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Lady Ilianas lustvolles Spiel

Titel: Lady Ilianas lustvolles Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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vergrößern, bestens nachvollziehen.
    „Du wirst heute Nacht dein Zimmer wieder für dich haben.“
    Schlagartig wurde Iliana aus ihren Gedanken gerissen. „Wie bitte?“ sagte sie entsetzt und griff nach dem Arm ihrer Mutter, die eben ihre Zofe hatte herbeiwinken wollen.
    Lady Wildwood runzelte die Stirn, nickte dann aber. „Jetzt, da ich weiß, welche Mühen dein Gemahl auf sich genommen hat, die neuen Räume zu bauen, ist es nur recht und billig, wenn ich einen davon benutze.“
    „Aber ...“ Iliana verstummte, als ihre Mutter ihr freundlich über die Wange strich.
    „Zier dich nicht, mein Kind. Er scheint ein guter Mann zu sein. Alles wird gut werden.“ Sie küsste Iliana liebevoll auf die Wange und wandte sich ihrer Zofe zu. „Ich bin bereit, mich zurückzuziehen, Gertie.“
    „Jawohl, Mylady.“
    Iliana blieb sitzen, während Gertie ihrer Mutter beim Aufstehen half. Doch als diese einen Schritt von der Bank zurücktrat, hatte Iliana plötzlich ungehindert Blick auf Duncan. Sein Augenausdruck und sein Lächeln verrieten ihr, dass er die Worte ihrer Mutter mit angehört hatte.
    Hastig erhob sie sich und folgte ihrer Mutter. „Ich helfe Euch“, bot sie ihr an und schob eine Hand unter ihren Ellenbogen, um sie zu stützen.
    Duncan blieb draußen vor der Schlafzimmertür stehen und atmete tief durch. Auch wenn er es nicht wahrhaben wollte, musste er doch zugeben, dass er ein wenig unsicher war. Er hatte seine Gemahlin schon so lange nicht mehr in den Armen gehalten ... Und dann war da ja auch noch ihr seltsames Verhalten in der Vorratskammer. Achselzuckend gab er sich einen Ruck und öffnete die Tür.
    Der Raum lag im Halbdunkel und wurde einzig erhellt durch die glühenden Holzscheite im Kamin. Duncan konnte nur die Umrisse seiner Frau auf dem Bett erkennen. Leise schloss er die Tür, ehe er langsam auf das Bett zuging.
    Iliana schlief bereits oder tat zumindest so. Etwas anderes hatte er eigentlich auch nicht erwartet, nachdem sie ihm in all den letzten Tagen so geflissentlich aus dem Weg gegangen war. Seufzend zog er sich aus und hob das Laken an, um sich ins Bett zu legen, doch dann stutzte er und starrte seine Frau an. Sie trug ihr Unterkleid, was weiter nicht ungewöhnlich war, aber darunter zeichnete sich unverkennbar der Keuschheitsgürtel ab.
    „Ihr habt ihn also wieder angelegt.“
    Bei seinem Tonfall konnte Iliana nicht länger so tun, als schliefe sie. Sie schlug die Augen auf und sah ihn unglücklich an. „Es tut mir Leid, mein Gemahl, aber ...“
    „Leid? Nein, es tut Euch nicht Leid.“ Außer sich vor Zorn, ließ er das Laken wieder fallen. „Ihr seid eiskalt. Ihr seid eine von den Frauen, von denen ich gehört habe, die keinen Gefallen am Liebesakt finden und alles tun, um ihn zu vermeiden.“
    „Nein!“ widersprach Iliana heftig und griff nach seiner Hand, als er sich umdrehen und gehen wollte. „Ich finde Gefallen daran, wirklich!“ Als er nur verächtlich schnaubte, fügte sie hinzu: „Ich meine es ernst, aber ich kann es nicht so sehr genießen, wenn mich Euer Geruch von den Wonnen ablenkt, die Ihr mir schenkt. Könntet Ihr nicht einfach nur ein Bad nehmen und ..."
    „Ja, das könnte Euch so passen, nicht wahr? Ich bade, und Ihr schenkt mir Eure Aufmerksamkeit“, fuhr er sie an. „Nun, ich erinnere Euch noch einmal daran, Weib, dass es Eure Pflicht ist, mir zu Willen zu sein. Ihr verweigert mir meine ehelichen Rechte, und das gibt mir wiederum das Recht, Euch zu verstoßen.“ Iliana wurde ganz still bei dieser Drohung, und er lachte verbittert auf. „Was ist? Das beunruhigt Euch doch nicht wirklich, oder? Denn sonst würdet Ihr Euch mir ja nicht verweigern.“ Als Iliana ihn weiterhin nur stumm ansah, wandte er sich angewidert ab. „Macht Euch keine Sorgen. Ich werde Eure kostbaren Laken nicht mit meinem Gestank besudeln. Ich suche mir ein anderes Bett, in dem ich eher willkommen bin.“
    Blicklos starrte Iliana auf die Tür, die hinter ihm ins Schloss fiel. Ein anderes Bett, in dem ich eher willkommen bin. Hatte er vor, sich sein Vergnügen anderswo zu suchen? Bei dem Gedanken, er könnte mit einer anderen so leidenschaftlich und intim verkehren wie mit ihr, stieg Zorn in ihr auf. Sie presste die Kiefer aufeinander und stand auf, blieb dann aber reglos stehen. Sie hatte sich ihm verweigert. Wünschte sie ihn so in ihr Bett zurück, wie er war? Iliana trat unbehaglich von einem Bein auf das andere. Konnte sie sich über seinen Geruch hinwegsetzen, nur damit er ihr

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