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Kussfest

Kussfest

Titel: Kussfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Jamie.«
    Sie starrte ihn nur an.
    Immer noch mit professionellem Lächeln ließ Vera den Blick von Jamie zu Max und wieder zurück zu Jamie wandern. »Ahm, Miss Swift, das ist Mr Holt, M. Holt.
    »Max Holt«, sagte er, trat vor und reichte ihr die Hand.
    Jamie war einen Augenblick lang völlig durcheinander.
»Der
Max Holt?«
    »Ja.«
    »Ach du lieber Gott«, sagte Vera. »Das glaube ich ja nicht. Wir haben einen Promi im Büro.«
    Jamie starrte den Mann an. »Das ist doch wohl nicht Ihr Ernst. Wollen Sie mich auf den Arm nehmen?«
    »Ich fürchte nicht.«
    Jamies Gesichtsausdruck wandelte sich von ungläubigem Staunen zu reiner Gereiztheit.
    »Ich fasse es nicht«, sagte sie. »Sie haben vielleicht Nerven, hier so reinzuspazieren, nachdem Sie mir gestern Abend erst verschwiegen haben, wer Sie sind, und dann auch noch dafür gesorgt haben, dass ich mich komplett zum Affen mache. Für wen halten Sie sich eigentlich?«
    Vera glotzte.
    »Es tut mir Leid«, sagte Max. »Ich hätte Ihnen gleich reinen Wein einschenken sollen.«
    »Es tut Ihnen
Leid?
Ist das
alles?«
    »Ich weiß nicht, was ich sonst noch tun kann, außer mich zu entschuldigen. Ich wollte doch auch nicht, dass das so endet.
    »Was um alles in der Welt ist denn hier los?«, fragte Vera.
    »Dieser Mann ist ein mieser, kleiner Lügner, Vera. Wenn ich gewalttätig wäre, würde ich …«
    »Vielleicht können wir uns wenigstens zivilisiert benehmen«, sagte Max. »Wir haben schließlich Geschäftliches zu besprechen.«
    »Ich weigere mich, mit Ihnen übers Geschäft zu sprechen.«
    »Jamie, bist du verrückt geworden?«, sagte Vera.
    Jamie merkte, dass sie zitterte. »Dieser Mann ist ein Hochstapler. Er hat sich gestern Abend als jemand anderes ausgegeben. Er hat mich entführt …«
    »Sie sind freiwillig mitgekommen«, erinnerte Max sie.
    »Er hat mich zu Tode erschreckt und sich dann über mich lustig gemacht.«
    Vera warf ihm einen finsteren Blick zu. »Ist das wahr?« Als Max verlegen nickte, griff sie nach ihrer Handtasche. »Lass mich ihn erschießen, Jamie.«
    Max legte seine Hände auf Veras, bevor sie ihre Pistole aus der Tasche ziehen konnte.
    »Bevor Sie mich erschießen, geben Sie mir wenigstens die Chance, alles wieder gutzumachen.«
    Vera hielt inne. »Okay, aber da lassen Sie sich besser was Gescheites für einfallen, heute ist echt nicht mein Tag, und Sie haben es nur noch schlimmer gemacht.«
    Max sah Jamie an. »Es tut mir wirklich Leid, Jamie. Das war nicht in Ordnung, was ich da gemacht habe.«
    Vera wartete. »Besser kriegen Sie das nicht hin?«
    »Ich wollte Sie gern persönlich kennenlernen«, fuhr Max fort. »Sie hätten sich doch garantiert unwohl gefühlt, wenn Sie gewusst hätten, wer ich bin, wo ich doch in die Zeitung investiert habe und so.«
    Jamie weigerte sich, ihm weiter zuzuhören. Sie marschierte in ihr Büro und schlug die Tür hinter sich zu.
    »Ich glaube, sie mag Sie nicht«, stellte Vera fest. »Wahrscheinlich gehen Sie jetzt besser.«
    »Sie müssen mir helfen«, sagte Max. »Warum sollte ich?«
    »Jamie hat überreagiert, Vera. Aus irgendeinem Grund dachte sie, ich hätte sie entführt und wollte sie vergewaltigen und umbringen. Ich weiß auch nicht, ob sie zu viele Krimis geguckt hat oder was, jedenfalls ist sie ohne jeglichen Grund in Panik geraten.«
    Vera wandte den Blick ab und rutschte auf dem Stuhl herum. Offensichtlich hatte sie ein schlechtes Gewissen, dass sie Jamie so viele Horrorgeschichten erzählt hatte.
    »Na ja, Jamie hatte wirklich ziemlichen Stress in letzter Zeit, aber wenn es hart auf hart kommt, halte ich natürlich zu ihr. Außerdem hatten Sie kein Recht, sich als jemand anderes auszugeben. Ich fürchte, ich kann Ihnen nicht helfen.«
    »Wissen Sie was, Vera? Wenn Sie mir nur dieses eine Mal helfen, dann verspreche ich, dass ich alles wieder gutmache. Und nicht nur das, ich lasse hier alles renovieren, drinnen und draußen.« Er griff in die Jacke, zog eine Kreditkarte aus der Brieftasche und reichte sie ihr.
    »Sie glauben wohl, Sie könnten sich von allem freikaufen, Mr Holt.«
    »Nicht von allem.«
    Vera betrachtete ihn argwöhnisch. »Bekomme ich einen neuen Schreibtisch?«
    »Alle können neue Schreibtische haben.«
    »Was ist mit den Computern? Unsere sind ganz schön alt.«
    »Was auch immer Sie brauchen. Meinetwegen können Sie alles abreißen und neu bauen.«
    »Wie hoch ist das Kreditlimit?«
    »Es gibt keins.«
    Vera starrte die Karte an wie ein hungriger Köter ein Steak. »Na

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