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Lady, ich will dich!

Lady, ich will dich!

Titel: Lady, ich will dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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“Das nächste Mal, Maggie. Wenn du mich jetzt so küsst, dann explodiere ich auf der Stelle. Du hast ja keine Ahnung, wie sehr du mich erregst.”
    Bei seinen Worten drehte Maggie sich im Bett herum, warf sich in seine Arme und küsste ihn voll wilder Hingabe.
    “Nimmst du die Pille?”, fragte er leise, und als sie verneinte, griff er nach seinen Jeans und holte eine Packung Kondome heraus.
    Voller Erwartung streichelte sie seine Schenkel. Und dann war er auch schon in ihr.
    Sie umfing ihn mit den Beinen, wollte ihn noch tiefer in sich spüren. Während sie sich dann gemeinsam rhythmisch bewegten, strich sie über seinen Rücken. Die Brandwunden waren noch nicht ganz vernarbt. Ein Gefühl tiefer Zärtlichkeit durchströmte sie, und trotz aller Begierde, begriff Maggie plötzlich, dass sie ihm weit mehr schenkte als nur ihren Körper.
    In seinem Bemühen, sich zurückzuhalten, trat Jake der Schweiß auf die Stirn. Doch er wollte diesen besonderen Moment unbedingt so lange wie möglich bewahren, wollte, dass Maggie die vollkommene Ekstase erlebte. Er begehrte sie so sehr, wie er noch nie begehrt hatte.
    “Maggie”, stieß er hervor, dann küsste er sie wieder und wieder.
    Maggie erwiderte seine Küsse, wild und zügellos. Sie hatte jede Zurückhaltung abgelegt, so, wie Jake es sich gewünscht hatte. Sie hätte gewünscht, dass ihr Liebesspiel ewig dauern würde. Ihr Blut kochte, sie war erfüllt von ihm und ihrer Lust.
    Während sie sich völlig im Sog der Ekstase verlor, trieb sie höher und höher, bis sie heftig erschauernd auf den Gipfel kam. Wie aus der Ferne hörte sie Jake ihren Namen rufen, dann fühlte sie, dass er ebenso wie sie den Höhepunkt erreichte. Schwer atmend küsste er ihre Schläfe. Dann rollten sie sich gemeinsam auf die Seite, ohne ihre Umarmung zu lockern.
    “Ich wusste ja, dass du etwas Besonderes bist. Aber diese Beschreibung ist viel zu schwach”, flüsterte er.
    Aufgewühlt von seinen Worten, fuhr sie mit dem Finger an seinem Kinn entlang. Hatte er das ernst gemeint? Schon regten sich wieder Zweifel in ihr, aber sie schob sie beiseite, um diesen Augenblick so lange wie möglich zu genießen.
    Es war so schön, in seinen Armen zu liegen, und er hielt sie so warm und fest. Sie blickte ihm direkt in die Augen. “Jake, was hältst du so verzweifelt in dir verborgen? Was ist es?”
    Er strich durch ihr glänzendes Haar und verteilte Strähnen davon auf ihrem nackten Rücken. Dann zog er sie dicht an seinen Oberkörper, dass sie seine Augen nicht mehr sehen konnte, und er schwieg so beharrlich, dass sie schon glaubte, mit ihrer Frage zu weit gegangen zu sein.
    “Ich habe dir doch erzählt, dass ich meine Eltern bei einem Brand verloren habe.” Seine Stimme klang gebrochen.
    Während Maggie ihn zärtlich umarmt hielt, starrte Jake in die Dunkelheit. Es fiel ihm schwer, ihr zu antworten, denn ihre Frage hatte den alten Schmerz wieder aufgerührt. Aber er begriff, dass er die ganze Wahrheit, wenn überhaupt, nur Maggie erzählen konnte.
    “Meine Eltern haben beide getrunken, und wahrscheinlich war mein Vater mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen. Die Feuerwehrleute sagten mir später, das Feuer sei im Schlafzimmer meiner Eltern ausgebrochen. Ausgangspunkt sei eine brennende Matratze gewesen.”
    Die Erinnerungen an jene schreckliche Nacht waren so stark, dass Jake kaum wahrnahm, dass Maggie ihn streichelte. “Ich war damals vierzehn und ein wilder Bursche und hatte mich aus dem Haus geschlichen, um in eine Billardhalle zu gehen. Nachdem die geschlossen hatte, hing ich noch mit ein paar Freunden herum. Auf dem Heimweg habe ich den Schein der Flammen schon gesehen, bevor ich überhaupt bei unserem Block war. Meine gesamte Familie wurde ausgelöscht. In dieser Nacht starben meine Eltern und meine beiden jüngeren Brüder.”
    Jake krampfte eine Hand zur Faust. “Maggie, ich war nicht da, um sie zu retten. Sie mussten sterben, weil ich nicht für sie da gewesen bin.” Das Schuldgefühl, das er schon seit Jahren mit sich herumschleppte, drohte, ihn zu überwältigen. Er biss die Zähne zusammen, um den bohrenden Schmerz in seiner Brust ertragen zu können. “Ich hätte da sein müssen.”
    “Jake, du musst dich nicht schuldig fühlen, nicht zu Hause gewesen zu sein!”, sagte Maggie eindringlich. “Wenn du dort gewesen wärst, wärst du wahrscheinlich auch in den Flammen umgekommen.”
    “Ich wünschte mir, ich wäre mit ihnen gestorben”, sagte er voller Bitterkeit. “Ich habe

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