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Kuss der Ewigkeit

Kuss der Ewigkeit

Titel: Kuss der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Price
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aber es fühlte sich verdammt gut an, ihn zusammenklappen zu sehen. Leider war es statt eines schmerzerfüllten Stöhnens Gelächter, das ihm entschlüpfte. Er richtete sich auf und fixierte mich mit diesen eindringlichen Augen.
    Scheiße. Bring nie einen Alpha dazu, dich zu bemerken. Ich wusste es eigentlich besser.
    Mir blieb nur eine Sekunde der Panik, bevor sich seine Hand um meine Kehle schloss. Der Raum sauste an mir vorbei, und der drapierte Stoff der Vorhänge half wenig, den Aufprall zu dämpfen, als mein Kopf schmerzhaft gegen die Steinmauer krachte. Weiße Blitze funkelten in meinem Blickfeld.
    Er veränderte leicht den Griff und bohrte den Daumen unter mein Schlüsselbein, als er mich mit einer Hand an der Wand nach oben schob. Schmerz pochte durch meine Schulter, meinen Körper hinunter. Er hielt mich gerade hoch genug in der Luft, dass er mir direkt in die Augen blicken konnte. Dann beugte er sich vor und drängte seinen Körper an meinen.
    » Ich mag dich wirklich, jede Menge Temperament. Leider kann ich den Mangel an Respekt nicht dulden, den dein Meister gezeigt hat, indem er dich verwandelte.« Mit einer schnellen Bewegung gruben sich seine Fangzähne in meinen Hals.
    Er war absichtlich grob, und es tat weh, doch dann beging mein Körper Verrat, und der Schmerz verwandelte sich in Lust. Seine Lippen waren wie ein winziges Feuer an meinem Hals, Wärme pulsierte durch meinen Körper. Ich zitterte, als er schluckte und die Hitze meinen Bauch flutete und tiefer drang. Tief in meinem Innern zog sich etwas zusammen. Ich wollte wirklich nicht auf ihn reagieren, konnte dem verräterischen Verhalten meines Körpers jedoch nichts entgegensetzen. Ich keuchte bebend. Die Angst löste sich allerdings nicht auf. Trotz der Wellen sinnlicher Empfindungen war ich starr vor Entsetzen.
    Sein Kiefer zuckte, dann zog er sich zurück und gab mich frei. Ich rutschte die Wand hinunter und brach auf dem Boden zusammen. Mühsam versuchte ich, wieder auf die Beine zu kommen, doch die Welt war nicht ganz wirklich genug. Oder meine Knochen hatten sich verflüssigt. Blut quoll aus der Wunde an meinem Hals und sickerte hinunter in den ruinierten Kragen meines Pullovers.
    Tatius sah über die Schulter. » Alle hinaus, bis auf die Ratsmitglieder! Du bleibst ebenfalls, Nathanial.«
    Die Mitglieder des Rates erhoben sich, und die Spannung erklomm neue Höhen. Niemand kam näher.
    Nachdem der Raum sich geleert hatte, sagte Tatius: » Sie hat entweder völlige Wahnvorstellungen… oder sie war von vornherein nie menschlich.«
    Er half mir hoch. Ich hätte nicht stehen bleiben können, selbst wenn ich gewollt hätte, deshalb musste er sich damit zufriedengeben, mich auf meine Knie hochzuziehen und so festzuhalten. » Was bist du?«
    » Mächtig, mächtig angepisst.«
    » Sie war ein Gestaltwandler«, warf Nathanial ein.
    Tatius hob mich ein wenig höher. » Dein Temperament gefällt mir«, sagte er, dann beugte er sich wieder über meinen Hals.
    Ich wartete darauf, dass seine Zähne eindrangen, doch stattdessen fühlte ich, dass sich etwas Warmes und Weiches in die Wunde grub. Der letzte Überrest von Schmerz verschwand. Er zog sich zurück. Dem Mond sei Dank.
    Doch der Gedanke war voreilig. Er riss mich hoch, um mich an seinen Mund zu pressen, und ich versteifte mich entsetzt, als er seine Zunge zwischen meine Lippen drängte und mich den Geschmack meines eigenen Blutes schmecken ließ. Meine Fangzähne wurden lang, als mein Hunger von mir forderte, Blut zu finden, Blut zu trinken, doch der Rest von mir kämpfte gegen den Kuss an. Er ließ mich los, bevor ich gezwungen war herauszufinden, welcher Teil von mir gewinnen würde. Dann hob er sein eigenes Handgelenk an den Mund, biss zu und entlockte der Wunde einen trägen Tropfen Blut.
    » Trink und versiegle die Wunde«, befahl er, bevor er mir sein Handgelenk an die Lippen presste.
    Das musste er mir nicht zweimal sagen, obwohl ein Teil von mir vor Abscheu aufschrie, als sich meine Lippen um die kleinen Löcher schlossen. Ich saugte heftig.
    Nicht mehr als ein oder zwei Tropfen gelangten aus seiner Ader.
    » Beiß mich, und ich werde dich töten«, flüsterte er.
    Als ich mich zurückzog, hielt er mir sein Handgelenk erneut hin. » Versiegle sie.«
    Das tat ich. Durch diesen kleinen Schluck Blut fühlte ich mich stärker, obwohl ich viel mehr verloren hatte, und mein Hunger verblasste zu einem kleinen Unbehagen. Wenn Tatius mich losgelassen hätte, wäre ich vermutlich sogar in der Lage

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