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Kuss mit lustig

Kuss mit lustig

Titel: Kuss mit lustig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Ich lief sofort hinterher und bekam ihn auf halbem Weg zu packen. Er war größer und stärker als ich, aber ich war bereit, mit allen schmutzigen Tricks zu kämpfen. Ich wuchtete ihm mein Knie in den Schritt und drückte ihm sein Geschlechtsteil in den Hodensack.
    Dom ging sofort in Fötusstellung und hielt sich sein bestes Stück. Er schwitzte und japste nach Luft. Ich dachte schon, er würde gleich kotzen. Hugs nahm ich ihm seine Pistole weg und baute mich vor ihm auf.
    »Sie sind auf Bewährung draußen«, sagte ich. »Sie dürfen gar keine Waffe tragen.«
    Er nickte, irgendwie kläglich, immer noch mit sich beschäftigt.
    »Schön langsam bewegen jetzt und dass Sie mir nicht ausrasten«, sagte ich. »Wäre doch eine Schande, wenn ich Sie mit Ihrer eigenen Waffe erschießen müsste.«
    Wieder nickte er.
    »Hören Sie gut zu, denn es ist wichtig«, sagte ich. »Ihr dritter Komplize hält Loretta gefangen.«
    »Ich weiß«, sagte Dom. »Ich versuche ja, ihr zu helfen. Aber ich komme nicht an das Geld ran. Wenn ich Morelli in die Sache einweihe, gibt er das Geld der Bank zurück, und ich muss Angst haben, dass Loretta umgebracht wird, so wie Allen.«
    »Und Stanley Zero.«
    Dom stierte mich an. »Was soll das heißen?«
    »Dass ihm jemand eine Kugel verpasst hat«, sagte ich. »Ich habe Zero heute Morgen gefunden.«
    »Wissen Sie, wer das getan hat?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein. Aber ich vermute, dass es Ihr Komplize war.«
    »Das Schwein«, sagte Dom. »Ich hatte nie ein gutes Gefühl.«
    »Ich brauche einen Namen.«
    Dom hatte sich wieder hochgerappelt, hielt sich noch immer den Schritt und stand leicht vorgebeugt, aber die Farbe kehrte in sein Gesicht zurück.
    »Ich kenne seinen Namen nicht«, sagte er. »Er war ein Insider. Ich habe ihn nie zu Gesicht bekommen. Stan hat ihn ins Boot geholt. Er sagte, er hätte einen sicherheitsrelevanten Job und es dürfte keiner wissen, wer er sei. Ich habe immer gedacht, dass er bei der Bank gearbeitet hat, weil er an sensible Informationen herankam. Er hatte Zugang zu Dateien und Plänen und so. Vielleicht war er auch ein Computerhacker, ich weiß es nicht.«
    »Wie haben Sie Kontakt mit ihm aufgenommen?«
    »Er war ein Kumpel von ihm. Stan war mit Hinz und Kunz befreundet.«
    Am liebsten hätte ich Dom an einen sicheren Ort gebracht. In Hand- und Fußschellen, damit er nicht weglaufen konnte. Morelli sollte ihn verhören, ich war nicht gerade befugt dazu, und es stand viel auf dem Spiel. Aber Dom hatte angefangen zu reden, und ich wollte ihn nicht unterbrechen und ihm so die Gelegenheit geben, es sich anders zu überlegen und die Klappe zu halten. Das war mein Problem. Also schluckte ich meine Bedenken runter und hakte nach.
    »Offenbar ist in Morellis Keller etwas versteckt. Aber was?«, fragte ich ihn.
    Er öffnete das Gummiband an dem Hosenbund und sah an sich herab. Wahrscheinlich wollte er nachgucken, ob noch alles an ihm dran war. »Zwei Schlüssel an einer Schlüsselkette. Ich wusste schon bei dem Überfall, dass ich eine Zeitlang hinter Gittern verschwinden würde. Ich hatte gesehen, dass die Überwachungskamera auf mich schwenkte, bevor wir sie abmontierten. Ich war mir unsicher, ob ich den anderen trauen konnte, deswegen hatte ich kurzerhand den Plan geändert. Eigentlich sollte ich mit dem Transporter zu einem alten Lagerhaus fahren, wo alles solange auf Eis liegen sollte, bis wir das Geld gefahrlos benutzen konnten. Stattdessen bin ich zu einer Garage gefahren, die ich kannte. Und die Schlüssel zu dieser Garage und dem Truck habe ich in Roses Keller vergraben. Rose war da schon alt, und das Haus hatte sie immer mir versprochen. Sie hat mir immer gesagt, sie würde mich in ihrem Testament berücksichtigen.«
    »Aber dann war sie enttäuscht, dass du eine Bank ausgeraubt hast, und sie hat ihr Testament geändert.«
    »Das ist Morellis Version. Meine Version ist, dass er Rose beschwatzt hat, das Haus ihm zu vermachen. Er hat mich betrogen, so wie er meine Schwester betrogen hat, und er hat sie gevögelt.«
    Er nahm die Hände von seinem Gemächt, hielt sich jedoch immer noch gekrümmt und o-beinig. »Jetzt habe ich tagelang Krämpfe«, sagte er. »Ihr Knie ist eine tödliche Waffe. Die sollten Sie registrieren lassen.«
    »Es war ein Versehen.«
    »Ja, ja, schon kapiert. Wenn ich aufhöre zu reden, erschießen Sie mich, auch nur aus Versehen.«
    »Kommen wir zu dem Tag, als Sie aus dem Gefängnis entlassen wurden.«
    »Das war der Hammer. Ich breche in das

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