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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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helfen.»
    Er kniff die Augen zusammen. Hm. Da hatte sie recht. Wie hatte sie denn das geschafft? Allerdings ...
    «Du wirst es nicht umbringen.» Er bluffte, war sich aber ziemlich sicher, dass er damit den Nagel auf den Kopf traf. Sie schwang nur große Reden und wollte Chammy Boy eigentlich gar nicht töten.
    Sie seufzte und kniff die Lippen zusammen. «Ich weiß nicht, ob ich es tun könnte», gab sie zu.
    Ha. Bingo. Abklatschen bitte.
    Sie suchte wieder Augenkontakt. «Aber ich habe zumindest die nötigen Fähigkeiten, um mein Ziel zu erreichen. Kannst du das von dir auch behaupten?»
    Na, das war ja clever. Sie kannten beide die Antwort, die negativ ausfallen musste. Was sollte man dazu sagen. Irgendwie hatte er sich so sehr von ihrem Haar, ihren Brüsten oder was auch immer ablenken lassen, dass er seine Zunge nicht mehr im Zaum gehabt und zu viel ausgeplaudert hatte. Und jetzt verwendete sie diese Informationen gegen ihn.
    Gut gemacht, Trio.
    Ärgerlich. Aber es gefiel ihm auch. Die Kleine war schlau und benutzte anstelle von schwarzmagischen Brandeisen lieber ihr Gehirn, und das rechnete er ihr hoch an. Er bekam beinahe Lust, zurückzuschlagen und sich mit ihr ein kleines Wortgefecht zu liefern. In seinem bisherigen Leben hatte er dazu nicht oft Gelegenheit gehabt. Leider war der Zeitpunkt dafür sehr ungünstig. «Hör zu, ich könnte dich auch dazu zwingen, es so zu machen, wie ich es will, aber dafür haben wir nicht genug Zeit. Also, hier ist mein Angebot. Wir suchen das Chamäleon, schieben dann eine kleine Teeparty mit Angelica ein, und schließlich mache ich den großen Rundumschlag und erledige sie beide in einem Zug. Wärest du damit zufrieden?»
    Selbstverständlich kümmerte es ihn im Grunde nicht, ob sie zufrieden war oder nicht. Er verschränkte die Arme vor seiner Brust. «So, das ist der Plan. Du kannst ihn annehmen oder es bleiben lassen», fügte er noch hinzu. Ja, so war es richtig.
    In ihrem Mundwinkel zuckte ein kleines, siegessicheres Lächeln. «So können wir es machen.» Sie angelte einen Aktenordner hinter der Toilette hervor. «Das sind die Informationen über das Chamäleon.» Sie legte ihm die Akte in die Hände. «Ich habe keine Ahnung, wo wir anfangen sollen. Irgendwelche Vorschläge?»
    Blaine begann, den Ordner durchzublättern. «Es verändert sein Äußeres», las er vor. «Es sieht jedes Mal anders aus und tötet wahllos an unterschiedlichen Orten.» Die Rädchen in seinem Gehirn begannen ineinanderzugreifen. Er begutachtete die Karte mit den Tatorten und ein Muster kristallisierte sich heraus. Er hatte eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wo es beim nächsten Mal zuschlagen würde. Er würde gegen einen Gegner in die Schlacht ziehen, den er besiegen konnte, und das fühlte sich großartig an.
    Während er die Daten studierte, wanderte sein Blick unweigerlich immer wieder zu Trinity, die sich weiter fertig machte. Er war es nicht gewohnt, dass sich eine Frau anzog, schminkte und die Haare föhnte. Es gefiel ihm. Dadurch wirkte sie weicher. Eher wie eine Frau als ein Folterinstrument. Weniger perfekt und unberührbar.
    Es war ungewohnt für ihn, dass eine Frau so ... bodenständig war. Er verfolgte, wie sie in ihre Turnschuhe schlüpfte, und jäh regte sich etwas in ihm. Er wollte sie über seine Schulter werfen und wie Christian vor der bösen Hexe beschützen.
    Ja genau, als ob das jemals passieren dürfte. Wenn es so weit kam, dann wären alle seine Pläne zunichtegemacht und Christian würde in der Hölle krepieren. Er klappte den Aktenordner zu. «Ich werde dich mit in meine Wohnung nehmen. Dort kannst du bleiben, solange ich mit meinem Team auf der Jagd nach diesem Gestaltwandler bin.»
    «Ich muss mit dir kommen. Das ist Teil des Vertrages. Ich muss dem Triumvirat ...» Sie stockte und fügte dann hinzu: «... das Herz bringen.»
    «Ich gehe allein.» Er wollte keine weitere Sekunde mehr mit ihr verbringen. Sie führte ihn in Versuchung und damit kam er nicht zurecht. Das einzugestehen war kein Zeichen von Schwäche. Es bewies seine Stärke. Jeder gute Krieger kannte seine Grenzen und richtete sich danach.
    Sie sah ihn nachdenklich an. «Ich –»
    Er wagte einen Schuss ins Blaue: «Du willst dabei sein und erleben, wie dieses Ding stirbt? Du willst sehen, wie ich ihm das Herz rausreiße?»
    Sie wurde bleich und schüttelte sacht den Kopf. «Nein», flüsterte sie erschüttert.
    Scheiße, die Arme. Jetzt kam er sich wirklich wie ein Idiot vor. Aber es war schon in

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