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Kuss der Ewigkeit

Kuss der Ewigkeit

Titel: Kuss der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Price
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Irgendeine Idee, die nicht die übernatürliche Schattenseite der Stadt beinhaltet? Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass sich der Einzelgänger nicht dort befindet. Sollten wir mit der Menschenpolizei reden? Herausfinden, was die über die Morde wissen?«
    Schnell schüttelte Nathanial den Kopf, die Augen vielleicht ein wenig zu weit aufgerissen für den ruhigen Ausdruck auf seinem Gesicht.
    » Ich kenne jemanden, der mit der Polizei in Verbindung steht. Ich werde mit ihm in Kontakt treten und sehen, welche Informationen er uns geben kann. Du solltest dich jedenfalls von irgendwelchen Polizeistationen fernhalten.«
    » Die Polizei wird keine brauchbaren Beweise gefunden haben«, meinte Gil. » Wir schickten Leute los, um alle Spuren zu beseitigen, sobald wir von den Verbrechen erfuhren.«
    » Warum?«, fragte ich.
    » Das gehört zu unserem Job.«
    » Euer Job ist es, Mördern dabei zu helfen, ihre Spuren zu verwischen?«
    » Nein, nein. Die Aufgabe unserer Art ist es, Beweise für die Existenz von Übernatürlichen vor den Menschen zu verbergen.«
    » Sagt wer?«
    Gil sah überrascht aus. » Wir, schätze ich. Seit fünfhundert Jahren ist das unsere Hauptbeschäftigung. Schließlich sind wir von allen übernatürlichen Wesen die intelligentesten. Jemand muss doch hinter eurem Schlamassel aufräumen.«
    Bobby knurrte, und ich starrte sie mit offenem Mund an. Erst dann klappte Gil den Mund zu, als wäre ihr bewusst geworden, was sie da gerade gesagt hatte.
    Sie räusperte sich. » Maßgeblich ist, dass die menschlichen Behörden uns nicht helfen können.«
    » Nun, was soll ich dann tun? Ich bin keine Ermittlerin oder Jägerin oder irgendwas. Ich bin nur eine Ausreißerin, die sich nicht verwandeln kann und eine nagelneue Fixierung auf Blut hat. Ich meine, also wirklich, wo sollen wir nur anfangen? Bist du sicher, dass ich mich nirgends vor diesem Richter verstecken kann? Irgendein Ort außerhalb der Reichweite seines Zeichens?«
    » Nein, verstecken würde dir nichts bringen, aber ich weiß, wo wir damit anfangen können, Informationen über den Mörder zu sammeln.« Gil marschierte auf den Eingang der Gasse zu. » Das letzte Mädchen, das angegriffen wurde, überlebte. Sie liegt im Saint Mary’s Hospital.«
    Ich sah Nathanial an, der nur mit den Schultern zuckte, doch seine Augenwinkel verengten sich. Nicht dass ich ihm einen Vorwurf machen konnte. Ich war ebenfalls nicht begeistert von dem Gedanken an ein Krankenhaus, aber es war ein besserer Plan, als ziellos durch die Straßen zu wandern. Als ich mich umdrehte, um Gil zu folgen, gab Bobby ein mitleiderregendes Maunzen von sich. Er umkreiste die Tasche mit seinen Kleidern, dann setzte er sich hin und starrte mich an.
    » So lange kann ich nicht warten«, sagte ich zu ihm.
    » Was will er denn?«, fragte Nathanial.
    » Er kann die Gasse nicht verlassen, bevor er sich nicht wieder in seine menschliche Gestalt zurückverwandelt hat.«
    » Warum kann er die Gasse nicht verlassen?«
    Ich verdrehte die Augen, doch es war Gil, die antwortete.
    » Hast du schon öfter Luchse in der Stadt herumwandern gesehen?«
    Nathanial zog eine Augenbraue hoch. » Menschen sehen, was sie zu sehen erwarten. Er sieht nicht so viel anders als eine große Hauskatze aus. Solange die Leute ihn nicht zu genau ansehen, wird niemand etwas bemerken.«
    » Er wiegt beinahe dreißig Pfund, hat büschelige Ohren und einen kurzen Schwanz. Das würde selbst von dem unaufmerksamsten Beobachter einen zweiten Blick ernten.«
    Nathanial trommelte mit einem Finger unter seinem Auge. » Wie wäre es, wenn wir ihn tragen? Menschen tragen ihre Haustiere ständig mit sich herum.«
    Ich runzelte die Stirn und sah ihn an. Doch Bobby hielt das anscheinend für einen großartigen Plan, denn er strich mir um die Beine. Widerstrebend nahm ich ihn unter den Vorderbeinen und hob ihn hoch, dabei hielt ich ihn so weit wie möglich von mir weg. Bobby schlug mir mit einer großen Pranke auf die Hand, aber ohne die Haut zu verletzen. Nathanial lachte und griff nach Bobby, doch zwei schnelle Hiebe machten es offensichtlich, dass Bobby nie damit einverstanden sein würde, sich von Nathanial tragen zu lassen.
    Am Ende war es Gil, die Bobby unsicher auf den Armen balancierte. Sie schwankte. Was immer sie auch war, sie besaß nicht die Körperkraft eines Gestaltwandlers oder eines Vampirs.
    » Weißt du«, meinte Nathanial an mich gewandt, » für jemanden, der einen Großteil der letzten fünf Jahre damit verbracht hat,

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