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Lacunars Fluch, Teil 1: Der Auftrag (German Edition)

Lacunars Fluch, Teil 1: Der Auftrag (German Edition)

Titel: Lacunars Fluch, Teil 1: Der Auftrag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ahrens
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Spalte. Das fühlte sich gut an. Er zögerte kurz, ihn noch weiter hineinzutreiben, weil er den Schmerz fürchtete, aber sein Glied schien sich wie von selbst einen Weg hinein zu bahnen, tief und immer tiefer. Eng war es und warm und köstlich, und er wünschte sich, Rastafans Hintern wäre eine abgrundtiefe Höhle, in die er sich immer weiter graben konnte, endlos. Es tat gar nicht weh, aber Rastafan brüllte: »Aua! Du Anfänger! Bei dir habe ich wenigstens die Bahn mit Spucke geschmiert!«
    Jaryn wusste nicht, was er damit meinte, er sah und hörte nichts. Er zog sich zurück und stieß brutal wieder zu. Wie das seinen Schwanz massierte! Dabei wuchs er, wurde noch massiger, die Reibung noch intensiver, das Lustgefühl unbeschreiblich. Dagegen war seine Handarbeit ein laues Lüftchen. Und während er keuchend in Rastafan arbeitete, glitten seine Blicke über den muskulösen Rücken, die breiten, bebenden Schultern, die den wuchtigen Körper abstützten.
    »Jaryn!«, brüllte Rastafan. »Lass endlich meinen Hintern los und knete meinen Schwanz. Ich habe schließlich keine Hand frei. Mach schon, ich werde sonst noch verrückt.«
    Wie von selbst drängte sich Jaryns Körper an Rastafans, umschlang seinen Unterleib und bekam sein hartes Geschlecht zu fassen. Warum er ihm diesen Gefallen erwies – diese Überlegung hatte keinen Platz in seinem Kopf. Es geschah alles wie von selbst. Rhythmisch kneten, rhythmisch stoßen. Nie hatte er sich so einen überbordenden Genuss überhaupt vorstellen können! Mit einem lauten Schrei kam die Erlösung, die er ersehnt und doch nicht gewollt hatte. Noch nicht. Rastafan stöhnte leicht, als Jaryns Finger ihr Werk vollendet hatten.
    So fühlte sich Begierde an. Und dann war es plötzlich vorbei. All das berstende Verlangen war wie abgeschnitten. Ernüchtert zog Jaryn sich zurück und strich sich den Rock über den Knien glatt. Was er getan hatte, sprang ihn an wie ein krallenbewehrter Dämon. Rastafan drehte ihm den Kopf zu. »Erlaubt der Erhabene, mich zu erheben?«
    Jaryn war nicht zum Scherzen zumute. Die Scham machte ihn stumm wie ein Fisch.
    »Dann wird es wohl erlaubt sein.« Rastafan streckte sich wie ein Panther und ließ sich dann wieder in die bequeme Hocke sinken. »Nun, Jaryn, fühlst du dich jetzt besser?«
    Jaryn leckte sich über die trockenen Lippen und gab sich einen innerlichen Stoß. »Ja, weil du jetzt weißt, wie es ist, erniedrigt zu werden.«
    Rastafan lächelte und sah unverschämt gut aus dabei. »Ach, das war eine Strafe? Entschuldige, aber für einen Berglöwen ist das ein Geschenk.«
    »Weil ihr die Unzucht liebt, ihr seid wie Tiere, verworfen und …«
    »Na hör mal! Was war das denn eben?«
    »Das war keine Unzucht, das war – ich habe mich nur gerächt, nichts weiter.«
    »Gerächt?« Rastafan versuchte, ein wild prustendes Gelächter zu vermeiden. »Du machst dich lächerlich, Jaryn. Einfach lächerlich.«
    Ja, dachte Jaryn, er hat recht. Hier hat sich nur einer erniedrigt: ich selbst. Aber er hätte um nichts in der Welt darauf verzichten wollen. Und nun stand er hier und konnte doch nicht gehen. Was sollte er tun?
    »Du solltest jetzt nachdenken, Jaryn.«
    »Was?« Er zuckte zusammen. »Worüber?«
    »Über mich. Und wie du mir hier heraushelfen willst.«
    Jaryn starrte ihn an, als hätten ihm die Windhexen den Verstand geraubt. »Dir heraushelfen? Ich dir? Das ist die bodenloseste Unverschämtheit …«
    »… die einzige Möglichkeit, dem Mann, den du begehrst, einen schrecklichen Tod zu ersparen. Denk doch daran, wie du dastündest, wenn du dich bei meiner Pfählung übergeben müsstest, und alles spritzte auf deinen kostbaren Rock. Ein kotzender Sonnenpriester. Nein, das musst du der Stadt nun wirklich nicht vorführen.«
    Jaryn blieb vor so viel Anmaßung die Luft weg.
    »Denk daran: Ich habe dich auch am Leben gelassen. Du schuldest mir etwas.«
    Jaryn machte eine fahrige Handbewegung. Sie unterstrich seine Hilflosigkeit. Hatte er es nicht schon gewusst, als Saric ihm die Nachricht überbracht hatte? Dass er diesen blasphemischen, dreisten, rücksichtslosen, brutalen Mann – weniger wert als eine Schabe –, dass er diesen Mann nicht sterben lassen konnte?
    Es klopfte dumpf an die Tür. »Ist alles in Ordnung, Erhabener?«
    »Dieses Schweinegesicht, ich könnte ihn umbringen!«, zischte Jaryn.
    »Warum tust du es nicht? Du bist doch Herr über Leben und Tod, oder irre ich mich?«
    »Ich könnte – ja. Menschen von seinem Stand darf

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