Laborwerte
Zentralnervensystems)
Norm-/Referenzwerte
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Vollblut: 110–200 nmol/l (6,0–11,0 µg/l)
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Blutserum und -plasma: 5–20 nmol/l (0,3–1,1µg/l)
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24-h-Sammelurin: –27–40 nmol/24 h (1,25–2,25 µg/24 h)
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?
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Akute oder chronische Manganvergiftung
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?
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Manganmangel, der jedoch extrem selten vorkommt und dann die Folge einer allgemeinen Unterversorgung mit wichtigen Nährstoffen ist
Das beeinflusst die Werte
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Die Manganresorption wird durch › Kalzium, › Phosphat und → Eisen beeinflusst.
MCH
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MCH (mean corpuscular haemoglobin) gibt das mittlere Zellhämoglobin an, d. h. den durchschnittlichen Hämoglobingehalt des einzelnen roten Blutkörperchens (früher: HbE).
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Gehört zusammen mit → MCV, → MCHC und → RDW zu den Erythrozytenindizes und wird im Rahmen des kleinen (roten) → Blutbilds zusammen mit diesen bestimmt
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Bei normalem zellulärem Hämoglobingehalt werden die roten Blutkörperchen als normochrom, bei erniedrigtem als hypochrom und bei erhöhtem als hyperchrom bezeichnet.
Wo messbar?
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Im Vollblut
Anlass der Untersuchung
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Zusammen mit MCV und MCHC zur Differenzierung einer Anämie, gelegentlich auch zu deren ursächlicher Abklärung
Norm-/Referenzwerte
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28–33 pg/Zelle
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?
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Vitamin-B 12 - oder Folsäuremangel
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?
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Eisen-, Kupfer- oder Vitamin-B 6 -Mangel
Das beeinflusst die Werte
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Bei stark erhöhten Triglyzeridkonzentrationen im Blut sowie bei extrem erhöhten Leukozytenzahlen wird der MCH-Wert methodenbedingt zu hoch gemessen.
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Erhöhte Werte meist auch unter der medikamentösen Behandlung einer Eisenmangelanämie
MCHC
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MCHC (mean corpuscular haemoglobin concentration) ist ein Maß der Hämoglobinkonzentration aller im Blut befindlichen roten Blutkörperchen, während sich die einfache → Hämoglobinbestimmung auf eine Volumeneinheit des gesamten Blutes bezieht.
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Gehört zusammen mit → MCV, → MCH und → RDW zu den Erythrozytenindizes und wird im Rahmen des kleinen (roten) → Blutbilds zusammen mit diesen bestimmt
Wo messbar?
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Im Vollblut
Anlass der Untersuchung
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Zusammen mit MCV und MCH zur Differenzierung einer Anämie, gelegentlich auch zu deren ursächlicher Abklärung
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Der MCHC-Wert ist jedoch bei vielen Anämien im Referenzbereich, da sich bei den meisten Anämieformen MCH und MCV in gleichem Maße verändern.
Norm-/Referenzwerte
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33–36 g/dl
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?
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Hohe Konzentrationen (Titer) von Kälteantikörpern befinden sich im Blut.
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Angeborene Kugelzellanämie (Sphärozytose)
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?
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Eisen-, Kupfer- oder Vitamin-B 6 -Mangel
Das beeinflusst die Werte
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Messung eines falsch niedrigen Hämoglobins oder falsch hohen Hämatokrits täuscht falsch niedrigen MCHC-Wert vor.
MCV
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MCV (mean corpuscular volume) beschreibt das mittlere Zellvolumen der roten Blutkörperchen.
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Ein normal großer Erythrozyt wird als normozytär, ein verkleinerter als mikrozytär, ein vergrößerter als makrozytär bezeichnet.
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Gehört zusammen mit → MCH, → MCHC und → RDW zu den Erythrozytenindizes und wird im Rahmen des kleinen (roten) → Blutbilds zusammen mit diesen bestimmt
Wo messbar?
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Im Vollblut
Anlass der Untersuchung
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Zusammen mit MCV und MCHC zur Differenzierung einer Anämie, gelegentlich auch zu deren ursächlicher Abklärung
Norm-/Referenzwerte
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80–96 fl
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?
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Vitamin-B 12 - oder Folsäuremangel
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Mangelanämie unter Behandlung
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Alkoholmissbrauch, Leberzirrhose, Rauchen
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?
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Eisen-, Kupfer- oder Vitamin-B 6 -Mangel
Das beeinflusst die Werte
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Mit automatischen Messgeräten wird der MCV-Wert meist niedriger gemessen als bei manueller Methodik; er ist außerdem von der Einstellung der Analysegeräte abhängig.
Mineralstoffe → Magnesium, Natrium, Kalium, Chlorid, Kalzium, Phosphat
Natrium
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Der größte Anteil des → Mineralstoffes ( > ) Natrium befindet sich außerhalb der Körperzellen, etwa 40 % sind im Knochen eingelagert.
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Hauptaufgabe von Natrium ist die Aufrechterhaltung des Wasserhaushaltes und der Funktionsfähigkeit aller Körperzellen, dabei ist Natrium ein Gegenspieler von Kalium, das sich vorwiegend im Zellinneren befindet.
Wo messbar?
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Im Blutserum und -plasma, 24-h-Urin
Anlass der
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