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Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Titel: Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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tauchte blitzartig das Bild auf, wie sein kräftiger Körper an jenem Morgen den ihren bedeckte. Wie eng sich seine starken Arme um sie gelegt hatten, während seine Hüfte immer wieder im Rhythmus seiner Erregung gegen ihre stieß …
    Sie erschauerte und starrte verwirrt auf ihre Arme, auf der sich eine Gänsehaut zeigte. Ganz was Neues.
    Bowens gespreizte Klauen schossen vor. Sebastian machte einen Satz zurück, und Bowens Klauen schlitzten die dicke Marmorsäule auf, als ob sie aus Speckstein bestünde. Dann schlug Sebastians Faust zu und brach Bowens Nase in genau demselben Augenblick, als dieser mit seiner anderen Hand zuschlug.
    Er schnitt vier tiefe Furchen in Sebastians Oberkörper. Beide Krieger waren inzwischen blutüberströmt.
    In der Galerie wurde Gemurmel laut.
    „Sie entweihen Rioras heiligen Tempel! Sie wird vor Zorn außer sich sein.“
    „Oh, ihr Götter, seht euch nur den Marmor an. Wir sind alle verloren.“
    „Irgendjemand sollte besser eine Pflanze davorstellen!“
    Kaderin seufzte. Dies war also die Welt, zu der sie gehörte.
    Bald ertönten lautstarke Proteste. Riora war eine Diva, die sogar Mariah Carey sanftmütig und zurückhaltend aussehen ließ. Es wäre ihr glatt zuzutrauen, dass sie den Wettkampf aus reiner Bosheit absagen würde.
    „Aber wer könnte denn einen Kampf zwischen einem Lykae und einem Vampir beenden?“, fragte einer der neu hinzugekommenen Teilnehmer.
    Aller Augen richteten sich auf Kaderin.
    „Die Hexe könnte es schaffen.“ Kaderins Stimme klang bewusst gelangweilt, als sie nun mit einer lässigen Handbewegung auf Mariketa die Langersehnte deutete. Angeblich war Mariketa seit vielen Generationen eine der mächtigsten Hexen, die dem Haus der Hexen geboren worden war, und sie war offensichtlich hier, um am Wettstreit teilzunehmen, obwohl sie erst zweiundzwanzig war.
    Nicht dass man ihr das angesehen hätt e – sie trug eine Kapuze und einen Umhang, dazu einen Verwirrzauber, der so dick aufgetragen war, dass sie sich auch genauso gut eine ägyptische Totenmaske hätte aufsetzen können. Was Kaderin dazu brachte, sich zu fragen, welche Art von Antlitz sie wohl darunter versteckte.
    „Ich kann meine Kräfte nicht in einem Tempel anwenden, der jemand anders geweiht ist“, antwortete das Mädchen.
    Ohne die Tour hätte Kaderins Leben nur noch halb so viel Sinn. Sie seufzte erschöpft, zog ihr Schwert aus der Scheide auf ihrem Rücken und ließ sich fallen. Zwanglos schlenderte sie zu den Kämpfenden hinüber, ließ sich abrupt zu Boden sinken und tauchte mit ausgestreckten Armen zwischen den beiden wieder au f – ihr Schwert gegen Bowens Brust gerichtet und ihre Klauen um Sebastians Kehle geschlungen.
    Bowen stieß ein Knurren aus und drängte sich gegen die Schwertspitze. „Geh mir verdammt noch mal aus dem Weg, Walküre. Klare Augen hin oder her, siehst du denn nicht, was er ist?“
    Sebastian translozierte sich aus ihrem Griff heraus neben sie und stieß sie hinter sich. Seinen Arm ließ er dort, wo er war, und hielt sie damit fest, sodass er Bowen vollkommen wehrlos gegenüberstand. Sie war von dieser Geste derartig überrascht, dass sie sie zuließ. Ihren finsteren Blick konnte hinter seinem breiten Rücken niemand sehen.
    Doch dann stürzte sich Bowen auf Sebastian und legte ihm seine Hände um den Hals, um ihm den Kopf von den Schultern zu reißen. Sebastian packte mit seiner freien Hand Bowens Kehle, weigerte sich aber, den anderen Arm von ihr zu lösen, um so beide Hände frei zu haben.
    Worüber sie am liebsten breit gegrinst hätte.
    Ein Mann, der sie beschützte. Wi e … originell.
    Sie schüttelte sich und ergriff Sebastians schützenden Arm, um sich hinter ihm vorzulehnen. „Bowen, du kämpfst in Rioras Tempel“, sagte sie. „Wenn du nicht aufhörst, riskierst du, dass die Tour abgesagt wird.“ Sie fühlte Sebastians Muskeln unter ihren Fingern, angespannt vom Kampf; sein ganzer Körper pulsierte vor Kraft und Hitze. Allem Anschein nach unfähig, sich zu beherrschen, drängte sie sich noch dichter an ihn heran und gab sich hemmungslos seinem Duft hin. Dann winkelte er seinen Arm an, um sie wieder hinter seinen Körper zu verfrachten.
    Warum wehrte sie sich nicht gegen ihn?
    „Ich versteh dich nicht, Kaderin!“, brüllte Bowen.
    Sie beugte sich wieder zur Seite. „Kein Wettkampf. Sie wird ihn absagen.“
    „Das würde sie nicht tun. Nicht, wenn es nur um den Tod eines Vampirs geht.“
    Kaderin nickte, und seltsamerweise wurden Bowens Augen noch

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