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Lady in Rot (German Edition)

Lady in Rot (German Edition)

Titel: Lady in Rot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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schnell aufwärmen. Rasch schlüpfte sie aus den nassen Kleidern, ließ sie auf dem Boden liegen und stieg in die Dusche.
    Erst als der warme Wasserstrahl auf sie niederprasselte und sie das Haar mit einem Shampoo einschäumte, das sie in der Dusche fand, konnte sie sich ausreichend entspannen, um wieder nachzudenken und sich zu erinnern.
    Zum Beispiel an den Kuss.
    Es war, als wäre es nicht warmes Wasser, das ihren Körper streichelte, sondern Vitos Hände. Seine Berührung auf ihrer Haut, ihren Brüsten, ihrem Bauch und … tiefer.
    Der Pinienduft des Duschgels erinnerte sie an ihn. Ihre Sinne erhitzten sich in einer Art und Weise, die nichts mit der heißen Dusche zu tun hatte. Plötzlich meinte sie, seine dunkle Stimme mit dem weichen Akzent zu hören und wie er auf diese ganz besondere Weise ihren Namen aussprach.
    Emilia … Emilia …
    Emily verschluckte sich, als ihr bewusst wurde, was sie da gerade tat.
    Ihre Fantasien kreisten um Vito Corsentino – um einen Mann, den sie kaum eine Stunde kannte!
    Hastig stellte sie das Wasser ab und griff nach einem Handtuch. Sie fand nur ein einziges, das relativ klein war. Sobald sie die größte Nässe aus ihren Haaren gerieben hatte, versuchte sie, das Handtuch um ihren schlanken Körper zu wickeln, was mehr als schwierig war.
    Vielleicht gab es ein größeres in seinem Schlafzimmer oder sogar einen Morgenmantel. Vorsichtig öffnete sie die Tür und spähte hinein.
    „Emilia …“
    Es war dieselbe Stimme, die sie sich auch eben eingebildet hatte. Derselbe weiche, dunkle Bariton. Doch diesmal war der Klang Realität. Vito Corsentino stand direkt vor ihr, in der Mitte des Badezimmers. Das Handtuch, das sie brauchte, hielt er in den Händen. Sein T-Shirt musste er schon im Wohnzimmer ausgezogen haben. Wie gebannt starrte sie auf seinen prachtvollen, muskulösen Oberkörper, und auch er bedachte sie mit einem hungrigen Blick aus tiefdunklen Augen.
    Sein Blick war derart glühend, dass sie eines mit Sicherheit wusste: Sie steckte in echten Schwierigkeiten!
    Vito hatte sich vorgenommen, einen großen Bogen um das Badezimmer zu machen. Stattdessen würde er einen Kaffee kochen und sich allein darauf konzentrieren. Die beste Möglichkeit, sein Verlangen zumindest halbwegs unter Kontrolle zu bekommen. Also gut, er begehrte diese Frau – aber das hieß ja nicht, dass er wie ein unerfahrener, ungestümer Teenager, der gerade erst das andere Geschlecht entdeckt hatte, über sie herfallen musste.
    Erst als der Wasserkessel bereits schrillte, fiel ihm ein, dass er keine frischen Handtücher rausgelegt hatte und auch keine Kleider, die Emily anziehen konnte. In seinem derzeitigen Zustand war es aber besser, wenn sie Kleider trug – zumindest für eine Weile, und deshalb ging er in sein Schlafzimmer.
    In der Kommode fand er ein sauberes weißes T-Shirt, und dann hatte er noch eine Dreierpackung mit ungetragenen Boxershorts in der Schublade. Zusammen musste es gehen …
    Er griff gerade danach, als das Wasser abgestellt wurde. Sofort wurde er von einer wahren Flut erotischer Bilder bestürmt und blieb wie angewurzelt stehen.
    Völlig hemmungslos stellte er sich vor, wie Emily splitterfasernackt aus der Dusche trat, wie sie sich mit dem Handtuch am ganzen Körper trocken rieb …
    „ Asciugamano …!“ Sie brauchte ein weiteres Handtuch.
    Rasch öffnete Vito eine andere Schublade und entnahm ihr zwei Frotteetücher. Als er hörte, wie sich die Badezimmertür öffnete, drehte er sich langsam um.
    Und es war noch schlimmer, als er es sich vorgestellt hatte.
    Das dünne blaue Handtuch war so fest um ihren Körper gewickelt, dass es ihre Brüste zusammenpresste und beinahe über den Rand des Tuchs hinaus nach oben schob. Kaum ein Drittel ihres Körpers war bedeckt – er sah sanft gerundete Schultern und endlos lange Beine. Ihre Haut schimmerte rosig, und sie sah ihn aus großen, wunderschönen blaugrünen Augen an.
    „Emilia …“, wisperte er und scherte sich keinen Deut darum, dass seine Stimme vor Begehren und Sehnsucht zitterte.
    „Vito …“, hauchte sie.
    Unwillkürlich senkte sich sein Blick auf ihren verführerischen Mund. Mit aller Macht strömten die Erinnerungen an ihren Kuss am Strand auf ihn ein – wie süß und leidenschaftlich er geschmeckt hatte. Vito war augenblicklich mehr als erregt, Verlangen breitete sich in seinen Lenden aus, sodass er die Zähne zusammenbeißen musste, um sich nicht gleich auf sie zu stürzen.
    „Ich habe dir Handtücher herausgesucht

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