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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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hatte.
    Er zündete sich seine Zigarre an und nahm einen tiefen Zug.
    «Tod –»
    Reina brachte sie mit einer Geste zum Verstummen.
    Trinity biss sich auf die Zunge und wartete, bis er sechs Rauchkringel in die Luft geblasen hatte. Er beobachtete, wie sie zur Decke aufstiegen, und wandte sich dann endlich wieder an Trinity. «Ich kann dir nicht helfen.»
    «Aber –»
    «Das ist eine Angelegenheit zwischen dir und Angelica.» Er paffte weiter an seiner Zigarre. «Dabei darf ich mich nicht einmischen.»
    «Aber was ist mit Trinitys kleiner Spinne und all dem?»
    «Das ist eine Erinnerung, die mir immer lieb und teuer sein wird», erwiderte der Tod sanft, doch dann schüttelte er den Kopf. «Aber das ändert nichts. Oma hat es im Augenblick ziemlich schwer und sie braucht meine Unterstützung. Es würde ihr nur unnötigen Stress verursachen, wenn ich dich vor deinem fünften Mord bewahre, und das kann ich ihr nicht antun.»
    Trinity bekam ein ungutes Gefühl. Wollte er sie vielleicht dazu zwingen, diesen letzten Schritt zu tun?
    «Ach, mein Liebling, jetzt schau doch nicht so angespannt», meinte der Tod aufmunternd und zwirbelte die Zigarre zwischen seinen Fingern. «Ich werde dich nicht von deinem Fluch befreien, aber ich werde auch nicht deinen Absturz vorantreiben. Ich halte mich da raus.» Er grinste und verschränkte die Arme. «Das ist eine Zwistigkeit unter Frauen, und du weißt doch, wie gerne wir Männer euch Mädchen dabei zusehen, wenn ihr aufeinander losgeht.»
    «Entschuldigung», mischte sie jetzt Reina ein. «Nur zu deiner Information: Trinity wird ihren fünften Mord sowieso bald begehen, weil sie sich nämlich verliebt hat. Somit bekommt deine Großmutter auf jeden Fall ihren Willen.» Trinity sah in Reinas Augen, dass sie trotz allem noch daran glaubte, dass Trinity die Sache heil überstehen konnte. Allerdings enthielt sie dem Tod diesen Gedankengang vor.
    «Ach wirklich? Du bist verliebt?», fragte der Tod skeptisch. «Ist er überhaupt gut genug für dich? Ich will ihn kennenlernen. Nicht jeder dahergelaufene Mann ist gut genug für meine Trin-Trin. Wie heißt er denn?»
    «Sie sind nicht ihr Vater», fauchte Olivia ihn an. «Sie hat schon einen Dad.»
    «Einen Vater, der, soweit ich informiert bin, demnächst sterben wird», konterte der Tod. Lächelnd versicherte er Trinity: «Ich bin für dich da. Was immer du auch brauchst.»
    «Sie braucht deine Hilfe», fuhr ihm Reina über den Mund. «Es würde sich für dich finanziell auszahlen, wenn du ihr diesen Gefallen tätest.»
    «Tatsächlich? Wenn etwas für mich dabei herausspringt, können wir über einen Deal verhandeln.» Er wandte sich wieder an Trinity, doch sein Gebaren hatte sich verändert. Jetzt war er ganz der harte Geschäftsmann. «Sprich, mein Liebes.»
    Reina trat vor und übernahm das Reden für sie. «Niemand kann das Chamäleon töten. Das Triumvirat befindet sich in einer verzweifelten Position und um es loszuwerden, würden sie bestimmt einiges zahlen. Das wäre fantastisch für deinen Ruf. Du weißt selbst, wie korrupt die meisten Regierungen sind. Der Tod ist käuflich ... Das spricht sich herum.»
    «Hmm», überlegte der Tod und kratzte sich am Kinn. «Fahr fort. Was ist das für eine Kreatur?»
    Diesmal antwortete Trinity ihrem alten Babysitter. «Ein Serienkiller und Gestaltwandler, der sich in Nullkommanichts von einem Mann in eine junge Frau, eine Zillion Küchenschaben und einen Dämonenhund verwandeln kann und –»
    «Scheiße!», entfuhr es dem Tod und er rammte seine Zigarre in den Aschenbecher. «Du wurdest damit beauftragt, Omas Schmuddelauffangbecken zu vernichten?»
    Okay, also langsam hatte sie genug von den Überraschungen. «Du kennst es?»
    «Selbstverständlich.» Der Tod zückte sein Handy und wählte. «Nur die Mailbox. Oma sollte ihr Telefon wirklich immer mitnehmen.» Er setzte sich wieder. «Linnea! Hättest du mal eine Minute Zeit, um auszurechnen, wie Schmuddy mein Geschäft boomen lassen könnte, denn ich muss Omi dabei helfen, ihn am Leben zu erhalten, und gleichzeitig dabei Kapital herausschlagen.»
    «Schon dabei.» Linnea hetzte augenblicklich aus dem Büro.
    Na großartig. Genauso hatte ihr Plan ausgesehen: Der Tod erklärte sich zum machtvollen Beschützer des Monsters, das sie vernichten musste. Brillant eingefädelt, Trinity.
    «Hey.» Reina hielt einen Füllfederhalter wie eine Waffe vor sich. «Riecht sonst noch jemand Bananenbrot?»
    Trinity stieg ebenfalls ein Hauch von verfaultem Obst

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