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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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Ordnung, denn jetzt hatte er wieder die Kontrolle. Über sie. Über die Situation. Das gefiel ihm. Genau so sollte es sein. Er rieb ihr trotz allem die Schultern, damit sie sich entspannte. «Alles wird gut. Du musst es nicht mit ansehen.»
    Sie nickte. «Ja, das ist wahrscheinlich das Beste.»
    Er drückte sacht ihre Schulter. «Pack einfach ein, was du für die Zeit bei mir brauchst. Ich kümmere mich um alles.» Hach. Das sagte er gerne. Ich Tarzan. Du Jane. Ich schlagen tot Bösewicht. Brusttrommeln. Tarzanschrei.
    Ihr Handy klingelte. «Hi, Reina –» Sie schwieg und wurde noch blasser. «Oh nein. Ich bin gleich da.» Sie klappte das Telefon mit einem Knall zu. «Wir müssen los.»
    Und ehe er etwas dagegen unternehmen konnte, rannte sie auch schon zur Tür.
    «Hey!»
    Aber sie war schon verschwunden.
    Was war bloß mit dieser Frau los? Verstand sie denn nicht, dass er hier das Sagen hatte? Warum sah sie nicht ein, wie wichtig das war? Wenn sie sich nicht an seinen Plan hielten, dann war Christian verloren.
    Er hörte, wie Trinity die Stufen hinabpolterte und begriff, dass sie nicht an seine Probleme dachte. Und das machte ihn wirklich wütend.
    Die Hexe und ihre Sprösslinge hatten ihm einhundertfünfzig Jahre seines Lebens vermiest – und jetzt war Schluss. Das würde er sich auch nicht von einer mordlüsternen Schwarzen Witwe mit meergrünen Augen verderben lassen.
    Blaine raste auf das Fenster zu, durch das er vorhin in die Wohnung eingedrungen war, und schwang sich grinsend hindurch.
    Mann, wäre sie überrascht, wenn er sie unten bereits erwartete.
    Dann würde sie kapieren, wer hier den Ton angab.
    Trinity rannte mit wild pochendem Herzen die Stufen hinunter und umklammerte dabei ihr Handy.
    Und der beschleunigte Herzschlag kam nicht von der Anstrengung.
    Er rührte von dem Augenblick, als er ihre Hand gehalten hatte, als wäre sie ein magischer Gegenstand oder ein kostbares Juwel, und als sie in diesem Augenblick der totalen Auslieferung seine Kehle gespürt hatte. Sie stolperte und fing sich gerade noch am Geländer ab.
    Warum erkannte er nicht, wie gefährlich sie war? Interessierte es ihn denn gar nicht, welches Monster in ihr hauste?
    Wieder klingelte das Telefon und Trinity ging sofort hin. «Reina! Wie geht es Cherise?»
    «Oh Mann, du musst dich beeilen. Sie hat sich im Konferenzraum eingeschlossen und weint sich die Augen aus. Es riecht nach Rauch, und ich bin mir sicher, dass sie eine ihrer Mistgabeln parat hat, um sie sich ins Herz zu jagen. Sie hat gesagt, dass sie nur mit dir reden will.»
    «Sag ihr, dass ich in zehn Minuten da bin.» Trinity stopfte das Handy in ihre Handtasche und übersprang die letzte Stufe. Eigentlich hatte sie keine Zeit für die verzweifelte Klientin von Triumphant Women Jamboree Inc. , der Organisation für geschiedene Frauen, bei der sie arbeitete, aber sie konnte es nicht riskieren, sie zu ignorieren.
    Diesen Frauen zu helfen war das Einzige, bei dem sie sich richtig gut fühlen konnte. Die Arbeit sprach ihre mütterliche Seite an, mit der sie stärker in Kontakt treten wollte. Sie gab ihr das Gefühl, dass es in ihrer Seele noch etwas gab, das eine Chance auf Erlösung hatte. Egal, wie angespannt sie war – sobald sie die Räume von TWJ betrat, fiel die Schwarze Witwe in tiefen Schlaf.
    Und jetzt – du lieber Himmel ... jetzt musste sie einfach gehen. Blaine brachte sie völlig aus dem Konzept, und nichts würde dieses Problem besser lösen, als wenn sie Cherise aus ihrer Verzweiflung half. Sie riss die Tür zum Parkplatz auf und schrie, denn sie war direkt vor eine massive Mauer gelaufen. Eine warme Mauer, die sehr, sehr gut roch.
    Blaine umschloss sie mit seinen Armen und Trinity erhaschte einen Hauch von Rauch. «Wo willst du denn hin?»
    Sie blickte zu ihm auf und sah die tiefen Furchen in seinem Gesicht. Sein Griff war fest. Dieser Mann war eine einzige, unbewegliche Muskelmasse, und ihr Magen begann, einen kleinen Tanz zu veranstalten. Oh, Mist. Ihre weibliche Seite lechzte wie verrückt danach, mit ihm ein bisschen Liebe zu machen. Schlechter Zeitpunkt. Vielleicht ein anderes Mal – und auf einem anderen Planeten. Momentan war er für sie absolut nicht der rechte Mann zur rechten Zeit. «Es dauert nur zehn Minuten, und wenn ich es nicht mache, dann drehe ich vollkommen durch.»
    Er sah sie mit zusammengekniffenen Augen an: «Und das ist schlecht?»
    Sie hob ihr Kinn. «Ich bin eine Schwarze Witwe. Rate mal.»
    Das Liebesmonsterweibchen in ihr regte

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