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Kuss der Ewigkeit

Kuss der Ewigkeit

Titel: Kuss der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Price
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an. » Es endet jedes Mal damit, dass Kita verletzt wird, wenn ihr mich zurücklasst.«
    Nathanial ignorierte diese Behauptung, obwohl ich zugeben musste, dass etwas Wahres dran war. Um allerdings fair zu sein, brachte ich mich in Schwierigkeiten, die man Nathanial nicht in die Schuhe schieben konnte. Wir verließen das Treppenhaus im selben Stockwerk, in das uns Gil vor ein paar Nächten geführt hatte.
    Trotz seiner Proteste folgte Bobby uns. An der Tür zur Intensivstation blieb Nathanial stehen und warf einen Blick den Gang entlang. Er war leer. Dennoch hielt er die Stimme gedämpft. » Eine bewegte Illusion, die uns alle drei einschließt, ist nicht machbar. Außerdem ist es nötig, dass sich die Tür zur Intensivstation öffnet. Wenn ich sie öffne, werden die Leute es bemerken und sich auf diese Stelle konzentrieren. Die Aufmerksamkeit könnte meine Illusion zerstören. Wenn du die Tür öffnest, was ihnen etwas anderes gibt, worauf sie achten, können Kita und ich unbemerkt vorbeischlüpfen.«
    Bobby gefiel es zwar nicht, ausgeschlossen zu werden, so viel war offensichtlich, aber er würde sich damit abfinden, ein Ablenkungsmanöver zu sein, wenn es wirklich wichtig war. » Was muss ich tun?«
    Nathanial erklärte seinen Plan. Er und ich würden uns unsichtbar machen, dann würde Bobby uns in den Warteraum führen, für Ablenkung sorgen und die Tür zur Intensivstation öffnen. Wir würden zurückkommen und ihn holen, nachdem wir mit dem Opfer gesprochen hatten. Leichte Sache. Bei meinem Glück zu leicht, um tatsächlich zu funktionieren. Ich seufzte.
    Nathanial winkte mich näher zu sich heran, und als ich die Arme um seinen Hals schlang, schrie meine Schulter auf, und ich zwang mich, nicht wieder zusammenzuzucken. Nathanial hob mich hoch, einen Arm unter meinen Knien, den anderen um meinen Rücken. Vor Schmerz sog ich scharf den Atem ein.
    Bobby machte ein finsteres Gesicht, dann blinzelte er plötzlich, kniff die Augen zusammen und suchte den Gang mit Blicken ab. » Verblüffend. Ich schätze, du hast wirklich nicht gelogen. Ich werde jetzt die Tür öffnen, wenn ihr also im Weg steht…« Vorsichtig machte er die Tür auf, als habe er Angst, uns damit zu treffen.
    Ich krümmte mich innerlich. Wenn er sich nicht natürlicher benahm, würden wir es nicht bis in die Intensivstation schaffen– er würde in der Klapsmühle landen, bevor er noch den Warteraum durchquert hatte.
    Schnell trug Nathanial mich aus dem Gang, doch Bobby blieb stehen und hielt weiter die Tür auf. Schließlich trat er selbst über die Schwelle. Wenigstens verkündete er nicht laut, dass er jetzt gleich die Tür schließen würde. Vielleicht schafften wir es ja doch.
    Hinter dem Pult saß dieselbe Rothaarige wie beim letzten Mal, als wir hier waren. Sie sah zu Bobby hoch, wobei ihr Blick durch Nathanial und mich hindurchging, dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Computer zu. Falls sie Bobby erkannte, dann zeigte sie es nicht.
    Bobby steuerte geradewegs auf die Tür der Intensivstation zu. Er ignorierte die Krankenschwester, als er an ihrem Pult vorbeieilte, und dann gab er der Tür einen kräftigen Schubs. Sie knarrte, gab jedoch nicht nach. Die Krankenschwester blickte von ihren Daten auf dem Bildschirm hoch und sah ihn ernst an.
    » Die nächste Besuchszeit ist nicht vor neun Uhr morgens. Es tut mir leid, aber Sie werden warten müssen.«
    Bobby runzelte die Stirn und starrte die Luft etwa einen Meter rechts von mir fragend an. Ich warf einen Seitenblick zu Nathanial. Der zuckte nur mit den Schultern. Es gab nichts, was wir tun konnten, außer abzuwarten. Schließlich gab Bobby es auf, mit dem leeren Raum rechts neben uns kommunizieren zu wollen, und schenkte der Schwester an der Aufnahme ein verschmitztes Lächeln.
    Ich hatte Bobby noch nie zuvor flirten sehen, aber er trug ganz schön dick auf. Innerhalb weniger Minuten hatte er sie so weit, dass sie leicht errötete und kicherte. Er beugte sich über ihren Tisch und drückte » aus Versehen« auf den Knopf, der die Türen aufgleiten ließ. Natürlich machte er keine Anstalten, hineinzugehen, deshalb hatte sie kein Problem damit.
    Völlig unbemerkt schlüpften Nathanial und ich durch die offen stehenden Türen.
    Wir hatten nicht bedacht, dass wir erst den richtigen Raum würden finden müssen, oder zumindest hatte ich das nicht. Theoretisch hätte das kein Problem sein sollen, ich meine, wie viele zerfleischte Opfer konnte es in der Stadt geben? Doch die meisten der

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