Lady Chesterfields Versuchung
an. „Hilf mir. Bitte.“ Sie sehnte sich danach, seine Hände auf ihrer nackten Haut zu spüren statt der Lagen von Stoff, die sie voneinander trennten.
Es ist mir egal, dass es falsch ist, was ich tue. Es ist mir egal. Es ist mir egal. Es ist mir egal.
Doch Michael nahm sich Zeit, die unzähligen kleinen Knöpfe zu öffnen. Die Langsamkeit, mit der er seine Finger bewegte, raubte Hannah beinahe den Verstand. Bei jeder Berührung überlief sie ein Schauer, und sie konnte es kaum erwarten, dass er sie küsste, aber er hielt sich zurück.
Ungeduldig schlüpfte Hannah aus ihren Unterröcken und stand schließlich nur in Korsett und Unterwäsche vor Michael.
„Erwartest du etwa von mir, dass ich deine Zofe spiele?“, fragte er leise.
„Nein, sondern meinen Ehemann.“ Sie zog ihn zu sich, um ihn zu küssen, und leidenschaftlich und verlangend senkte er seinen Mund auf ihren.
Er streifte seinen Gehrock ab, und Hannah half ihm mit der Weste und dem Hemd, bis er schließlich mit bloßem Oberkörper vor ihr stand. Sie küsste seine Haut, genoss das Gefühl seiner kräftigen Muskeln unter ihren Lippen. Ihr ganzes Denken und Sein war erfüllt von dem berauschenden Gefühl seiner Nähe.
Ungeduldig zog Michael den Knoten ihrer Korsettbänder auf, drehte Hannah mit dem Gesicht zur Wand, um das Korsett aufzuschnüren. Dann umfasste er ihre Brüste, schob weitere Lagen hinderlicher Kleidung beiseite, bis sie beide nackt waren. Mit den Händen stützte Hannah sich an der Wand ab, und Michael ließ seine erregte Männlichkeit zwischen ihre gespreizten Schenkel gleiten.
Aufreizend liebkoste er ihre Brustspitzen mit den Fingern, zog eine Spur Küsse über ihren Nacken und ihre Schultern, um sich plötzlich von hinten in ihr zu versenken.
Dann dirigierte er sie, ohne sich von ihr zu trennen, bäuchlings auf die Armlehne des Sofas. „Es ist ganz und gar nicht schicklich, eine Dame auf diese Art zu lieben“, murmelte er an ihrem Ohr. Sie hielt ihn umschlossen, verzehrte sich danach, ihn tiefer in sich aufzunehmen. Er folgte ihrem stummen Verlangen, und sie schrie vor unbändiger Erregung auf, als er sie mit einem Mal zur Gänze ausfüllte.
„Von nun an ist es mir egal, was eine Dame tut oder nicht tut“, stieß sie hervor. „Ich will dich. Jetzt.“
Er zog sich ein kleines Stück aus ihr zurück, bevor er abermals tief in sie eindrang. „Dein Wunsch ist mir Befehl.“
20. KAPITEL
M ichael küsste Hannahs Schulter und genoss das Gefühl ihres seidigen Haares an seiner Wange, während er in sie eindrang. Gleichgültig, wie sehr er sich bemühte, er konnte einfach nicht von ihr lassen. Wenn er mit Hannah zusammen war, lösten sich die Leere in seinem Leben und alle Fehler der Vergangenheit einfach in Luft auf. Bei ihr fühlte er sich lebendig und ganz.
Kein Fürstentum auf der Welt war ein Leben ohne sie wert.
Er spürte, dass sie kurz davor war, zum Gipfel zu kommen, und versenkte sich tiefer in ihr, um sie zu der Erfüllung zu bringen, nach der sie lechzte. Halb stöhnende, halb schluchzende Laute entrangen sich ihrer Kehle, doch seine langsamen, tiefen Stöße gaben ihr nicht, was sie brauchte.
„Warte.“ Er presste ihre Hände auf das Sofa. Ihr Atem beschleunigte sich, als er das Tempo seiner Stöße erhöhte. Sie umschloss ihn heiß und eng, und er wurde noch härter in ihr.
„Komm schon, Hannah, komm!“, trieb er sie an und reizte ihre aufgerichteten Brustspitzen. Es kümmerte ihn nicht, wie lange sie brauchte; er würde alles tun, wenn es ihr die Erfüllung brachte, nach der sie mit jeder Faser verlangte. Die andere Hand schob er zwischen ihre Schenkel, doch kaum hatte er ihren empfindsamsten Punkt berührt, bog sie sich ihm mit einem rauen Stöhnen entgegen. Im gleichen Moment fand auch er Erfüllung. Den Arm um ihre Hüften geschlungen, presste er sie an sich und brach auf ihr zusammen.
Die Wange an ihren Rücken geschmiegt, lag er einen Augenblick einfach nur da, bis er sicher sein konnte, dass seine Beine ihn wieder trugen. Noch nie hatte eine Frau derartige Gefühle in ihm hervorgerufen. Er konnte Hannah unter gar keinen Umständen gehen lassen. Sie gehörte zu ihm, und er wollte sie beschützen und für sie sorgen.
Widerstrebend zog er sich schließlich aus ihr zurück, hob sie auf die Arme und trug sie zum Bett. Er streckte sich neben ihr aus, zog sie zu sich und küsste sie. „Ich habe dir doch hoffentlich nicht wehgetan?“, fragte er besorgt.
Ihre Wangen waren gerötet, ihre grünen Augen
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