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Lady Ilianas lustvolles Spiel

Titel: Lady Ilianas lustvolles Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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hatten und sie nun daran hinderten, sich rasch aus der Reichweite des Mannes zu entfernen.
    Sie verstummte, als die Zimmertür krachend ins Schloss fiel. Angstvoll spähte Iliana über das Bett und stellte erleichtert fest, dass ihr Angreifer verschwunden war.
    „Iliana!“
    Sie erkannte die panikerfüllte Stimme ihrer Mutter draußen auf der Galerie und machte sich seufzend daran, ihre Beine von den Laken zu befreien. Kurz darauf wurde der Raum von Kerzenlicht erhellt, und Iliana sah, wie ihre Mutter, Ebba und Lord Angus hereinstürzten. Dann blieben sie stehen und blickten sich in dem scheinbar leeren Zimmer um, bis sie Iliana hinter dem Bett auf dem Boden entdeckten. Ihre Mutter eilte zu ihr.
    „Was ist geschehen, Liebes?“ Lady Wildwood schien gar nicht zu merken, dass sie nur ihr Unterkleid trug. Lord Angus hingegen entging ihre Aufmachung nicht; er konnte den Blick nicht von der älteren Frau wenden, die jetzt ihrer Tochter besorgt auf die Beine half. „Hattest du einen Albtraum? Bist du aus dem Bett gefallen?“
    Endlich wandte Angus seine Aufmerksamkeit seiner Schwiegertochter zu. Auf der Stelle fiel ihm der rote Blutfleck auf dem weißen Unterkleid auf. „Ihr seid verletzt!“ rief er und war mit wenigen Schritten bei ihr.
    Stirnrunzelnd sah Iliana an sich herab. Der brennende Schmerz an ihrer Seite, als sie sich vom Bett gerollt hatte ... Dort musste sie der Angreifer mit dem Messer erwischt haben. In ihrem Unterkleid war ein Riss, der Stoff darum herum war blutgetränkt. „Es ist nicht so schlimm“, murmelte sie. „Nur ein Kratzer.“
    Doch Angus wollte sich lieber selbst überzeugen. Er zog den Stoff auseinander und begutachtete die Wunde. Als er sich wieder aufrichtete, wirkte seine Miene angespannt. „Was ist passiert?“
    „Jemand kam ins Zimmer. Ich dachte, es wäre Duncan, und drehte mich um, weil ich mit ihm sprechen wollte. Aber er war es nicht...“
    „Wer war es dann?“ fragte Lady Wildwood entsetzt.
    „Ich weiß es nicht, es ging alles so schnell. Außerdem war es dunkel. Ich sah, dass es ein Mann war, aber sein Gesicht konnte ich nicht erkennen. Dann bemerkte ich das Messer.“ Zitternd presste sie die Hand gegen ihre Seite, um den Schmerz zu lindern. „Dann schrie ich auf und rollte mich vom Bett, während er zustach.“
    „Gut gemacht, denn sonst wäret Ihr jetzt wohl nicht mehr am Leben“, stieß Angus grimmig hervor. Er warf einen Blick zur Tür, wo sich inzwischen ein paar Leute eingefunden hatten. Als er sah, dass Duncan nicht unter ihnen war, wandte er sich wieder an Iliana. „Wo ist mein Sohn?“
    Sie zögerte kurz, dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und flüsterte ihm etwas ins Ohr.
    Lady Wildwood zog eine Augenbraue hoch. Ihre Neugier war geweckt, vor allem, als sie sah, wie sich Angus’ Miene drohend verfinsterte. Fluchend drehte er sich um und stürmte zur Tür. Mit durchbohrendem Blick sah er Ebba und Gertie an, während er mit der Hand über seine Schulter zeigte. „Kümmert euch um ihre Wunde!“ befahl er streng und entdeckte jetzt Allistair unter den anwesenden Männern. „Und du postierst eine Wache vor diese Tür, bis ich mit Duncan zurück bin! “
    „Was ist?“ fragte Kelly überrascht, als Duncan sie fortschob.
    Er zögerte, weil er ihr nicht den wahren Grund sagen wollte. „Ich bin jetzt verheiratet“, erinnerte er sie und richtete sich auf der Bettkante auf.
    „Ja, und das wart Ihr auch schon, als Ihr meine Kate betreten habt.“
    Er verzog das Gesicht. Sie hatte ja Recht. Doch dann erstarrte er. Sie hatte sich neben ihn gesetzt und berührte ihn durch das Plaid. „Liebe Güte, Ihr seid ja ganz schlaff!“ rief sie ungläubig aus. „Na, macht nichts. Die gute alte Kelly wird sich schon darum kümmern.“
    Sie kniete sich vor ihn, schlug sein Plaid zurück und nahm sein Geschlecht in den Mund. Duncan zuckte überrascht zusammen, starrte dann aber leidenschaftslos auf ihren Kopf, während sie sich mit ihm abmühte. Ihr Haar war feuerrot. Oder wäre es gewesen, wenn sie es öfter gewaschen hätte. Stirnrunzelnd betrachtete er die stumpfen, fettigen Locken. Ilianas Haar schimmerte immer wie poliertes Holz und duftete nach Honig und Zitronen. An dem Tag auf der Lichtung hatte er sie gefragt, wie sie es anstellte, dass ihr Haar so gut roch. Er liebte diesen Duft. Er hatte sein Gesicht in ihr Haar geschmiegt und den Duft die ganze Zeit über eingesogen, während er sie dort, im Gras, geliebt hatte. Allein der Gedanke daran erregte ihn.
    Kelly

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