaine warf den Kopf herum und starrte Reina an. «Der Tod steckt auch mit drin? Wieso?»
    Reina reagierte entrüstet. «Na, du warst ja so schnell darin, Trinity mit all den anderen Frauen in deinem Leben in einen Topf zu werfen, dass du leider vergessen hast, sie danach zu fragen, wo sie eigentlich gewesen ist, gell? Dir ist nicht mal aufgefallen, dass sie wegen dir zurückgekommen ist, aus freien Stücken wohlgemerkt, gell? Denk mal drüber nach, mein Großer.»
    «Was ist mit dem Tod?» Er sprach mit Reina und tat so, als würde Trinity nicht existieren.
    Vollidiot! Sie verpasste ihm eine Kopfnuss genau an der Stelle, wo er eine Brandwunde abbekommen hatte.
    Er duckte sich und blockte ihren Schlag ab. «Wofür war das denn?»
    «Du! Du behauptest, ich hätte ein so gutes Herz, und dann verurteilst du mich einfach, ohne mich anzuhören?» Sie verpasste ihm eine Ohrfeige. Er fluchte und sie freute sich. Für sich selbst einzustehen fühlte sich großartig an. «Du bist ein arroganter Klotz, und so vollkommen mit deiner Vergangenheit verbacken, dass du dein Glück nicht einmal erkennst, wenn es dir eins auf den Kopf gibt.» Und damit gab sie ihm noch eins auf den Kopf – nur zur Vorbeugung, falls er ihre feine Anspielung nicht kapiert hatte.
    Blaine schnappte ihr Handgelenk und sah sie an. Er schien nicht besonders glücklich. «Schlag mich nicht.»
    «Dann sei kein solcher Mistkerl.»
    «Ich? Du bist doch weggelaufen.»
    «Ich bin zurückgekommen! Du bist der Einzige, der jemals in mir einen guten Menschen gesehen hat, und jetzt hast du das einfach wieder zurückgenommen! Ich bin ein guter Mensch! Du bist hier der Idiot!»
    Sie schwieg, verblüfft über ihre eigenen Worte. Hatte sie da gerade lautstark behauptet, ein guter Mensch zu sein? Als sie es ausgesprochen hatte, war es ihr richtig vorgekommen. Möglicherweise war sie das tatsächlich. Möglicherweise waren Blaines überhebliche Ansichten endlich bis zu ihr durchgedrungen. Sie grinste. Das fühlte sich toll an.
    «Weiber», schnaubte Blaine angeekelt.
    «Weiber? Das ist alles, was du dazu zu sagen hast? Warum stellst du mich auf eine Stufe mit den Schlampen, die dich gequält und verraten haben –»
    Er warf sich herum. «Meine Mutter war keine Schlampe», fuhr er sie wütend an.
    Seine Augen blitzten feindselig. Trinity schwieg. Er verteidigte die Frau, die er doch vorgeblich so sehr hasste. Gab es in seinem Herzen doch mehr Hoffnung und Vergebung, als er zugeben wollte? Sie berührte sanft seine Wange. «Blaine –»
    «Hey!» Nigel und Jarvis kamen aus dem Gebäude gerannt. Beide humpelten und Jarvis Brust zierten ein Dutzend neuer Narben. Nigels Bandana war zerfetzt und voller Blut, aber beide Männer waren guter Stimmung.
    «Das war krass», tönte Nigel. «Hast du gesehen, wie schnell diese Stechmücken den Schwanz eingezogen haben, als wir angefangen haben, sie zu zerhacken?» Er hielt triumphierend die Faust hoch. «Das waren die besten Kreaturen, die die Hexe zu bieten hatte, und wir haben sie einfach dezimiert –» Er entdeckte Trinity und seine Miene verfinsterte sich. «Was zur Hölle willst du hier?»
    «Ich habe gesehen, wie man sie töten kann», antwortete Trinity. «Und ihr braucht mir auch nicht dafür zu danken, dass ich

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