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Kussen hat noch nie geschadet

Kussen hat noch nie geschadet

Titel: Kussen hat noch nie geschadet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gibson Rachel
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»Er ist süß.«
    »Meinst du das ernst?«
    Sie wusste gar nicht so genau, wie Crosby ausschaute, aber Sam sah echt sauer aus. Was sie zugegebenermaßen amüsierte. »Ja. Mein Spieler soll eben nicht hässlich sein.«
    » Dein Spieler ? Du suchst dir die Nummer eines Spielers danach aus, ob du ihn süß findest?«
    Nein. »Klar.« Genau wie andere Frauen sich Sams Nummer aussuchten, weil er sexy war, doch das würde sie ihm niemals auf die Nase binden. Er wusste es sowieso schon. »Wonach denn sonst?«
    »Wonach denn sonst?« Er stand auf und ließ die leere Schachtel auf den Couchtisch plumpsen. »Wie wär’s mit erzielten Punkten? Wie wär’s mit der Anzahl seiner Jahre in der NHL? Dass er Schläge wegsteckt wie ein Mann? Dass er nicht gleich flennt wie ein Mädchen? Wie wär’s, wenn die Mutter meines Kindes ein bisschen Unterstützung zeigen und kein Pittsburgh-Trikot tragen würde?«
    Er wirkte dabei so ernst, dass sie lachen musste.
    Empört stemmte er die Hände in die Hüften. »Was ist daran so lustig?«
    Sie strich sich mit der Hand über den Bauch. »Du.« Sie lachte weiter. Sie konnte nicht anders. »Du bist echt lächerlich.« Conner schnappte entsetzt nach Luft, als hätte sie eine Gotteslästerung begangen.
    Er machte eine ungehaltene Handbewegung. »Zieh das aus.«
    »Klar.« Als könnte er zu ihr nach Hause kommen und sie rumkommandieren. Auf keinen Fall.
    Sam umrundete den Couchtisch und kam auf sie zu. »Ziehst du es nun aus oder nicht?«
    Sie schüttelte trotzig den Kopf und wich einen Schritt zurück. »Nein.«
    »Dann lässt du mir keine Wahl.« Er verfolgte sie bis ins Esszimmer und baute sich drohend vor ihr auf. »Dann muss ich es dir eben ausziehen.« Seine Mundwinkel zuckten belustigt, aber in seinem Blick bemerkte sie eine wilde Entschlossenheit, seinen Willen durchzusetzen.
    »Das kannst du nicht machen.«
    »Und ob ich das kann. Ich ziehe ständig Frauen aus.«
    »Das ist nichts, womit man prahlen sollte.«
    »Ich prahle nicht. Ich bin einfach begnadet.« Er hielt wie zum Schwur drei Finger hoch und senkte erst den Daumen, dann den Zeigefinger.
    »Schön wär’s.« Sie wartete nicht auf den Stinkefinger, sondern drehte sich auf dem Absatz um und rannte weg. Er hielt sie am Trikot fest, sodass sie gegen seine harte Brust zurückprallte. »Sam!«
    »Hilf mir, Conner«, rief er und umfing sie mit seinem kräftigen Arm knapp unter den Brüsten.
    »Nein, Conner!«
    Der kleine Verräter kam in die Küche gerast und blickte hoch zu seinem Dad. »Was soll ich machen?«
    »Halt ihr Unterhemd unten fest, damit ich es ihr nicht mit dem Trikot ausziehe.«
    »Stop!«, protestierte sie lachend. »Ins Bett mit dir, Conner! Ich mein’s ernst.«
    »Keine Chance.« Er fuhr mit seinen kleinen Händen unter das Trikot und hielt den Saum des langärmligen Thermo-Unterhemds fest, das an ihrem Bauch hochrutschte.
    »Ich bin deine Mom. Du solltest auf meiner Seite sein!«
    »Wir können das auf die weiche Tour machen«, informierte Sam sie mit Blick auf ihren Scheitel. »Oder auf die harte. Wie du willst.«
    Sie versuchte verzweifelt, sich aus seinem Arm zu winden, aber es war zwecklos. »Ich behalte mein Pittsburgh-Trikot an. Es hat mich über zweihundert Mäuse gekostet.« Da sie kräfte- und zahlenmäßig unterlegen war, wurde ihr das Trikot über den Kopf gezerrt. Für den Bruchteil einer Sekunde blieb es an ihrem Pferdeschwanz hängen, und dann fand sie sich beim Tauziehen mit ihrem Sohn wieder. »Lass los!«
    »Halt sie fest, Dad!«, stieß Conner unter unbändigem Gelächter und angestrengtem Ächzen mit Mühe hervor.
    Mit beiden Armen umklammerte Sam sie jetzt noch fester. »Schnapp es dir und versteck es!«, befahl er Conner.
    »Du steckst in großen Schwierigkeiten«, warnte sie ihren Sohn. »Ab heute keine Comics mehr!«
    Als Reaktion darauf zog er so fest, dass sein Gesicht rot anlief. Sie reckte sich auf die Fußballen und stemmte ihren Fuß in seinen kleinen Bauch, um die Hebelwirkung zu nutzen, doch er entriss ihr das Trikot, taumelte quer durch die Küche und raste davon. »Lass sie erst los, wenn ich es versteckt hab, Dad!«
    »Sie bleibt, wo sie ist.« Er hielt sie noch fester, und plötzlich wurde sie sich seines Körpers äußerst bewusst, der sich an ihren Rücken und Hintern presste. Wurde sich bewusst, dass sie fest eingewickelt war von einer Art männlicher Wärmedecke, die Hitze verströmte. Sie erstarrte, während seine Körperwärme in ihre Poren drang. Dort, wo ihr das Hemd

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