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Kuss mit lustig

Kuss mit lustig

Titel: Kuss mit lustig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Cornflakes mit Banane und ging ins Wohnzimmer. Zook, Mooner und Gary waren wieder in die Welt von Minionfire eingetaucht. Die Kartoffelkanonen lehnten aufgereiht an der Wand.
    Lula telefonierte. »Er will mich nicht sprechen? Was soll das heißen? Natürlich will er mich sprechen. Ich bin sein Schmusi. Wir sind verlobt und wollen heiraten. Haben Sie ihm gesagt, Lula ist am Apparat?« Sie hörte eine Minute lang zu, wippte dabei mit dem Fuß und sah ziemlich stinkig aus. »Sie lügen doch wie gedruckt. Ich hätte große Lust, Ihnen die Fresse einzuschlagen. Sie degeneriertes Arschloch, Sie.«
    Ich sah Lula fragend an.
    »Hm«, meinte sie nur. »Aufgelegt.«
    »Kein Wunder. Du hast degeneriertes Arschloch zu ihm gesagt.«
    »Den Ausdruck habe ich gestern erst gelernt. Kam in so einer Gameshow im Fernsehen vor. Wetten, der Typ weiß nicht mal, was das überhaupt bedeutet?«
    »Mit wem hast du geredet?«
    »Mit irgendeinem Kerl bei Rangeman. Hal oder Cal oder so.«
    Mein Handy klingelte.
    »Babe«, sagte Ranger. »Jetzt hilf doch mal der armen Frau.« Ende des Gesprächs.
    Ich rief zurück. »Nein«, sagte ich. »Und ich brauche Informationen über Jelly Kantner. Seine Wohnung wurde abgefackelt, und ich muss ihn unbedingt finden.«
    »Und warum sollte ich dir dabei helfen?«
    »Weil du mich gerne hast.«
    Schweigen, zwei Takte lang. »Stimmt«, sagte Ranger. »Ich mag dich sehr gerne. Manchmal weiß ich gar nicht mehr, warum. Gib mir ein paar Minuten Zeit.«
    Ich steckte mein Handy in die Tasche und wartete. Es dauerte fünf Minuten, dann rief Ranger wieder an.
    »Du hast gesagt, du wüsstest nicht mehr, warum du mich gerne hast. Was meinst du damit?«, fragte ich ihn.
    »Es bringt mich nicht weiter. Jedenfalls nicht dahin, wo ich hinwill.«
    »Vielleicht solltest du mal dein Ziel überdenken.«
    »Ja, vielleicht«, sagte Ranger. »Aber nicht heute.- Ich habe dir eine Personenakte zu Jelly Kantner, auch bekannt unter dem Namen Jay Kantner, zusammengestellt.«
    »Mail sie an Morelli.«
    »Verstanden.«
    Ich ging in Morellis Büro und wartete darauf, dass Rangers E-Mail eintrudelte. Als sie da war, druckte ich sie aus, setzte mich auf einen Stuhl und las. Kantners Eltern waren verstorben, aber er hatte eine Schwester, die in Burg wohnte. Sie war verheiratet und hatte zwei Kinder. Es gab keine nachteiligen Informationen über Kantner. Er war kreditwürdig und arbeitete seit zehn Jahren als Wartungsspezialist bei J.B. Management Associates. Wahrscheinlich verdiente er nicht viel Geld, aber sein beruflicher Werdegang war tadellos, und er war nie verheiratet gewesen.
    Ich rief seine Schwester an und fragte auf gut Glück nach Jelly.
    »Jelly!«, rief sie. »Eine Frau will dich sprechen.«
    »Hallo?«, sagte Jelly. »Auch hallo. Hier ist Stephanie Plum.«
    »Oh nein!«
    »Nicht auflegen! Ich habe nur ein paar Fragen.«
    »O.k.«, sagte Jelly. Zögerlich. Unsicher, ob es klug war, mit mir zu reden.
    »Ich suche Dom«, sagte ich.
    »Ich weiß nicht, wo er steckt. Er hat meine Wohnung in die Luft gejagt. Seitdem habe ich ihn nicht gesehen.«
    »Sie sind befreundet. Sie müssen doch irgendeine Idee haben, wohin er gegangen sein könnte.«
    »Wir waren mal befreundet. Früher. Heute nicht mehr. Und wir werden auch nie wieder Freunde sein. Als ich keine Wohnung mehr hatte, hat er sich sofort abgesetzt. Hat sich nicht mal bedankt bei mir oder gesagt, dass es ihm leidtut oder so. Er denkt nur an sich. Früher war er ganz witzig, aber heute ist er nur noch gaga. Er hat immer nur über das Geld geredet und dass er Morelli abgrundtief hasst. Morelli hätte ihn um das Haus und um seine Zukunft betrogen. Er hat es nie ausgesprochen, aber ich habe mir ausrechnen können, dass das Geld irgendwo im Haus versteckt sein müsste. Er war wie besessen von dieser Idee mit dem blöden Haus.«
    »Hatte er eine Karte oder Hinweise, die ihn zu dem Versteck geführt hätten?«
    »Nein. Er sagte, es wäre alles in seinem Kopf.«
    »Was ist mit Victor oder Benny? Mit denen war er früher auch ziemlich dicke. Würden die ihn aufnehmen?«
    »Wollen Sie mich verarschen? Die beiden sind zu Hause eingesperrt. Ihre Frauen würden sie zur Sau machen, wenn sie sich mit Dom einlassen würden.«
    »Hat er noch Verwandte?«, fragte ich weiter.
    »Kann sein. Er ist mit halb Burg verwandt. Früher war er mal eng mit seinem Cousin Bugger befreundet, aber ob das heute auch noch so ist, weiß ich nicht.«
    »Bugger Baronni?«
    »Ja, genau der. Bugger gibt's nur einmal.«

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