Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kuss der Ewigkeit

Kuss der Ewigkeit

Titel: Kuss der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Price
Vom Netzwerk:
Hals, auf den sie sich konzentrierte. Ich ignorierte ihren Blick.
    » Prima«, murmelte ich, während ich versuchte, mich an den Vampiren vorbeizuschlängeln, ohne gehetzt zu wirken.
    » Hast du dein Jagdrecht?«, wollte Jezebel von ihrem Platz auf dem Sofa wissen.
    » Ja.«
    » Dann sollten wir dich sauber bekommen und nach oben bringen, damit du dich ernähren kannst.« Magritte berührte den zerrissenen Kragen meines Pullovers.
    Hilfesuchend sah ich zu Nathanial hinüber, doch er blieb stumm. Er hatte es immer noch nicht geschafft, seine gleichgültige Maske wieder aufzusetzen, und sein Blick wirkte gefährlich, als er über die Vampire im Zimmer glitt. Er legte mir einen Arm um die Schultern und zog mich von Magritte fort. Als er einen Schritt nach vorn machte, gingen die Vampire ihm aus dem Weg. Niemand sagte etwas, bis wir die unterste Stufe der Treppe erreicht hatten. Dann heftete sich uns Alistair an die Fersen, blieb jedoch ein Stück zurück, außer Reichweite.
    » Ihr solltet beide tot sein.«
    Wütend funkelte ich ihn an. » Ja, nun, dann liegst du entweder falsch, oder wir haben dem ganzen vampirischen Rat solche Angst eingejagt, dass sie deshalb jetzt nicht hinter uns her sind.«
    Ein kollektives Aufkeuchen folgte meinen Worten. Das ließ Alistair für den Augenblick verstummen, doch ich sah ihm an, dass er seinen kleinen Verstand anstrengte, um sich eine weitere boshafte Bemerkung einfallen zu lassen.
    » Genug jetzt, Kita.« Nathanial zog die Tür auf, bevor meine Zunge mich in noch mehr Schwierigkeiten bringen konnte.

KAPITEL 19
    D ie Spur in der Gasse zuerst?«, fragte Nathanial, während wir uns durch den VIP -Bereich des Klubs schlängelten.
    Ich runzelte die Stirn. Mit jeder Sekunde konnte die Spur vom fallenden Schnee verwischt werden oder war es vielleicht bereits. Ich hatte die Witterung schon verloren, als sie noch relativ frisch war. Wie viel Zeit war seitdem vergangen?
    Ich schüttelte den Kopf. Selbst mit dem Geschmack von Tatius’ Blut, der meine Sinne schärfte, konnte ich einer kalten Spur nicht so folgen, wie Bobby es konnte. » Wir brauchen Bobby.«
    Nathanial verzog finster das Gesicht. Er hatte die Kontrolle über seine Gefühle immer noch nicht wiedererlangt. Dunkle Feindseligkeit überschattete seine kristallklaren Augen, Gewaltbereitschaft verlieh seinem Mund einen harten Zug. Ich wandte den Blick ab. Der Mann, der mich aus diesen Augen anstarrte, war nicht derselbe Mann, den ich in den letzten paar Nächten kennengelernt hatte. Mich überkam das Bedürfnis, etwas zu sagen, das seine Lippen in ein träges Lächeln verwandeln würde, doch ich verdrängte es.
    Musik flutete durch den Klub. Ich hielt den Kopf gesenkt, als wir die überfüllten Räume durchquerten, doch mein Hunger trat nicht mehr zum Vorschein, wie er es vorher getan hatte. Nicht dass ich mich darüber beschwerte, aber es kam mir seltsam vor. Offensichtlich war Tatius’ Blut sehr mächtig. Es waren nur ein oder zwei Tropfen nötig gewesen. Erstaunlich.
    » Ich glaube, ich fange an, mich von Vampiren zu ernähren«, sagte ich, sobald wir den Klub verlassen hatten.
    Nathanials Blick durchbohrte mich schneidend. » Trink nicht das Blut anderer Vampire. Besonders nicht, wenn sie erst kürzlich dein Blut getrunken haben. Wenn sie mächtig sind und du genug von ihrem Blut in dich aufnimmst, können sie dich an sich binden.«
    Ich hatte nur einen Witz gemacht, aber… Magritte hatte etwas von sich binden gesagt. Und über Meister. » Du hast mir dein Blut gegeben.«
    Er runzelte nur die Stirn und zog mich in seine Arme. Der Wind brüllte mir in den Ohren, als wir in die Luft stiegen. Angestrengt bemühte ich mich, besseren Halt an ihm zu bekommen.
    Er ging dem Thema aus dem Weg. Wir landeten in einer Gasse gegenüber dem Krankenhaus, aber er ließ mich noch nicht los.
    » Du wurdest an mich gebunden, als ich dich verwandelte.« Seine Lippen hauchten die Worte in mein Haar. » So ist die Natur eines Bundes zwischen Meister und Gefährten, doch Tatius ist alt und stark genug, unseren Bund zu brechen und dich stattdessen an ihn zu binden.«
    Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Ich schüttelte den Kopf. Ich hatte heute Nacht schon genug Sorgen, um mir auch noch über vampirische Bindungen Gedanken zu machen. Ich entzog mich seinen Armen.
    » Wo wir gerade von Tatius sprechen… Mir ist aufgefallen, dass du mich nicht gerade verteidigt hast, als er versuchte, mich zu töten.«
    » Er hätte dich nicht töten

Weitere Kostenlose Bücher