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Lady in Rot (German Edition)

Lady in Rot (German Edition)

Titel: Lady in Rot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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…“, erklärte er abrupt, um sich von seinen erotischen Gedanken abzulenken.
    „Danke.“
    Ihre Stimme klang tiefer als zuvor. Es schien auch eine leicht heisere Note darin zu liegen, und weil er ihr direkt ins Gesicht sah, erkannte er, wie sich der Ausdruck in ihren Augen veränderte, wie sie sich verdunkelten. Allein der Anblick genügte, um sein Blut wie flüssiges Feuer in den Adern rauschen zu lassen.
    „ Niente .“
    „Ich … ähm …“
    Emily spürte, wie sie rot wurde, während er ihr die Handtücher entgegenstreckte. Wie sollte sie die annehmen, ohne das Tuch loszulassen, das sie bereits um ihren Körper geschlungen hatte?
    Es ging nicht. Wenn sie losließ, würde das Tuch nicht an seinem Platz bleiben. So wie Vito sie ansah, fühlte sie sich jedoch schon nackt genug. Sie wollte auf keinen Fall etwas Leichtsinniges riskieren.
    Oder doch?
    „Könntest du … könntest du mir helfen?“, brachte sie schließlich hervor. Ihre Stimme klang beinah unfreundlich, denn die widersprüchlichen Gefühle in ihr verwirrten sie. In Vitos Gegenwart erkannte sie sich nicht wieder – sie wurde zu einer völlig anderen Frau!
    Es dauerte einen Moment, bis er reagierte. Endlich brach er den intensiven Augenkontakt ab und erfasste blitzschnell die Situation.
    „ Scusi …“, murmelte er, während er bereits auf sie zukam und das größere der beiden Badetücher ausschüttelte.
    So wie er sie am Strand in seine Jacke gehüllt hatte, so legte er ihr nun das Handtuch um den Rücken und band es vorne zusammen. Während er ihr tief in die Augen schaute, hielt er die Enden fest, sodass sie darunter das feuchte Handtuch abstreifen und fallen lassen konnte, dabei von dem anderen aber immer noch vollständig bedeckt war.
    „Danke …“, hauchte sie. Seine Handflächen lagen warm auf ihrem Dekolleté, und dieses Gefühl beschwor die verrücktesten Dinge in ihr auf.
    „ Niente …“, sagte er noch einmal, doch diesmal lag in dem kleinen Wort ein solches Feuer, dass sie sich keine Illusionen zu machen brauchte – die Berührung ging ihm genauso unter die Haut wie ihr, und er fühlte exakt das gleiche Verlangen.
    „Die … die Dusche war wundervoll“, stammelte sie hilflos, um das Schweigen zu brechen. Im selben Augenblick wünschte sie sich, es nicht getan zu haben, denn sofort senkte sich sein Blick auf ihre Lippen. Ihr Hals war wie zugeschnürt, und sie musste schwer schlucken.
    Ihm ging es nicht anders.
    Warum sagte er nichts? Einer von ihnen musste ein Gespräch anfangen, um den Bann zu brechen, in dem sie sich befanden.
    „Vito …“
    „ Si, carina ?“, murmelte er so sanft, dass es beinahe wie eine Liebkosung war. Sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer Haut, an ihrem Ohr, so nah war er.
    Emily schloss die Augen und kämpfte mit sich selbst. Kämpfte gegen ihre weiblichsten Bedürfnisse. Das, was sie tat, war nicht klug. Nicht sicher. Viel zu gefährlich.
    „Ich … ich …“
    Sie sollte ihm sagen, dass er ihr nicht zu nahe kommen solle. Sie nicht berühren dürfe. Oh, aber sie wollte es doch gar nicht. Sie wünschte sich nur, dass er bei ihr bliebe.
    Mit geschlossenen Augen spürte sie die Berührung seiner Hand auf ihrem Körper noch intensiver. Auch seinen Duft nahm sie stärker wahr. Eine verführerische Mischung aus Mann und Meer.
    Das Meer!
    Plötzlich öffnete sie die Augen und schaute ihn an. Sein Blick hielt sie erbarmungslos gefangen. Er hatte sich noch gar nicht richtig abtrocknen können. Scheu legte sie eine Hand auf seine nackte Brust und fühlte das Salz auf seiner Haut.
    „Es tut mir leid“, wisperte sie und sah, wie er die Stirn runzelte.
    „Was tut dir leid? Das hier?“
    Er legte seine Hand auf ihre und presste sie flach gegen seine harten Muskeln. „Entschuldige dich nicht dafür, belleza. Niemals.“
    „Aber du warst so freundlich – und ich …“
    Schuldgefühle übermannten sie. Mein Gott, sie hatte ihm ja nicht mal richtig gedankt. Er hatte sie gerettet, hatte sie als Erste in die Dusche gehen lassen, dabei war er genauso kalt und nass wie sie, und dann hatte er ihr das Handtuch gebracht und es für sie festgehalten …
    Diese letzte Geste überwältigte sie. Weil sie nicht wusste, wie sie ihre Dankbarkeit in Worte fassen sollte, gab sie dem Impuls nach, der sich ihr schon die ganze Zeit über aufdrängte. Sie beugte sich vor, legte ihre Hände auf seine Schultern und hauchte ihm einen kurzen Kuss des Dankes auf die Lippen – zumindest war es so geplant gewesen.
    Doch sobald

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