Kuss im Morgenrot: Roman
der Wand ihrer Finger erstickt. »Bitte streichle mich da.«
Die Berührung war so zart, dass sie sie erst überhaupt nicht spürte. Kreisende, neckende Fingerspitzen. »So?«
»Ja, o ja …« Sie hob ihm die Hüften entgegen, lud ihn zu mehr ein. Er streichelte ihre Schamlippen, massierte behutsam ihr Geschlecht, fuhr mit dem Finger die weiche Innenseite entlang. Die geschickten Liebkosungen versetzten ihren Körper in bebende Bereitschaft.
»Was soll ich sonst noch tun?«, flüsterte Leo und wanderte tiefer. Sie spürte seinen Atem auf ihr, Hitze auf Feuchtigkeit, ein sanftes intermittierendes Schnauben. Ihre Hüften wölbten sich nach oben, streckten sich ohne ihr Zutun.
»Schlaf mit mir.«
Ein leises Bedauern klang in seiner Stimme mit, als er sagte: »Nein, du bist noch zu wund.«
» Leo «, wimmerte sie.
»Soll ich dich stattdessen küssen? Hier?« Er wirbelte mit der Fingerspitze.
Catherines Augen weiteten sich in der Dunkelheit. Verblüfft und äußerst erregt angesichts des Vorschlags, fuhr sie sich mit der Zunge über die trockenen Lippen. »Nein. Ich weiß nicht.« Sie krümmte sich, als sie seinen Atem auf ihr spürte. Er öffnete sie mit den Fingern, entblößte ihre geschwollene Knospe. »Ja.«
»Bitte mich freundlich.«
»Dich bitten, mich zu … Oh, ich kann nicht.«
Die neckenden Finger zogen sich zurück. »Sollen wir dann lieber schlafen?«
Sie ergriff seinen Kopf mit den Händen. »Nein.«
Er war unerbittlich. »Du weißt doch, wie Bitten geht.«
Sie konnte nicht. Die Silben blieben ihr vor Scham im Halse stecken. Nur ein frustriertes Stöhnen entfloh ihrer Kehle.
Und Leo, der entsetzliche Schuft, unterdrückte ein Kichern an ihrem Oberschenkel.
»Es freut mich, dass du das lustig findest«, sagte sie wütend.
»Das tu ich«, versicherte er ihr, und seine Stimme war heiser vor Lachen. »Oh, Marks, wir haben noch einen so weiten Weg vor uns.«
»Lass mich«, fuhr sie ihn an und versuchte sich wegzudrehen, aber er hielt sie ohne Mühe fest.
»Es gibt keinen Grund, störrisch zu werden«, sagte er. »Komm, sag es. Für mich.«
Es vergingen einige Sekunden. Dann schluckte sie und gab sich einen Ruck. »Küss mich.«
»Wohin?«
»Da unten«, brachte sie mit zittriger Stimme hervor. »Auf meine Muschi. Bitte.«
Leo schnurrte anerkennend. »Was für ein ungezogenes Mädchen du bist!« Er versenkte den Kopf zwischen ihren Beinen und vergrub seine Nase in ihrem feuchten, weichen Fleisch. Sie spürte, wie er ihre empfindlichste Stelle mit einem nassen offenen Kuss bedeckte, und die Welt ging in Flammen auf.
»Ist es das, was du wolltest?«, hörte sie ihn fragen.
»Mehr, mehr«, rief sie atemlos, nach Luft ringend.
Er leckte sie mit gleichmäßigen, fließenden Zungenschlägen. Ihr Körper straffte sich, als er anfing, an ihr zu saugen und ihre Knospe mit flinken Zungenbewegungen zu liebkosen. Eine unvergleichliche Wonne breitete sich in ihrem Körper aus. Jeder Zungenschlag öffnete sie für eine größere Empfindung, und eine gewaltige Welle der Wollust rollte auf sie zu. Er umschloss mit den Händen ihre Pobacken und hob sie zu sich herauf, führte sie an seinen Mund wie ein Gefäß. Sie erbebte heftig, ein wildes Zucken erfasste sie, und sie schrie auf, während eine köstliche Hitze jede Faser ihres Körpers durchflutete. Sein Mund blieb, wo er war, als wollte er sie für immer so festhalten. Einen kurzen siedenden Augenblick lang spürte sie, wie seine Zunge in sie eindrang und ihr ein paar letzte Schauder entlockte.
Sie fröstelte, als die nach Regen duftende Luft durch den Fensterspalt über ihre nackte Haut wehte. Sie nahm an, Leo würde jetzt seine eigenen Bedürfnisse befriedigen, und bewegte sich matt und verwirrt auf ihn zu. Doch er bettete sie in seine Armbeuge und zog die Decke über sie beide. Sie war so gesättigt und erschöpft, dass es ihr unmöglich war, wach zu bleiben.
»Schlaf jetzt«, hörte sie ihn flüstern. »Und solltest du wieder einen Albtraum haben … werde ich ihn dir wegküssen.«
Zwanzigstes Kapitel
Die Regennacht war einem feuchten grünen Morgen gewichen. Leo schlug die Augen auf, als der Kutschbahnhof zum Leben erwachte und das Wiehern und Rasseln und Stampfen der Pferde zu ihnen heraufdrang. Auf dem Flur waren die Schritte anderer Gäste zu hören, die ihre Zimmer verließen und zum Frühstück in die Taverne gingen.
An einem romantischen Rendezvous mochte Leo am liebsten die Vorfreude unmittelbar vor dem Sex. Am wenigsten mochte er den
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