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Lady, ich will dich!

Lady, ich will dich!

Titel: Lady, ich will dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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wird sich niemand hereintrauen, wenn du im Haus schläfst. Und Tuffy wird die Veranda bewachen.”
    “Tuffy als Wachhund? Der Hund schläft mindestens so fest wie du.”
    Maggie musste lachen. “Ich werde mich wesentlich besser fühlen, wenn du im Haus bist und nicht irgendwo draußen Wache schiebst.”
    “Mit dir unter einem Dach zu schlafen, ohne dich berühren zu können, wird eine Qual für mich sein.” Erneut presste er seine Lippen auf ihre.
    Einen herrlichen Moment lang gab sie sich ganz seinem Kuss hin. Nur mit letzter Willenskraft gelang es ihr dann, sich von ihm zu lösen. “Jetzt muss ich mich wirklich um Dad und Katy kümmern”, sagte sie atemlos. “Vielleicht fällt mir sogar noch jemand ein, der etwas gegen uns hat.”
    “Versprich mir, dir nicht allzu große Sorgen zu machen.”
    “Das werde ich auch nicht tun – solange du hier bist.”
    Jake sah ihr nach und ballte unwillkürlich die Fäuste. Er begehrte Maggie so sehr, dass es schmerzte. Wenn das die wahre Liebe war, so war sie schrecklich. Oder hatte er nur Angst vor der Liebe, dass er es so sah? Plötzlich dachte er an den Moment, als Katy seine Hand genommen hatte. Wieso war es nur so unglaublich schwer, jemanden zu lieben? Eine Familie zu haben?
    Er arbeitete wie ein Besessener am Korral weiter, aber es gelang ihm nicht, Maggie aus seinen Gedanken zu vertreiben. Maggie, deren größte Sorge es war, dass er sie verließ.
    Dafür gelang es Jake, den Korral noch am Nachmittag fertigzustellen und Rogue hineinzubringen. Er beobachtete den Hengst, der mit aufgestellten Ohren und Nüstern sein neues Heim begutachtete.
    “Noch ist alles fremd für dich. Aber daran wirst du dich gewöhnen”, beruhigte er ihn, “und du bist auch nicht angebunden. Nach dem Mittagessen sehen wir uns wieder.” Das Pferd blieb stehen und schaute ihn unverwandt an.
    “Bis gleich”, verabschiedete Jake sich und ging ins Haus.
    Während des Mittagessens, bei der Unterhaltung von Maggie, Katy und Ben, fühlte Jake sich in gewisser Weise richtig heimisch, als gehöre er mit zur Familie. Außerdem hatte er den Eindruck, dass Ben schon etwas wohler aussah.
    Schließlich stellte Ben sein Wasserglas ab und wandte sich an ihn. “Ich habe bemerkt, dass Sie den Hengst hergebracht haben. Maggie hat mir erzählt, dass Sie mit ihm arbeiten wollen.”
    “Ja, Sir.”
    “Sie erwähnte auch, Sie ausreichend vor dem Tier gewarnt zu haben. Es wäre schrecklich, wenn Sie verletzt würden, nach allem, was Sie für uns getan haben. Dieses Tier ist ein Teufel. Ich kann es nicht einmal verkaufen.”
    “Wie ich Maggie schon sagte, werde ich ihn nehmen. Sie müssen sich also nicht mehr nach einem Käufer umschauen.”
    “Sagen Sie nachher nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt”, erklärte Ben. “Aber der Korral sieht gut aus. Ich werde ihn mir gelegentlich genauer ansehen, aber ich möchte mich jetzt schon mal bedanken, Jake.”
    “Bitte schön.”
    “Ich habe einige Leute angeheuert, die morgen mit dem Wiederaufbau der zerstörten Gebäude beginnen werden. Außerdem hat Maggie demnächst sechs Vorstellungsgespräche, was Anlass zur Hoffnung gibt, dass alles wieder wie früher sein wird. Allerdings wäre etwas Regen hilfreich.”
    “Es soll die nächsten Tage regnen”, bemerkte Jake.
    Maggie wirkte da skeptisch.
    Nach dem Essen versuchte Maggie, Jake zu Ben und Katy in den Hof zu treiben. “Red doch ein bisschen mit Dad. Hier gibt es nichts, wo du helfen könntest.”
    “Du weißt doch, was ich gern tun würde.”
    “Das geht aber nicht”, gab sie lächelnd zurück.
    Ehe er etwas erwidern konnte, stürmte Katy in die Küche. “Jake, kannst du mich auf der Schaukel anschubsen?”
    “Natürlich, Katy. Ich komme gleich.” Bevor Jake ging, warf er Maggie noch einen sehnsüchtigen Blick zu.
    Vom Fenster aus beobachtete Maggie, wie er lachend ihre Tochter auf der Schaukel anstieß. Katy juchzte vor Vergnügen.
    “Du verdammter Verführer”, flüsterte sie. Doch sie wusste, das war ungerecht. Denn schließlich hatte sie sein Versprechen, sie so lange zu beschützen, wie ihre Familie bedroht wurde. Und das war doch sehr beruhigend. “Entschuldige, Jake”, sagte sie leise.
    Die Schatten wurden allmählich länger, und eine kühle Brise machte den Sommerabend angenehm. Katy hatte endlich genug vom Schaukeln, und Jake setzte sich auf einen Gartenstuhl neben den lächelnden Ben.
    “Danke für alles, Jake.”
    “Ich habe gern geholfen.”
    Ben reichte ihm einen

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