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Kuss mit lustig

Kuss mit lustig

Titel: Kuss mit lustig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Affenscheiße schießen wäre abgefahren«, sagte Mooner.
    »Das kannst du vergessen«, entgegnete Lula. »Ich besorge euch keine Affenscheiße. Affenscheiße ist widerlich.«
    »Ich finde die Idee mit der Gemüsekanone sowieso nicht gut«, sagte ich. »Irgendwann wird noch mal jemand damit verletzt. Bringt sie in den Keller.«
    »Im Keller sind Mooch und noch ein Typ am Graben«, sagte Lula. »Zook hat Mooch versehentlich mit einem halbgaren Geschoss am Kopf getroffen, als er ihn im Garten sah. Also komm Mooch lieber nicht zu nahe, er muss sich erst wieder beruhigen.«
    »Dann bringt die Kanonen eben woanders hin. Aber schießt nicht mehr damit, ist das klar?«
    »Ja«, sagte Lula. »Aber was machen wir, wenn hier einfach Leute unbefugt das Grundstück betreten? Morelli zahlt gutes Geld, damit die drei seinen Grund und Boden schützen. Sollen die jetzt ihre Pflichten vernachlässigen oder was?«
    Mein Auge zuckte wie wahnsinnig. Ich legte einen Finger auf das Lid und sah Lula mit dem anderen Auge an. »Ich gehe jetzt duschen. Lass dir was einfallen. Benutz deinen gesunden Menschenverstand.«
    »Gesunden Menschenverstand habe ich genug«, sagte Lula. »Darauf kannst du wetten.«
    Ich warf meine Klamotten in den Wäschekorb in Morellis Zimmer, schlang seinen Bademantel um mich, lief durch den Flur zum Badezimmer und duschte. Wenig später, mit sauberen Haaren, geschrubbt und geputzt, fand ich im Schlafzimmer Bob vor, der gerade genüsslich meine Kleider verspeiste. Ich konnte ihm keinen Vorwurf machen, sie rochen nach Brathühnchen und Soße.
    Ich entriss ihm, was übrig geblieben war, und begutachtete den Schaden. Von dem T-Shirt fehlte die Hälfte, in die Jeans waren große Löcher gebissen, Strümpfe und Unterwäsche waren ganz verschwunden. Es war nicht das erste Mal, dass Bob meine Unterwäsche gefressen hatte, ich wusste also, was uns bevorstand. Bob würde den morgigen Tag sehr lange im Garten hocken und der Natur ihren Lauf lassen.
    Ich zog mich an, trocknete mir die Haare mit dem Powerföhn und betrachtete mich im Spiegel. Die blaue Farbe im Gesicht verblasste allmählich, jetzt war ich nur noch blassbläulich. Gruselig. Ich ging zurück ins Schlafzimmer und rief Morelli an.
    »Ja?«, meldete er sich.
    »Hast du mal eine Minute Zeit?«
    »Höchstens eine halbe. Wir haben hier eine schöne Scheiße. Zwei Kids tot. Ein Schütze, der mit einem Mitglied des Stadtrats verwandt ist. Noch zwei andere Täter, die frei herumlaufen. Und das Viertel wie unter Belagerung. Was gibt's?«
    »Drei Irre bewachen dein Haus. Eine Horde Schatzjäger kriecht in deinem Garten herum. Jemand hat dir einen rosa lackierten Zeh von Loretta geschickt. Und Bob hat meine Unterhose gefressen.«
    »Der Glückliche.«
    »Den Zeh habe ich in den Kühlschrank getan.«
    »Scheiße«, sagte Morelli. »Ich habe keine Rolaids mehr. Weißt du genau, dass es ein Zeh war?«
    »Entweder ein echter Zeh oder eine Riesenkichererbse mit einem Zehennagel dran.«
    »Ich komme nach Hause, so bald ich kann, aber es wird bestimmt spät heute Abend.«
    »Soll ich den Zeh der Polizei melden?«, fragte ich ihn.
    »Ich sage es Spanner. Es hängt bestimmt alles zusammen. Ich muss jetzt Schluss machen.«
    Ich ließ mich aufs Bett fallen und bedeckte die Augen mit den Händen. Der Tag schwand dahin, und ich machte keine Fortschritte. Loretta war irgendwo eingesperrt und litt still vor sich hin, und ich kam nicht an sie ran.
    Zählen wir doch mal alles auf, überlegte ich. Was weiß ich über den vierten Partner? Ich weiß, dass er Single ist. Ich weiß, wie seine Schuhe aussehen. Und seine Stimme würde ich wiedererkennen. Das ist alles. Mehr weiß ich nicht über ihn.
    Nein, überlegte ich weiter, stimmt nicht. Ich weiß noch mehr. Bloß nichts Gutes. Ich weiß, dass er eine Bank ausgeraubt und zugelassen hat, dass sein Komplize dafür die Schuld auf sich genommen hat. Ich weiß, dass er einen oder mehrere seiner Komplizen getötet und ein Haus in die Luft gejagt hat. Ich weiß, dass er Loretta gefangen hält und zu allem fähig ist. Ich weiß, dass er scharf auf die neun Millionen ist. Und entweder glaubt er, dass Morelli das Geld bereits entdeckt hat, oder er ist zu dem Schluss gekommen, dass er nur dann eine Chance hat, wenn er Morelli dazu zwingt, es für ihn zu finden. Was weiß ich noch? Ich weiß, dass Dom sich noch in unserem Viertel herumtreibt.
    Ich schaffte meine halb angefressenen Kleider nach unten und warf sie in den Müll. Dann aß ich eine Schale

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