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L.A. Woman

L.A. Woman

Titel: L.A. Woman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Yardley
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Samurai und die Lady mit dem halb geöffneten Kimono da taten … sie blickte schnell weg.
Igitt!
    Jeremy lachte. „Du bist so süß.“ Er blieb vor dem pornografischen Druck stehen. „Das ist übrigens ein klassisches Gemälde. Die Japaner sind so viel deutlicher als die westliche Zivilisation, wenn es
darum
geht. Du solltest erst mal ihre Trickfilme sehen.“
    „Das habe ich“, entgegnete Sarah und starrte auf eine ungefährlich wirkende Vase. Sie wusste, dass sie keinen Grund hatte, verlegen zu sein, aber …
    „Ich vergesse immer, wie welterfahren du bist, Sarah“, sagte er mit dunkler und heiserer Stimme.
    Sarah spürte, wie ihr ein angenehmer Schauer durch die Glieder fuhr. Die Idee, hierher zu kommen, war schon richtig gewesen. Es würde Spaß machen. Sie war nur kurzfristig ein wenig aus der Fassung geraten.
    „Ich frage mich, wie viel Spaß du erleben möchtest?“
    Sie reckte abwehrend das Kinn, obwohl sie ja hätte wissen müssen, dass es hier nicht um Kerzenlicht und Champagner ging, nicht um Romantik, sondern um knallharten Sex.
    „Hör mal, ich will einfach eine nette Zeit haben“, sagte sie. Er hatte noch immer ein Lächeln im Gesicht. So langsam wurde sie wütend. „Ich möchte so viel Abenteuer wie …“, sie konnte gerade noch verhindern, dass sie
wie Martika
sagte. „Wie jeder andere auch“, beendete sie lahm den Satz.
    Er grinst. „Nun gut. Dann werden wir mal sehen, wie wir dir behilflich sein können.“
    Diesmal war der Schauer, der über ihren Rücken lief, nicht mehr ganz so angenehm. Diese Sex-aus-Spaß-Geschichte war wirklich ein hartes Geschäft. Und er half ihr auch nicht gerade.
    „Kann ich dann der jungen Abenteuerin etwas zu trinken bringen?“
    „Äh, klar.“ Alkohol würde das alles leichter erscheinen lassen. Und sie musste in den nächsten Stunden ja nicht Autofahren.
    „Was hättest du denn gerne?“
    „Was hast du denn da?“
    „Baby, wir haben alles, was du willst.“
    „Oh. Also dann, Wodka mit Preiselbeersaft.“
    Sein Lächeln wurde spöttisch, aber vielleicht war sie auch nur hypersensibel, das kam ja öfter vor. „Kein Problem. Wodka Preiselbeere, kommt gleich.“
    Er verschwand, und sie setzte sich unbehaglich auf die Couch. Vielleicht sollte sie sich einfach auf ihn stürzen? Dann würde er wenigstens aufhören, so seltsam zu sprechen. Sie wollte es hinter sich bringen. Wilden Sex haben. Etwas, das zärtlicher war, als das, was sie aus Pornos kannte und mit Sicherheit viel zeitintensiver war als das, was Raoul, das Unterwäschemodel, zu bieten hatte.
    „Mach es dir doch gemütlich“, rief Jeremy aus der Küche.
    Sie holte tief Luft und zog schnell ihr Oberteil über den Kopf.
    Okay Sarah, du machst hier auf große Verführerin. Bekommst du das auch in den Griff?
    Unbeholfen tastete sie nach dem Verschluss ihres Büstenhalters – natürlich hatte sie den kompliziertesten angezogen. Es dauerte eine Weile, bis sie die Haken gelöst hatte, und schnell streifte sie ihn ab. Sie war so beschäftigt, dass sie nicht einmal darauf achtete, ob sie beobachtet wurde. Noch bevor sie sich vollständig entkleidet hatte, hörte sie Schritte.
    Okay Sarah. Tu es.
    „Ich dachte, wir könnten …“, sagte sie, wandte sich um und schwieg abrupt.
    Die Frau hatte schimmerndes rotes Haar, das ihr glatt über den Rücken fiel. Ihre großen grünen Augen starrten Sarah neugierig an. „Wir könnten was?“
    Sarah stieß einen kleinen Schrei aus und riss sich fast die Ohren ab, als sie versuchte, das Oberteil so schnell wie möglich wieder über ihren Kopf zu ziehen. Sie hörte, wie die Frau lachte. Jeremy kam zurück.
    „Oh. Hi, Mindy.“
    Mindy?
Sarah starrte ihn an, stand auf und schlug sich das Knie am Tisch an. Der blaue Fleck war allerdings nichts im Vergleich zu dieser Demütigung. „Erzähl mir nicht … das scheint mir in letzter Zeit öfter zu passieren. Deine Freundin?“
    Mindy grinste, hob eine Hand und zeigte den glitzernden Ehering. „Nah dran.“
    „Du bist verheiratet?“
    Was war nur mit den Männern los? Gab es denn zum Teufel nicht einen einzigen treuen Mann in Los Angeles? Oder auf
der ganzen Welt
?
    „Ja, aber darum geht es hier doch nicht, oder?“
    „Verdammt noch mal, doch!“
    Mindy lachte, und Jeremy streichelte ihre Schulter. „Du hattest Recht, Jeremy. Sie ist süß.“
    „Du hast ihr von mir erzählt?“
    Jeremy nickte und machte dann einen Schritt auf Sarah zu. Sie zuckte zurück, als er ihre Schulter genauso streichelte wie die

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