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Kussfest

Kussfest

Titel: Kussfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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zu.«
    »Suchen Sie ihn. Und ich will, dass Haus und Keller von oben bis unten durchsucht werden.«
    Max ging in die Küche zurück, wo der Koch Weinflaschen öffnete.
    »Schmeißen Sie alles weg«, befahl Max. »Wie bitte?« Der Mann sah ihn an, als sei er verrückt.
    »Ich will nicht, dass diese Speisen serviert werden.«
    »Sind Sie noch ganz dicht? Ich habe den ganzen Tag damit verbracht, das vorzubereiten. Haben Sie eine Ahnung, was Tunfisch-Steaks kosten?«
    »Jemand war in dieser Küche, der hier nicht hätte sein dürfen. Er könnte sich am Essen zu schaffen gemacht haben. Wenn Sie unbedingt Tunfisch servieren wollen, dann nehmen Sie am besten welchen aus der Dose.«
    Der Koch öffnete den Mund, um zu protestieren, überlegte es sich aber anders, als er den entschlossenen Ausdruck auf Max‘ Gesicht sah. »Ach, egal.«
    Wachleute strömten ins Haus. »Die Durchsuchung muss so schnell und leise wie möglich ablaufen«, sagte Max zu Duncan, »und sehen Sie zu, dass die Männer nicht in Mrs Fontanas Zimmer gehen. Das durchsuche ich persönlich.«
    Duncan nickte. »Ein paar Männer sind schon im Keller. Swamp Dog ist immer noch hinten auf dem Gelände, er lehnt mit Sturmgewehr und Nachtsichtgerät an einem Baum.« Er schüttelte traurig den Kopf. »Er hat am Zaun entlang Sprengladungen angebracht. Ich habe meine Männer gewarnt. Wenn Sie mich fragen, der Typ hat einen Schaden. Wir müssen ihn unbedingt im Auge behalten.« Max nickte. »Sorgen Sie dafür.«
    Das Haus war erst nach Mitternacht bereit für die Nacht. Jamie hatte den sehr besorgten Phillip zur Tür gebracht. Max und Duncan besprachen die Sicherheitsmaßnahmen am Küchentisch, wo es zum Abendbrot Tunfischsandwiches und Nudelsalat gegeben hatte. Snakeman stand an der Tür Wache.
    »Wir haben im Keller noch mehr Indizien dafür gefunden, dass jemand durch die besagte Tür gekommen ist«, sagte Duncan. »Jetzt ist es eindeutig. Unten steht jetzt jemand Wache. Und was Lenny Black betrifft, ich fürchte, der ist längst über alle Berge.«
    »Frankie und ich haben das Schlafzimmer durchsucht und gesichert, als Deedee in der Badewanne lag«, sagte Max.
    Duncan seufzte. »So einen Job hatte ich noch nie, wo ich keine Ahnung hatte, wer der Feind ist.«
    »Seit wann haben Sie denn Ihr eigenes Unternehmen?«, fragte Max.
    Duncan zuckte die Achseln. »Zehn Jahre. Ich habe mich früher von der Polizei pensionieren lassen.
    »Warum das denn?«
    »So verdiene ich mehr Geld.«
    »Aber Sie standen doch kurz vor der Pensionierung, oder? So haben Sie den Pensionsanspruch verloren.«
    Duncan sah ihm in die Augen. »Sie haben mich überprüft?«
    Max nickte Snakeman zu, und der Wrestler trat hinaus.
    Duncan rieb sich die Augen. »Okay, ich war gezwungen, mich früh pensionieren zu lassen, aber man hat mir keinen Fehler nachweisen können. Ich bin freigesprochen worden.«
    »Man hat in Ihrem Kofferraum Drogengelder gefunden.«
    »Das war eine Falle. Ich hatte gerade einen großen Dealer hochgenommen, und der wollte sich rächen.«
    »Und statt dagegen vorzugehen, haben Sie sich entschieden, tausend Meilen weit wegzuziehen und eine eigene Sicherheitsfirma aufzumachen.«
    »Ich hätte das vor Gericht bringen können, aber die Medien hatten mich schon für schuldig erklärt. Da war es egal, dass ich zwanzig Jahre lang bei der Polizei gewesen war und eine saubere Personalakte hatte. Meine Nachbarn haben nicht mehr mit mir gesprochen, und egal, wie oft ich meine Telefonnummer geändert habe, ich hatte ständig Telefonterror.«
    »Und Ihre Frau hat Sie deswegen verlassen, oder?«
    Duncan nickte. »Unsere Beziehung war sowieso schon seit Jahren vorbei, das kam also nicht ganz überraschend, aber es hat alles nur noch schlimmer gemacht.« Er sah Max in die Augen. »Wenn Sie ein Problem mit mir haben, können Sie natürlich jemand anderen beauftragen. Ich habe Ihnen alles erzählt.«
    Jamie kam in die Küche und stutzte, als sie die beiden Männer im Gespräch sah. »Störe ich?«
    Max schüttelte den Kopf. »Komm ruhig zu uns.«
    Deprimiert sank sie auf einen Stuhl. Ihre Beziehung zu Phillip wurde immer angespannter, und außerdem wusste sie von einer Minute auf die nächste nicht mehr, was sie zu erwarten hatte. Sie war nervös, nach allem, was passiert war, und aufgekratzt vom vielen Kaffee. »Was für ein Abend«, sagte sie.
    »Schläft Deedee?«, fragte Max.
    »Ja. Frankie hat drauf bestanden, bei ihr zu bleiben.« Sie fragte die beiden Männer:
    »Glaubt ihr, wer auch immer

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