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Kuss der Nacht - Band 02

Kuss der Nacht - Band 02

Titel: Kuss der Nacht - Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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jedoch keinerlei sichtbare Verletzungen auf, die dazu geführt haben könnten«, begann ich ohne Umschweife.
    Liam zuckte mit den Schultern. »Hat das FBI eine Theorie?«
    Oh ja, und ob wir eine hatten. Zweifellos hatte Liam die verräterischen Bisswunden an den Hälsen von Thomas und Jerome mit einem Tropfen seines eigenen Blutes schlicht zum Verschwinden gebracht, bevor sie gestorben waren. Schwupps, zwei ausgeblutete Leichen und nichts, was auf einen Vampir hindeuten und die Anwohner aufwiegeln könnte. . es sei denn, man wusste, wonach man suchen musste. Ich drehte den Spieß einfach um. »Sie haben eine Theorie, nicht wahr?«
    »Wollen Sie sie hören, Catrina? Meine Theorie lautet, dass Sie so umwerfend schmecken, wie Sie aussehen. Seit Sie durch meine Tür gekommen sind, kann ich an nichts anderes mehr denken.«
    Ich wehrte mich nicht, als Liam näher kam und mein Kinn höh. Auf diese Weise musste ich mir wenigstens keine eigenen Ablenkungsmanöver einfallen lassen. Seine Lippen fühlten sich auf meinen kühl an und vibrierten vor Energie, was ein angenehmes Kribbeln auslöste. Er küsste wirklich gut, wusste, wann er leidenschaftlicher und wann er noch leidenschaftlicher werden musste. Einen Augenblick lang gestattete ich mir, den Kuss einfach nur zu genießen - Gott, vier enthaltsame Jahre blieben offensichtlich nicht ohne Folgen! -, und dann machte ich Ernst.
    Ich hatte die Arme um ihn gelegt, sodass er nicht mitbekam, wie ich einen Dolch aus dem Ärmel zog. In diesem Augenblick wanderten seine Hände zu meinen Hüften und ertasteten die harten Konturen unter meiner Hose.
    »Was zum Teufel.. ?«, murmelte er und wich zurück.
    Ich lächelte. »Überraschung!« Dann stieß ich zu.
    Der Stoß hätte tödlich sein können, aber Liam war schneller, als ich erwartet hatte. Ich hatte schon ausgeholt, da zog er mir die Füße weg, sodass die Silberklinge sein Herz um ein paar Zentimeter verfehlte. Ich versuchte gar nicht erst, mich auf den Beinen zu halten, ließ mich einfach fallen und rollte mich zur Seite, als er nach meinem Kopf trat. Er wollte erneut losschlagen, zuckte aber zurück, als drei meiner Wurfmesser in seiner Brust landeten. Verdammt, ich hatte schon wieder sein Herz verfehlt.
    »Verfluchte Scheiße!«, brüllte Liam. Er hatte aufgehört, sich als Mensch zu geben, ließ es zu, dass seine Augen einen smaragdgrünen Glanz annahmen und seine Fangzähne sichtbar wurden.
    »Du musst die legendäre Gevatterin Tod sein. Was führt den Schrecken aller Vampire in mein Haus?«
    Er wirkte fasziniert, aber nicht eingeschüchtert. Allerdings war er jetzt vorsichtiger und umkreiste mich, als ich aufsprang und meinen Mantel abstreifte, um leichter an meine Waffen heranzukommen.
    »Das Übliche«, antwortete ich. »Du hast Sterbliche auf dem Gewissen. Ich räche sie.«
    Liam verdrehte doch tatsächlich die Augen. »Glaub mir, Kleines, Jerome und Thomas hatten es nicht besser verdient. Das dreckige Diebesgesindel hat mich bestohlen. Heutzutage ist es ja so schwer, gutes Personal zu finden.«
    »Sprich ruhig weiter, Hübscher. Nur zu.«
    Ich ließ den Kopf auf den Schultern kreisen und griff mir noch ein paar Messer. Vollkommen reglos warteten wir darauf, dass der andere den Anfang machen würde. Mir war klar, dass Liams Helfer schon unterwegs war, ich konnte hören, wie der Ghul leise näher schlich und dabei kaum ein Geräusch machte. Liam ahnte allerdings nicht, dass ich das mitbekam.
    Sein Geplapper war reine Verzögerungstaktik.
    Er schüttelte den Kopf, als sei er über sich selbst enttäuscht.
    »Ich hätte es gleich merken müssen. Die berüchtigte Gevatterin Tod hat blutrote Haare und rauchgraue Augen, und deine Haut. . mmm, das hätte mir wirklich zu denken geben sollen. Noch nie habe ich einen Menschen mit einem so makellosen Teint gesehen. Herrgott, Mädchen, ich wollte dich noch nicht einmal beißen. Jedenfalls nicht so, wie du denkst.«
    »Ich bin ja so geschmeichelt, dass du mich erst ficken und dann umbringen wolltest. Wirklich, Liam, wie reizend von dir.«
    Er grinste. »Valentinstag war ja gerade erst letzten Monat.«
    Er drängte mich in Richtung Tür, und ich ließ es zu. Ganz langsam zog ich mein längstes Messer, praktisch ein kleines Schwert, aus dem Hosenbein hervor und nahm es statt der Wurfmesser in die rechte Hand.
    Bei seinem Anblick wurde Liams Grinsen noch breiter. »Beeindruckend, aber du hast meine Lanze noch nicht gesehen. Schmeiß den ganzen Plunder weg, und ich zeige sie dir. Du

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