Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kuss der Ewigkeit

Kuss der Ewigkeit

Titel: Kuss der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Price
Vom Netzwerk:
des Richters schnitten ein Lächeln durch sein Gesicht, und er wandte sich den Dämonen zu.
    » Ich banne euch«, sagte er und wedelte mit seiner manikürten Hand.
    Ein Lichtblitz, und die drei Dämonen waren fort, ebenso wie die Barriere, die mich festhielt. Ich wollte zu Bobby laufen, doch der Richter trat mir auf halber Strecke in den Weg. Eine Hand in mein Haar gekrallt zog er mich zurück und fummelte mit der anderen Hand an meinem Pullover. Er presste mir die Handfläche ins Kreuz, und rasender Schmerz durchzuckte mich.
    » Du wirst niemandem gegenüber ein Wort davon erwähnen.« Er ließ mich los, und ich fiel in den Schnee. » Du hast zwei Nächte, Kita, Gestaltwandler aus Firth. Bring mir den, der für diese Morde verantwortlich ist, oder du und deine beiden Freunde hier gehören mir und meiner Justiz.« Er drehte sich um und trat einen Schritt zurück, während ich versuchte, mich über den Schmerz hinweg zu konzentrieren. » Glaub nicht, dass du vor mir davonlaufen oder dich verstecken könntest. Ich kann dich nun überall finden. Zwei Nächte.«
    Dann war er verschwunden.

KAPITEL 4
    I ch sah mich um, ob vielleicht sonst noch jemand Schlange stand, um mich zu bedrohen und meine Welt völlig auf den Kopf zu stellen. Bis jetzt hätten wir da Vampire, Dämonen und Psychos mit böser Magie. Womöglich tauchte als Nächstes Frankensteins Monster auf und forderte meinen Kopf für seine Braut. Meine schnelle Suche ergab nur Nathanial und Bobby, Letzterer beunruhigend reglos. Ich kroch durch den Schnee zu ihm.
    Sein Körper lehnte nur ein paar Schritte entfernt an der Mauer, doch ich schien ewig zu brauchen, bis ich ihn erreichte. Er regte sich nicht. Wag es ja nicht, tot zu sein! Schließlich hob und senkte sich seine Brust, nicht sehr, und sein flacher Atem ging rasselnd, doch er atmete. Eine Bewegung hinter mir erinnerte mich daran, dass gerade vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt war, um innezuhalten und unsere Wunden zu lecken. Ich wirbelte herum und grollte eine katzenhafte Warnung. Nathanial hob eine Augenbraue und hockte sich neben mich in den Schnee.
    Ich wich zurück. » Verschwinde und lass uns in Ruhe!«
    » Ich habe dir das Leben gerettet… noch einmal. Könntest du nicht versuchen, mir zumindest ein wenig zu vertrauen?«
    » Du hast mir nicht das Leben gerettet, du hast nur meinen Tod hinausgezögert. Das ist ein Unterschied. Außerdem habe ich nicht vergessen, dass du uns angegriffen hast.«
    Nathanial gab einen protestierenden Laut von sich und wedelte mit einer langgliedrigen Hand in Bobbys Richtung. » Eigentlich hat er mich angegriffen.«
    Das ignorierte ich, da ich diese Anschuldigung nicht bestreiten konnte. Nun, ich könnte es, doch im Augenblick machte ich mir mehr Sorgen um Bobby. Ich verlagerte mein Gewicht in eine etwas defensivere Haltung und beobachtete Nathanials Körper auf ein Anzeichen dafür, dass er angreifen würde. Doch er bewegte sich nicht. Er sah mich nur an. Das rasselnde Geräusch erklang wieder in Bobbys Brust, und immer noch blieb Nathanial völlig reglos. Wie eine gut angezogene Statue.
    Ich drehte mich etwas und behielt Nathanial im Auge, während ich das Ausmaß von Bobbys Verletzungen untersuchte. Ich drehte seinen Kopf zur Seite. Blut verklebte sein lohfarbenes Haar, und kaum hatte ich es erblickt, baute sich Druck in meinem Mund auf. Jäh wandte ich mich von ihm ab und bedeckte meinen Mund mit den Händen. Scharfe Fangzähne drückten gegen meine Finger.
    Ich ging auf Nathanial los. » Was hast du mit mir gemacht?«
    » Es gab einen Unfall und…« Nathanial verstummte.
    » Ich bin ein Monster!«
    » Technisch gesehen ist › Monster‹ ein menschlicher Begriff, und nach diesem Begriff warst du bereits vorher eines.«
    » Ich hasse dich!« Ich schlug zu, blindlings und mit der flachen Hand.
    Vermutlich sah ich ebenso überrascht wie Nathanial aus, als meine Handfläche auf seinem Gesicht landete. Röte im groben Umriss meiner Hand überzog seine fein gemeißelten Wangenknochen. Okay, also konnte man ihn verletzen. Gut zu wissen.
    Leicht berührte er seine Wange mit drei Fingern. » Fühlst du dich jetzt besser?«
    Ehrlich gesagt tat ich das, doch ich war mir nicht sicher, ob es ein kluger Plan war, das laut auszusprechen. Ich wartete, und er beobachtete mich nur, mit einem Hauch Belustigung in den grauen Augen. War das hier witzig? Ich wandte mich von ihm ab. Da er offensichtlich nicht vorhatte, in absehbarer Zeit zu verschwinden, ignorierte ich seine

Weitere Kostenlose Bücher