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Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe

Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe

Titel: Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Houck
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die Schüssel zu ihren Füßen und sagte: »Deine Opfergabe wurde angenommen.« Erstaunt sah ich zu, wie das Essen erst schimmerte und funkelte und dann verschwand. Durga tätschelte ihrem Tiger eine Weile den Kopf, sie schien unsere Anwesenheit vergessen zu haben.
    Ich sagte zur Sicherheit nichts, wahrscheinlich gab es irgendein indisches Handbuch, in dem stand, dass man Göttinnen auf keinen Fall drängen soll.
    Lächelnd blickte sie mich an. Ihre Stimme hallte wie eine Glocke durch die Höhle. »Wie ich sehe, hast du deinen eigenen Tiger, der dir in Zeiten des Kampfes zur Seite steht.«
    Meine Stimme klang schwach und zerbrechlich im Vergleich zu ihrer vollen, melodiösen. »Äh, ja. Das ist Ren, aber er ist mehr als nur ein Tiger.«
    Wieder lächelte sie, und ich war wie verzaubert von ihrer Schönheit und Pracht.
    »Ja. Ich weiß, wer er ist und dass du ihn beinahe ebenso sehr liebst, wie ich meinen Damon liebe. Nicht wahr?«
    Zärtlich zupfte sie an dem Ohr ihres Tigers, während ich nur stumm nickte. »Du bist gekommen, um meinen Segen einzuholen, und meinen Segen erteile ich dir. Komm her.«
    Immer noch ziemlich ängstlich schob ich mich ein kleines Stück näher. Zum Glück stellte Ren sich zwischen die Göttin und mich und behielt den Tiger fest im Blick.
    Durga hob jeden ihrer acht Arme und winkte mich noch näher. Ich machte ein paar Schritte. Ren stand Damon nun Auge in Auge gegenüber. Beide schnüffelten laut, während sie das Gesicht verzogen, um ihre Abneigung zu zeigen.
    Die Göttin ignorierte sie, lächelte mich warmherzig an und verkündete: »Das, wonach ihr sucht, ist in Hanumans Königreich versteckt. Mein Zeichen wird euch seinen Eingang verraten. Hanumans Reich steckt voller Gefahren. Du und der Tiger müsst zusammenbleiben, um es wohlbehalten zu durchschreiten. Wenn ihr euch trennt, wird großes Unheil über dich hereinbrechen.«
    Ihre Arme begannen, sich zu bewegen, und ich machte einen kleinen Schritt zurück. Sie befestigte ein Muschelhorn an ihrem Gürtel und rotierte dann die Waffen in ihren Händen. Sie gab sie von einer Hand zur anderen und betrachtete jede einzelne eingehend. Als sie zu der kam, die sie suchte, hielt sie inne. Liebevoll betrachtete sie sie und strich mit einer freien Hand darüber.
    Es war die Gada . Die Göttin hielt sie vor sich und gab mir zu verstehen, dass ich sie nehmen sollte. Ich streckte den Arm aus und umschloss den Griff. Sie schien aus Gold zu sein, aber sonderbarerweise war sie nicht schwer. Im Gegenteil, ich konnte sie mühelos mit einer Hand tragen.
    Ich strich mit der Hand über die armlange Waffe. Der Griff war gewunden und glich einer goldenen Spirale. Auf einem glatten, dünnen goldenen Endstück von etwa fünf Zentimetern saß eine schwere Kugel von der Größe eines Baseballs. Winzige geschliffene Edelsteine übersäten die gesamte Oberfläche der Kugel. Erstaunt erkannte ich, dass es sich vermutlich um Diamanten handelte.
    Ich dankte Durga, die mir jetzt huldvoll zulächelte. Sie hob einen Arm und zeigte auf die Säule, dann nickte sie mir aufmunternd zu.
    Ich deutete darauf und fragte: »Du willst, dass ich zu der Säule gehe?«
    Sie zeigte auf die Gada in meiner Hand und sah dann wieder zum Pfeiler.
    Ich sog scharf die Luft ein. »Oh. Ich soll sie ausprobieren.«
    Die Göttin nickte einmal und streichelte dann wieder den Kopf ihres Tigers.
    Ich drehte mich zur Säule um und hielt die Gada wie einen Baseballschläger. »Okay, aber um eins klarzustellen, ich war immer eine Niete in Sport.«
    Ich nahm einen tiefen Atemzug, schloss die Augen und schwang die Gada ohne viel Kraft. Ich erwartete, dass sie den Stein treffen, abprallen und ich mir den Arm zerren würde. Ich verfehlte. Das dachte ich zumindest.
    Danach geschah alles in Zeitlupe. Ein gewaltiges Dröhnen erschütterte den Tempel und ein riesiger Stein schoss wie eine Rakete durch den Raum. Das Felsstück schlug mit einem Echo auf und zersplitterte in tausend Teile. Grobkörniger Staub regnete auf den Trümmerhaufen. In der Mitte der Säule klaffte ein großes Loch.
    Meine Kinnlade klappte herunter. Ich drehte mich wieder zur Göttin um, die mich stolz anlächelte.
    »Ich muss mit dem Teil wohl sehr, sehr vorsichtig sein.«
    Durga nickte und erklärte: »Benutze die Gada, wenn du dich verteidigen musst, aber ich vermute, dass sie meist von dem Krieger an deiner Seite genutzt werden wird.«
    Kurz zerbrach ich mir den Kopf, was ein Tiger mit einer Gada anfangen sollte, und legte die Waffe

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